Totenbuch
(erstellt: Januar 2006)
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1. Name
Das ägyptische Totenbuch stellt kein eigentliches Buch im heutigen Sinne mit fortlaufendem Text und aufeinander aufbauenden Abschnitten dar, sondern eine Sammlung von insgesamt etwa 190 in sich selbständigen funerären Sprüchen. Aus diesen ihrer Thematik und Länge nach sehr unterschiedlichen, in der Literatur weniger treffend auch „Kapitel“ genannten Einzeltexten hat man für das jeweilige Totenbuch-Exemplar eine mehr oder minder umfangreiche Auswahl zusammengestellt.
Im Ägyptischen ist als übergeordneter Begriff für das Totenbuch die Bezeichnung „Sprüche (oder Buch) vom Herausgehen am Tage“ (Hornung 1997, 25) bzw. „Herausgehen am Tage“ (Quirke 1999a, 84) überliefert. Der heutige Name „Totenbuch“ geht auf den deutschen Ägyptologen Carl Richard Lepsius zurück, der ihn erstmals 1842 in seiner Edition eines ptolemäischen Totenbuch-Papyrus (pTurin Museo Egizio Inv. 1791) benutzte; seither hat sich der Terminus „Totenbuch“ fest in der Ägyptologie etabliert.
2. Quellen
2.1. Schriftträger
Totenbuch-Manuskripte haben sich auf unterschiedlichen Schriftträgern erhalten. Der häufigste ist die Papyrusrolle; daneben sind die Sprüche aber auch auf leinenen Leichentüchern (Franco; Gasse; Munro 1994, 1-48 mit Photo-Taf. 1-21), Mumienbinden (De Caluwe), auf Leder (Shorter) Holzsärgen (Geisen; Parkinson / Quirke) und steinernen Sarkophagen (Hayes, 21; De Cenival, 4), Grabwänden (Saleh) und seltener auch auf Tempeln (Heerma van Voss 1986, 641) überliefert. Sie begegnen zudem auf weiteren Objekten der Grabausstattung wie Skarabäen (Hornung 1997, 22) oder Uschebti (mumienförmige Figuren, die stellvertretend für den Verstorbenen bestimmte Frondienste im Jenseits verrichten sollen und häufig mit Totenbuch-Spruch 6, dem sog. „Uschebtispruch“, beschriftet sind). Sehr selten erscheinen sie auf Ostraka (Heerma van Voss 1968; s. auch Säve-Söderbergh).
Die Texte der Totenbuch-Exemplare auf Papyri und Leinen sind in hieroglyphischer oder hieratischer Schrift (von den Hieroglyphen abgeleitete kursive Schreibschrift der Ägypter) ausgeführt. Hieratische Totenbuch-Papyri kommen wie die hieroglyphischen Beispiele schon in der 18. Dynastie (ca. 1550-1292 v. Chr.) vor, sind jedoch erst ab der 21. Dynastie (ca. 1070-946 v. Chr.) stärker verbreitet (Munro 2001a, 109). Spruchtitel, Rezitationseinleitungen, besondere Wörter und Nachschriften können als Rubra (d.h. rot notierte Passagen) im ansonsten schwarz geschriebenen Text hervorgehoben sein.
2.2. Vignetten
Den meisten Sprüchen sind illustrierende Bildfelder, sog. Vignetten, beigegeben, welche entweder in einfacher Strichzeichnung oder farbig ausgeführt sind. Oft handelt es sich um Bilder, die das Kernthema des betreffenden Textes in prägnanter Form spiegeln, indem sie „Absicht oder Inhalt des Spruches“ gewissermaßen zusammenfassen (Hornung 1997, 23; z.B. Abb. 2). Teils sind es jedoch auch unspezifische Motive, die zumindest heute noch keinen besonderen Bezug zum Spruch erkennen lassen (Munro 2001a, 109).
2.3. Herstellung und Länge der Handschriften
Totenbücher wurden im Auftrag oder auf Vorrat angefertigt; im letzteren Fall hat man den Namen des Käufers an eigens dafür freigelassenen Stellen nachgetragen. Als Besitzer von Totenbuch-Handschriften sind sowohl Männer als auch Frauen belegt (Quirke 1999b). Das Totenbuch ist Teil der Grabausstattung von Privatpersonen (Beamte und Priester mit ihren jeweiligen Angehörigen), seine Texte und Vignetten kommen aber auch im Zusammenhang mit königlichen Bestattungen vor (Hornung 1997, 23). Die Handschriften waren kostspielig und damit nur für die besser gestellten Schichten der Bevölkerung erschwinglich; nach einer Quelle der Ramessidenzeit (ca. 1292-1070 v. Chr.) kostete ein Exemplar etwa den halben Jahreslohn eines Arbeiters (Hornung 1979, 24; Munro 2001a, 108).
Die diversen Ausfertigungen des Totenbuches weisen teils erhebliche Unterschiede in ihrer Länge auf, wohl auch in Abhängigkeit von den finanziellen Möglichkeiten ihrer jeweiligen Käufer bzw. Auftraggeber. Kurztotenbücher mit einer großen Eingangsvignette zu Beginn und einer sich daran anschließenden sehr begrenzten Anzahl von Sprüchen treten in der Dritten Zwischenzeit auf (21. und 22. Dynastie, ca. 1070-735 v. Chr.; auch „Miniaturtotenbücher“ genannt: Heerma van Voss 1986, 642; Beispiele bei Valloggia und Kockelmann). Sie sind parallel zu sehr ausführlichen Exemplaren bezeugt (z.B. Papyrus der Gatseschen: Naville; Papyrus des Pa-en-nesti-taui: Munro 2001b). Ebenso sind aus der Spät- und Ptolemäerzeit 25 Meter lange Handschriften (Munro 2001a, 113) mit vielen Dutzend Sprüchen neben solchen mit nur wenigen Texten und entsprechend geringer Länge erhalten.
3. Historischer Kontext
3.1. Geschichtliche Einordnung
Das Totenbuch darf als das bestbezeugte und am längsten überlieferte funeräre Spruchcorpus des alten Ägypten gelten; nach Unterlagen des Bonner Totenbuch-Projektes sind gegenwärtig mehrere hundert individuelle Handschriften aus einem Zeitraum von über 1400 Jahren bekannt (Stand Oktober 2005). Die Inhalte des Totenbuches gehen zu einem großen Teil auf frühere funeräre Spruchsammlungen zurück, insbesondere auf die → Sargtexte
Konzipiert wurde das Totenbuch höchstwahrscheinlich im oberägyptischen Theben. Seine redaktionellen Wurzeln reichen vermutlich bis in die 12. oder 13. Dynastie (ca. 1976-1648 v. Chr.) zurück (Gestermann, 91-92.98; vgl. auch Geisen, 16-17, und Hornung 1979, 22), als eigenständige Spruchsammlung tritt es aber erst am Ende der späten Zweiten Zwischenzeit (16. Jh. v. Chr.) stärker in Erscheinung. Seit der 17. Dynastie findet man es als selbständiges Textcorpus häufiger auf Särgen oder Leichentüchern (s. dazu Parkinson / Quirke, 47-48), ab der 18. Dynastie (ab 15. Jh. v. Chr.) schließlich auch auf Papyrus. Totenbuch-Handschriften bleiben bis in die späte Ptolemäerzeit (1. Jh. v. Chr.) in Verwendung, mit Unterbrechungen in der Amarnazeit (ca. 1350-1335 v. Chr.: Hornung 1997, 22) sowie im achten und fünften vorchristlichen Jahrhundert (Quirke 1999a, 83; zu Beispielen für späteste Totenbuch-Papyri s. ibid., 91-97 mit Taf. 22-24 und XIX-XX). Die in der Literatur immer wieder in Betracht gezogene Existenz römerzeitlicher Exemplare scheint eher fraglich; die meisten Totenbuch-Papyri, die der römischen Epoche zugeordnet worden sind (z.B. Lüscher), dürften noch in die Ptolemäerzeit datieren. Bestenfalls könnte man auf das sog. „demotische Totenbuch“ des Pa-Month aus dem 1. Jh. n.Chr. verweisen, auch wenn dieser Papyrus kein Totenbuch im klassischen Sinne ist (Stadler, bes. 25-26 zur Problematik des Begriffes „demotisches Totenbuch“. Demotisch: Bezeichnung sowohl einer späten Sprachstufe des Ägyptischen als auch einer ab dem 7. Jh. v. Chr. gebräuchlichen Kursivschrift).
3.2. Geographische Verbreitung
Hauptüberlieferungsorte sind nach derzeitiger Beleglage das südägyptische Theben und Achmim, sowie das nordägyptische Memphis, wobei der zweifelsfrei größte Teil der Manuskripte aus Theben stammt (Quirke 1999a, 83). Darüber hinaus sind auch aus einigen anderen Orten Handschriften bekannt, wie beispielsweise aus dem nordägyptischen Herakleopolis magna (Totenbuch der Iahtesnacht; dazu Verhoeven).
4. Inhalt, Funktion und Aufbau
4.1. Inhalt und Funktion
Seinen Namen verdankt das Totenbuch dem Umstand, dass es den Verstorbenen bei der Bestattung mit ins Grab gegeben wurde. Auf Papyrus geschrieben legte man es direkt zum Toten in den Sarg oder wickelte es in die Bandagen der Mumie mit ein. Bisweilen deponierte man die Papyri in einer ausgehöhlten Statue des funerären Gottes Ptah-Sokar-Osiris, die man mit ins Grab stellte. Die auf Leinen geschriebenen Totenbuch-Exemplare ermöglichten es, den Verstorbenen unmittelbar mit den Texten schützend zu umhüllen. Wir haben es also mit einer Spruchzusammenstellung für den funerären Gebrauch zu tun, nicht mit einer Art „Bibel der alten Ägypter“, als die man das Totenbuch in der Frühphase der Ägyptologie noch betrachtete.
In der Vorstellung der Ägypter waren die wirkmächtigen, über ihre Wortmagie realitätsschaffenden Texte des Totenbuches für die jenseitige Fortdauer des Menschen von großer Bedeutung. Sie sollten ihn mit Wissen über die Gegebenheiten des Jenseits ausstatten und so befähigen, zahlreiche Gefahren des Totenreiches zu überstehen. Der Zauber, der auch dem Verstorbenen zur Verfügung steht, spielt als Hilfsmittel dabei oft eine wichtige Rolle (Hornung 1979, 29-30.430).
Ein zentrales Thema der metrisch geformten Totenbuch-Sprüche (Hornung 1979, 17) ist der Schutz des Toten sowie die Unversehrtheit, Erhaltung und Fortdauer seines Leichnams. Zu nennen wären hier u.a. die sog. „Abwehrsprüche“, welche feindliche Wesen wie Krokodile und Schlangen vom Verstorbenen fernhalten sollen (Spruch 31-37 und 39 vgl. Abb. 2) sowie die Sprüche „den Leichnam nicht vergehen zu lassen“ (Spruch 154; 45) und „nicht noch einmal zu sterben im Totenreich“ (Spruch 44). Der Triumph des Toten über seine Feinde nach dem mythischen Vorbild des Totengottes Osiris, der ebenfalls über seine Widersacher siegte, bildet das Hauptmotiv von Spruch 18.
Eine andere grundlegende und die Sprüche immer wieder durchziehende Thematik ist die Versorgung des Verstorbenen mit Wasser, Speise und Atemluft (u.a. Spruch 52, 54, 57, 59, 106; vgl. Abb. 1), aber auch mit anderen materiellen Gütern wie beispielsweise Kleidung (Spruch 171; Hornung 1979, 515).
Der Tote möchte außerdem zu den Göttern gehören und mitten unter ihnen wohnen (Spruch 104). Er identifiziert sich sogar selbst mit einer Reihe von Göttern (Barguet, 18-19) und seine Körperglieder werden mit (denen von) bestimmten Gottheiten gleichgesetzt (Spruch 42). Die Götter ihrerseits tragen Sorge für den Toten (u.a. Spruch Tb 151) und sollen ihm gnädig gesonnen sein (Spruch 14). Des Weiteren sichern mehrere Sprüche dem Verstorbenen einen Platz in der Barke des Sonnengottes, damit er an dessen täglicher Regeneration im Lauf des Kosmos teilhabe (u.a. Spruch 101, 130, vgl. Abb. 3).
Der Verstorbene will sich aber nicht nur in Götter verwandeln, sondern auch die Gestalt einiger weiterer Wesen annehmen („Verwandlungssprüche“ 76-78 und 80-88), etwa die einer Schlange, welche die ständige Regenerationsfähigkeit des Verstorbenen repräsentiert, oder die eines Krokodils, das seine ungebändigte, übelabwehrende Kraft, aber auch sein Wiederaufleben verkörpert (Keel / Schroer, 24; Hornung 1979, 37.469-470). Andere Sprüche sollen den Verstorbenen zu einem Verklärten (äg. Ach) machen (Spruch 91), ihn durch die Vereinigung von Mumie und Ba-Seele (als Vogel mit Menschenkopf dargestellt) neu beleben (Spruch 89; vgl. Abb. 4) oder verschiedene Körperteile wieder funktionstüchtig machen (Spruch 26).
Der Verstorbene wünscht freies Wandeln im Jenseits (Spruch 91 und 92) und die Fähigkeit, aus dem Totenreich hinauszutreten (Spruch 67, 68); es soll verhindert werden, dass er oder seine Ba-Seele im Jenseits gefangen und ihrer Bewegungsfreiheit beraubt werden (Spruch 91).
Häufig begegnen im Totenbuch Beschreibungen und Darstellungen von Lokalitäten des Totenreiches wie beispielsweise jenseitiger, „paradiesischer“ Gefilde in Spruch 109 und 110 (Abb. 1), eines Feuersees in Spruch 126, von Toren mit ihren dämonischen Wächtern, welche der Verstorbene passieren muss und dank seines Wissens auch kann (Spruch 144-147; vgl. Abb. 5), oder der vierzehn Hügel des Jenseits (Spruch 149).
Der vielleicht wichtigste Text des Totenbuches ist jedoch Spruch 125, in dem der Verstorbene seine Reinheit und Rechtschaffenheit im → Totengericht
Eine Gruppe von Sprüchen (155-160) bezieht sich auf verschiedene Amulette wie den Tit-Knoten (auch „Isisblut“ genannt), Djed-Pfeiler oder das Wadj-Zepter-Amulett (Abb. 6). Zudem sind Hymnen an den Sonnengott (Spruch 15) und Osiris (Spruch 181 und 183-185) in das Totenbuch eingeflossen, nebst ausführlichen Opferlitaneien, die an verschiedene Gottheiten und Formen des Osiris adressiert sind (Spruch 141/142). Es enthält außerdem zahlreiche Anspielungen auf mythische Episoden (Hornung 1979, 26; Heerma van Voss 1995).
Neben den vertrauten, zum Standardrepertoire des Totenbuches gehörenden Sprüchen können die Handschriften fallweise auch ungewöhnliche, teilweise noch nicht näher identifizierte Texte enthalten (vgl. etwa das „Ba-Buch“: Beinlich); einige Manuskripte wiederum kombinieren die Sprüche mit Texten aus anderen bekannten funerären Corpora (Quirke 1999a, 91), beispielsweise mit Teilen der sog. „Bücher vom Atmen“ oder mit Opfergebeten.
Im Detail ist das Verständnis vieler Totenbuch-Sprüche noch unklar. Da dies zu einem gewissen Teil auf verderbte Textzeugen und Textabwandlungen im Laufe der Tradierungsgeschichte zurückzuführen ist, empfiehlt es sich, bei der Übersetzung und Interpretation der Texte stets mehrere Zeugen desselben Spruches und gegebenenfalls den Vorläuferspruch aus den Sargtexten heranzuziehen (Barguet, 14-15).
4.2. Aufbau
In der frühen Phase der Totenbuch-Überlieferung lassen die Spruchsequenzen der einzelnen Handschriften eine einheitliche Reihenfolge zwar weitgehend vermissen (sog. „Thebanische Rezension“: Quirke 1993, 15), doch kann man zumindest eine Vorliebe für bestimmte Spruchabfolgen konstatieren. Erst in der Spätzeit erfolgt eine Redaktion des Totenbuches mit Festlegung („Kanonisierung“) der Spruchabfolge (sog. „Saïtische Rezension“), die von nun an mehr oder weniger streng eingehalten wird. Die späten Totenbuch-Versionen enden dabei häufig mit Spruch 162, der als eine Art „Abschluss-Spruch“ fungiert zu haben scheint (Yoyotte, 194.200; Lesko, 258). Beim späten Totenbuch mit seiner weitgehend geregelten Spruchabfolge sind zudem „Themenblöcke“ festzustellen, d.h. Gruppierungen von Sprüchen, denen ein ähnlicher Inhalt oder eine vergleichbare Intention zugrunde liegt (Barguet, 11). Die Zählung der einzelnen Sprüche richtet sich auch heute noch nach der von Carl Richard Lepsius für das von ihm edierte Turiner Totenbuch-Exemplar festgelegten Nummerierung.
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
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2. Übersetzungen und Hilfsmittel
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3. Weitere Literatur
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Abbildungsverzeichnis
- Vignette zu Spruch 110 mit der Darstellung eines jenseitigen Gefildes („Opfergefilde“ bzw. „Binsengefilde“; Papyrus des Djed-her; ptolemäische Zeit; Paris, Musée du Louvre N. 3079). Aus: Ch.H.S. Davis, The Egyptian Book of the Dead. The most Ancient and the most Important of the Extant Religious Texts of Ancient Egypt, New York / London 1894, Taf. XVI
- Vignette zu Spruch 37: „Spruch, die beiden Meret-Schlangen zu vertreiben“ (Papyrus des Djed-her; ptolemäische Zeit; Paris, Musée du Louvre N. 3079). Aus: Ch.H.S. Davis, The Egyptian Book of the Dead. The most Ancient and the most Important of the Extant Religious Texts of Ancient Egypt, New York / London 1894, Taf. IX
- Vignette zu Spruch 101: „(Ein anderer) Spruch, die Barke des (Sonnengottes) Re zu schützen“ (Papyrus des Djed-her; ptolemäische Zeit; Paris, Musée du Louvre N. 3079). Aus: Ch.H.S. Davis, The Egyptian Book of the Dead. The most Ancient and the most Important of the Extant Religious Texts of Ancient Egypt, New York / London 1894, Taf. XIV
- Vignette zu Spruch 89: „Spruch, damit die Ba-Seele ihren Körper berührt“ (Papyrus des Nebseni; 18. Dyn.; London BM 9900). Aus: É. Naville, Das aegyptische Todtenbuch der XVIII. bis XX. Dynastie, Bd. I: Text und Vignetten, Berlin 1886, Taf. CI
- Mit Messern bewehrte Wächter-Dämonen in ihren Toren (Vignette zu den Torsprüchen auf einer Mumienbinde des Hor; ptolemäisch; Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung P. 3073, Nr. 42). © Holger Kockelmann
- Vignetten von zwei Totenbuch-Sprüchen, die sich auf Amulette beziehen (Spruch 155 für den Djed-Pfeiler aus Gold und Spruch 156 für das Isis-Blut-Amulett [äg. Tit] aus rotem Jaspis; Papyrus des Iu-ef-anch; ptolemäisch; Turin, Museo Egizio 1791). Aus: R. Lepsius, Das Todtenbuch der Ägypter nach dem hieroglyphischen Papyrus in Turin, Leipzig 1842, Taf. LXXV
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