Deutsche Bibelgesellschaft

(erstellt: September 2007)

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Storch 1
Den Storch kann man von Februar bis Anfang Mai in Israel beobachten. Sein hebräischer Name חֲסִידָה ḥǎsîdāh bedeutet „die Treue / Zuverlässige“ (Femininum von hebräisch חָסִיד ḥāsîd „der Treue“) und wird traditionell auf die Fürsorge gegenüber seinen Jungen zurückgeführt. Doch ist eine derartige Fürsorge bei fast allen Vögeln zu beobachten. Vielleicht bezieht sich der Name eher auf das pünktliche Erscheinen der Zugvögel im Frühjahr, was Jer 8,7 als Gehorsam gegenüber den göttlichen Ordnungen ansieht. Der Storch hat seinen Horst auf hohen Bäumen (Ps 104,17) und gehört wegen seiner tierischen Nahrung zu den unreinen Tieren (Lev 11,19; Dtn 14,18). Auf die mächtigen, eine Spannweite von fast 2 m erreichenden Flügel des Vogels, mit denen er große Strecken zurücklegt, spielt Sach 5,9 an (vgl. ferner Hi 39,13).

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Paulys Real-Encyclopädie der classischen Alterthumswissenschaft, Stuttgart 1894-1972
  • Biblisch-historisches Handwörterbuch, Göttingen 1962-1979

2. Weitere Literatur

  • Cansdale, C., Animals of the Bible, Exeter 1970, 157f
  • Dalman, G., Arbeit und Sitte in Palästina I, Gütersloh 1927f, VI, Gütersloh 1939
  • Driver, G.R., Birds in the Old Testament I, PEQ 87 (1955) 5-20, 17
  • Feliks, J., The Animal World of the Bible, Tel Aviv 1962, 83
  • Fischer, G., Jeremia 1-25 (HThK.AT), Freiburg 2005, 334
  • Keel, O. / Küchler, M. / Uehlinger, Ch., Orte und Landschaften der Bibel, Bd. 1: Landeskunde, Zürich u.a. 1984, 160f
  • Keller, O., Die antike Tierwelt II, Leipzig 1909, 193-197
  • Møller-Christensen, V. / Jordt Jørgensen, K.E., Biblisches Tierlexikon (Bibel – Kirche – Gemeinde 4), Konstanz 1969, 129-131
  • Pinney, R., The Animals of the Bible, Philadelphia / New York 1964, 142-144
  • Schouten van der Velden, A., Tierwelt der Bibel, Stuttgart 1992, 52f
  • Toynbee, J.M.C., Tierwelt der Antike (Kulturgeschichte der Antiken Welt 17), Mainz 1973, 233f

Abbildungsverzeichnis

  • Störche über Bet-Schean. © public domain (Foto: Klaus Koenen, 2001)

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