Vater, Gott als (AT)
auch mütterliche Aspekte
(erstellt: Februar 2020)
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1. Einleitung
1.1. Stellenwert der Vorstellung von Gott als Vater im Alten Testament
Dass Gott (auch) als Vater bzw. Mutter vorgestellt wird, ist keine Besonderheit der jüdisch-christlichen Religion; die Vorstellung findet sich auch in anderen Religionen (abgelehnt wird sie hingegen im Islam). Im Christentum ist die Vorstellung besonders wichtig, wie nicht zuletzt der Stellenwert des Vaterunser-Gebets und der Gedanke einer Gottessohnschaft Jesu Christi zeigen. Entsprechend ist „Vater“ im Neuen Testament auch die wichtigste Metapher für Gott (→ Vater [NT]
Auch im Alten Testament ist die Vorstellung von Gott als Vater bekannt. Sie ist nicht so selten, wie zum Teil behauptet wird, sie hat aber nicht den gleichen Stellenwert wie im Neuen Testament. Die alttestamentliche Rede von Gott zeichnet sich ja dadurch aus, dass verschiedene Metaphern nebeneinander stehen. In dieser Metaphern-Vielfalt sticht die Vater-Metapher dadurch hervor, dass sie (zusammen mit anderen) gebraucht wird, um das besondere Verhältnis zwischen JHWH und König (s.u. 4.3.) sowie JHWH und Volk (s.u. 4.4.) zu beschreiben. Insgesamt aber bleiben die Stellen, in denen Gott als Vater (oder Mutter; s.u. 1.3.) vorgestellt wird, im Alten Testament überschaubar; andere Metaphern wie „Gott ist König“ oder „Gott ist Richter“ werden häufiger gebraucht.
Der unterschiedliche Stellenwert, den die Vater-Metapher im Alten Testament und im Neuen Testament hat, spiegelt sich eindrücklich in den Zahlen, konkret im Unterschied von ca. 20 Stellen, in denen im (hebräischen) Alten Testament mit „Vater“ auf Gott verwiesen wird, gegenüber gut 260 im Neuen Testament.
1.2. Explizite und implizite Verweise
Exakte Angaben über die Zahl der expliziten Vater-Bezeichnungen Gottes im Alten Testament sind schwierig, weil an verschiedener Stelle Interpretationsbedarf besteht. Unstrittig sind die Vater-Bezeichnungen Gottes in Dtn 32,6
Explizite Vater-Bezeichnungen und -Vergleiche Gottes sind nicht die einzigen Hinweise auf die Vorstellung von Gott als Vater. Diese wird auch dort evoziert, wo der Kontext den Bezug zwischen der Bezeichnung „Vater“ und (dem wahren) Gott klar macht (Jer 2,27
1.3. Nicht nur Vater-, sondern auch Mutter- und Eltern-Vorstellung
Das Beispiel von Hos 11
Im Alten Testament ist die Vorstellung von Gott als Mutter bei Deuterojesaja besonders ausgeprägt (vgl. bes. Jes 42,14
1.4. Wörtliche oder übertragene Bedeutung?
Dort, wo wie bei den soeben genannten Stellen (mit Vater und Mutter) verschiedene Bilder von Gott nebeneinander stehen, ist relativ deutlich, dass diese Bilder bewusst als Metaphern wahrgenommen sind. (Erwähnenswert sind weiter etwa auch Jer 3,19f
Die Diskussion um wörtlich vs. übertragen erschwert sich durch Stellen wie Gen 4,20
1.5. Fragestellungen
Bei der Untersuchung der Vorstellung von Gott als Vater und Mutter sind zwei Aspekte zu beachten: 1) „Vater“ und „Mutter“ sind relationale Begriffe; 2) Vater und Mutter sind im gewöhnlichen Leben unter verschiedenen Gesichtspunkten von Bedeutung (→ Familie [AT]
Interessant wäre sodann natürlich auch die Frage, wie sich die Vorstellung von Gott als Vater bzw. Mutter im Lauf der Geschichte entwickelt hat. In der Sekundärliteratur werden zum Teil Entwicklungslinien rekonstruiert (z.B. Alberts; Schmidt, 618-619; Böckler 2000; Spieckermann 2014). Angesichts der geringen Zahl der Belege und den Unsicherheiten bei den Datierungen von alttestamentlichen Texten wird in diesem Artikel darauf verzichtet.
2. Umwelt des antiken Israel
Die alttestamentlichen Vorstellungen über JHWH als Vater und Mutter stehen mit entsprechenden Vorstellungen aus der Umwelt des antiken Israel in Zusammenhang. Die ältere Forschung war häufig darum bemüht, die Unterschiede zwischen den alttestamentlichen und altorientalischen (inklusive ägyptischen) Vorstellungen zu betonen und dabei das Alte Testament als stärker metaphorisch und weniger mythisch zu erweisen als die Texte seiner Umwelt. Im Blick auf Göttergenealogien, die im Alten Testament weitgehend fehlen, in seiner Umwelt aber recht häufig sind, mag das eine gewisse Berechtigung haben. Ansonsten sind pauschale Kontrastierungen wenig hilfreich, denn wie im Alten Testament ist der Befund auch in seiner Umwelt recht komplex. Für detailliertere Überblicke und Textbeispiele sei auf entsprechende Darstellungen in der Sekundärliteratur verwiesen (Böckler 2000, 49-52, 197-211; Jüngling 1994; Korpel 1990, 235-243; von Lieven 2014; Vorländer 1975, 16-18.27-29).
Und auch unabhängig von Details macht eine grobe Sichtung der verschiedenen Aussagen zu Gott / Gottheiten als Vater bzw. Mutter aus der Umwelt des antiken Israel offenkundig, dass es hier neben einigen Unterschieden auch große Ähnlichkeiten zum Alten Testament gibt. Wie im Alten Testament wird die Vater- bzw. Mutter-Metapher auch in der Umwelt des Alten Testaments in Beschreibungen des Gottesverhältnisses gewöhnlicher Menschen gebraucht. Wie im Alten Testament geht es dabei häufig um die göttliche Barmherzigkeit und die Fürsorge für die Geringen. Wie im Alten Testament (bzw. noch häufiger) können Gottheiten gleichzeitig als „Vater“ und „Mutter“ bezeichnet werden. Mancherorts wird gesagt, dass Gottheiten Vater bzw. Mutter aller Menschen sind; deutlich sind hier vor allem manche Aussagen aus → Ugarit
3. Eigennamen
Eine wichtige Quelle für die Vorstellung von Gott als Vater sind entsprechende Eigennamen (→ Name
Viele dieser Namen sind ambivalent und entsprechend stehen verschiedene Interpretationen zur Diskussion (Böckler 2000, 53-172). Recht eindeutig ist Joab (1Sam 26,6
Weiter sind auch Namen wie Abituv (1Chr 8,11
Trotz aller Unsicherheiten im Detail ist klar, dass im antiken Israel (wie auch seiner Umwelt) mit אָב ’āv „Vater“ gebildete Namen recht häufig sind und vermutlich viele von ihnen etwas mit (vergöttlichten Ahnen und) Gottheiten zu tun haben. Zumindest bei einem bzw. zwei dieser Namen (Joab; und für die nachexilische Zeit Abija) ist dabei klar an JHWH gedacht. Vermutlich veränderten sich im Lauf der Geschichte nicht nur die religiösen Vorstellungen (zu vergöttlichten Ahnen und Gottheiten), sondern mit ihnen auch das Verständnis der „Vater“-haltigen Namen. Oder alte Namen lebten fort, ohne dass man viel über ihre Bedeutung nachdachte.
4. Altes Testament
4.1. JHWH als Vater oder Mutter von Göttersöhnen und sonstigen nichtmenschlichen Wesen
In der Umwelt des antiken Israel begegnet der Gedanke einer Vater- oder Mutterschaft von Gottheiten insbesondere auch im Blick auf Götterfamilien. Solche Vorstellungen haben im Alten Testament fast keinen Platz, da der Fokus exklusiv auf JHWH liegt. Andere Gottheiten spielen dabei fast ausschließlich im Negativen eine Rolle, und auf jeden Fall nicht so, dass ihr Verhältnis bzw. Verwandtschaftsverhältnis zu JHWH im positiven Sinn geklärt werden müsste. In einigen wenigen Texten werden allerdings „Söhne Gottes“ (בְּנֵי הָאֱלֹהִים bənê hā’älohîm) bzw. „Göttersöhne“ (בְּנֵי אֵלִים bənê ’elîm) erwähnt (Gen 6,2.4
Eigens zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang Gen 6,1-4
Neben Göttersöhnen sind vereinzelt auch andere nicht-menschliche Wesen in einer Art erwähnt, die darauf hindeutet, dass JHWH als ihr Vater bzw. ihre Mutter vorgestellt ist. Erwähnenswert sind hier insbesondere einige Stellen, in denen Schöpfung als Zeugung bzw. Geburt beschrieben ist (→ Schöpfung [AT]
Eigens zu erwähnen sind sodann Dtn 32,11
4.2. JHWH als Vater gewöhnlicher und gottesfürchtiger Menschen
4.2.1. In heutiger Zeit spielt die Metapher von Gott als Vater (und Mutter) in christlichen Kreisen vor allem auch im Blick auf die Gotteskindschaft gewöhnlicher Menschen eine Rolle. Uneinigkeit herrscht dabei über die Frage, ob alle Menschen (als Geschöpfe auch) „Kinder“ Gottes sind oder nur die Rechtgläubigen, die der Bestimmung als „Bild“ Gottes gerecht werden.
Im Alten Testament wird nirgends gesagt, dass JHWH der Vater aller Menschen ist bzw. alle Menschen seine Kinder. Im Vergleich zur Umwelt des Alten Testaments fällt dies auf, denn dort wird die Eltern-Kind-Metapher wiederholt in Bezug auf die Menschheit im Allgemeinen gebraucht (s.o. 2.). Vielleicht hängt das Fehlen im Alten Testament damit zusammen, dass die Eltern-Kind-Metapher hier häufig zur Beschreibung eines besonders engen Verhältnisses gebraucht wird und dabei insbesondere auch als Ausdruck des exklusiven Verhältnisses zwischen JHWH und König (s.u. 4.3.) bzw. Israel (s.u. 4.4.). Allerdings zeigt das Beispiel Ägypten, dass das eine (exklusive Gottessohnschaft des Königs) das andere (allgemeine Gotteskindschaft aller Menschen) nicht ausschließt.
Vielleicht war die Vorstellung einer Gotteskindschaft aller Menschen im antiken Israel auch bekannt. Zumindest gibt es einige Hinweise, die zeigen, dass sie durchaus kompatibel war. So gibt es mehrere Verse, in denen der Schöpfungsgedanke über die Vater- bzw. Eltern-Metapher zum Ausdruck gebracht wird. In den konkreten Beispielen geht es zwar nie um die Menschen (sondern um Israel, den König, oder sonstige Geschöpfe; s.o. 4.1.; s.u. 4.3.; 4.4.). Dennoch sind sie aufschlussreich, weil sie klar machen, dass auch im antiken Israel das Verhältnis zwischen Schöpfer und Geschöpf als Eltern-Kind-Verhältnis gedacht werden konnte. Wie wichtig die Vorstellung von Gott als Vater auch in der persönlichen Frömmigkeit bzw. im Blick auf gewöhnliche Menschen war, verdeutlicht die Häufigkeit entsprechender Eigennamen (s.o. 3.). Auch in Ps 27,10
4.2.2. Diesen vereinzelten Hinweisen auf den Gedanken einer Gotteskindschaft gewöhnlicher (und damit indirekt: aller) Menschen stehen (vor allem in jüngeren Schriften) mehrere Stellen gegenüber, in denen es spezifisch um die Gotteskindschaft der Gerechten bzw. Gottesfürchtigen geht. Aus dem hebräischen Alten Testament ist hier vor allem Mal 3,17
Ähnlich ist der Gedanke der Gottessohnschaft auch in Weish 2,16.18
Bei einigen weiteren Stellen bleibt offen, ob die Eltern-Kind-Metapher exklusiv gebraucht ist oder auf alle Menschen übertragbar ist. In Sir 23,1.4
4.3. JHWH als Vater des davidischen Königs
In einigen Versen ist es das Verhältnis zwischen JHWH und dem davidischen König, das über die Vater-Sohn-Metapher beschrieben wird. Ähnliche Aussagen über eine Gottessohnschaft des Königs finden sich auch in der Umwelt des antiken Israel; wichtig war der Gedanke vor allem in Ägypten (s.o. 2.). Im Alten Testament sind entsprechende Aussagen zwar selten und die meisten von ihnen stehen in einem literarischen Abhängigkeitsverhältnis (so 2Sam 7,14
Der vermutlich älteste Beleg ist 2Sam 7,14
Dass 2Sam 7,14
Ps 2,7
Möglicherweise spiegelt sich die Vorstellung der Gottessohnschaft des davidischen Königs bzw. des kommenden Heilskönigs auch in Jes 9,5
Erwägenswert, letztlich aber doch nicht überzeugend ist die These, der in 1Kön 14,1.31
4.4. JHWH als Vater (und Mutter) Israels
Mit Abstand am häufigsten wird die Vater-Sohn- bzw. Eltern-Kind-Metapher im Alten Testament in Beschreibungen des Verhältnisses zwischen JHWH und Israel gebraucht. Aus der Umwelt des Alten Testaments gibt es dafür keine Parallelen bzw. höchstens solche, in denen der Unterschied zwischen Volk und Menschen im Allgemeinen keine Rolle spielt. In Israel hingegen kommt der Gedanke einer Gotteskindschaft des Volkes hingegen häufig in Zusammenhängen zum Tragen, in denen es um die Besonderheit des Verhältnisses zwischen JHWH und Israel geht. Gehäuft begegnen entsprechende Aussagen im Deuteronomium (Dtn 1,31
Im Einzelnen kommt die Vorstellung, dass JHWH der Vater Israels bzw. der Israeliten ist, in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen zum Tragen. Bei zahlreichen Stellen wird die Eltern-Metapher gebraucht, um die fürsorgliche Zuwendung, das barmherzige Vergeben und / oder die (auch strenge) Erziehung Gottes zu beschreiben (Dtn 1,31
Manche Stellen verknüpfen das Elternbild mit der „Geburt“ Israels bzw. mit dem Schöpfungsgedanken und betonen so, dass Israel seine Existenz allein JHWH verdankt (Dtn 32,6.18f
Bei vielen dieser Stellen spielt der Gedanke der Exklusivität eine Rolle. Besonders deutlich ist diesbezüglich Jer 31,9
5. Ausblick auf die spätere Entwicklung
In nachalttestamentlicher Zeit wird die Vater-Sohn- bzw. Eltern-Kind-Metapher im Neuen Testament – und im Anschluss daran in weiteren christlichen Schriften – dominant (s.o. 1.1.), daneben bleibt sie auch in jüdischen Schriften bedeutsam. Zu nennen sind neben anderen etwa das → Jubiläenbuch
Literaturverzeichnis
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) (Zugriffsdatum 11.10.2019)
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