Vieh- und Milchwirtschaft
(erstellt: August 2021)
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1. Viehzucht
Weite Teile der südlichen Levante, wie des fruchtbaren Halbmondes insgesamt, eignen sich aufgrund von Topographie und Klima hervorragend für die Viehzucht. Die Viehzucht dient der Versorgung der Menschen mit Fleisch, Milch und Milchprodukten sowie Wolle. Sie wird in Kombination mit Ackerbau betrieben. Da dieser aufgrund der jährlichen Klimaschwankungen vor der Einführung moderner, großflächiger Bewässerungsmethoden mit hohen Risiken behaftet war, hatte die Viehzucht auch die Funktion eines Eiweißvorrats für Krisenzeiten bei einer Kette von trockenen Jahren.
Der archäologische und ethnoarchäologische Befund zeigt, dass Viehzucht Teil einer lokalen Subsistenzwirtschaft war, der es an Stabilität, Risikominderung und langfristigem Überleben lag und nicht an Gewinn und Profit (→ Wirtschaft
Wenn im Folgenden Elemente der Viehwirtschaft erläutert werden, wie sie sich in der Bibel spiegeln, sollte nicht vergessen werden, dass die traditionelle, historisch gewachsene Viehzucht durch die Industrialisierung stark marginalisiert wurde. Israel ist heute eines der Länder, wo traditionelle (meist arabische) Viehzucht und industrielle (meist israelische) Viehmast noch nebeneinander und völlig voneinander entkoppelt existieren. Während die traditionelle Viehzucht oft für die Folgen von Versteppung und Erosion kritisiert wurde, waren die weitaus schlimmeren Folgen der Wasserverschmutzung durch die industrielle Viehmast lange kein Thema. Heute wird nicht nur die Nachhaltigkeit der industriellen Viehmast hinterfragt, sondern auch der Erhalt der traditionellen Viehzucht im Sinne eines kulturellen Erbes moniert (Wuerker 2007).
1.1. Herde
1.2. Hürde und Lager
Nachts wurde das Vieh zum Schutz vor wilden Tieren und Viehdieben in einen Steinpferch, eine mit Steinen und Gehölz gebaute → Hürde
1.3. Weide
Weideland (→ Weide
Das Wort midbār ist ambivalent. Es kann eine steppige Weide bezeichnen (1Sam 17,28
Weideplätze, wo Hirten mit ihren beweglichen Haushalten umherziehen konnten, gehörten zu einem → Dorf
Aufgrund des jahreszeitlichen Wechsels von feuchten (Oktober bis April) und trockenen (Mai bis September) Monaten, legte sich → Weidewechsel
1.4. Tränke
Die Tränkung des Viehs war aufwändig, sofern kein fließendes Gewässer da war. Es musste ein Brunnen (bə’êr; → Wasserversorgung
1.5. Hirt, Hirtin
Bedeutende männliche Gestalten der Bibel werden als Hirten gezeichnet: → Jakob
2. Milch(wirtschaft)
Viehzucht ist die Voraussetzung für Milchwirtschaft und zugleich deren Hauptzweck. Die Sekundärprodukte der Tiere oder ihre Arbeitskraft waren insgesamt wichtiger als ihr Fleisch.
2.1. Archäologischer Nachweis
Die gehäufte Präsenz von Knochen von Tieren, die der Milchproduktion dienen, gilt in Kombination mit charakteristischen Tötungsmustern in der Archäologie als Nachweis für Milchwirtschaft (Privat u.a. 2005, 60 mit Verweis auf ältere Literatur). Konkret: Männliche und einige weibliche Tiere werden jung geschlachtet, nur einige weibliche Tiere, die für die Milchversorgung von Tier und Mensch nötig sind, werden alt. Dies hat Grigson (zusammenfassend 1995, 257) für Kleinvieh im Nordnegev nachgewiesen. Die wichtigsten Milchlieferanten waren allerdings Rinder, deren Knochen zu selten sind, als dass statistische Aussagen möglich wären. Inzwischen ist es auch möglich, Milchspuren an Tongefäßen chemisch nachzuweisen. Doch die Analysen stabiler Carbon- und Nitrogenisotope (z.B. δ13C) aus menschlichen Überresten lassen keine sicheren Rückschlüsse darauf zu, ob die nachgewiesenen Proteine von Frischwasserlebewesen oder von Milch oder von ihren Derivaten herrühren (Privat u.a. 2005, anders Evershed 2008). Sie bedürfen der Kontextualisierung durch traditionelle archäologische Methoden, Ethnoarchäologie, Kunst- und Literaturgeschichte (Stol 1993).
2.2. Biologische Voraussetzung
Milch ist in der ersten Lebensphase von Säugetieren das einzige Nahrungsmittel. Sie enthält alle essenziellen Nährstoffe für den jungen Organismus. Diese sind auch in späteren Lebensphasen dem Menschen zuträglich, gelangen aber ohne Milchkonsum nur spärlich oder gar nicht in den menschlichen Organismus. So kann regelmäßiger Milchkonsum beispielsweise das Magenkrebsrisiko reduzieren (Renner 1974, 13f). Allerdings verliert die Dünndarmmucosa der meisten Menschen mit dem Erwachsenwerden die Fähigkeit zur Lactoseaktivität. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Lactosetoleranz von Erwachsenen eine seit der Sekundärprodukterevolution, also eine innerhalb maximal der letzten 400 Generationen erworbene, junge Fähigkeit von Menschen in stark milchwirtschaftlich ausgerichteten Gesellschaften ist (Renner 1974, 135-138). Am ausgeprägtesten ist sie bei den Finnen. Bezüglich der Lactoseintoleranz gibt es signifikante Unterschiede bei afrikanischen Stämmen (Joruba und Ibo 99%, Fulani-Nomaden 20%; Kretchmer 1971), in der israelischen Gesellschaft (Jemenitische Juden 44,4%, Irakische Juden 84,2%, Aschkenasische Juden 79,2%, einheimische Araber 80,6%; Gilat u.a. 1970 und 1971), in Kanada (jüdische Bevölkerung 68,8%, Indigene Bevölkerung 63,3%, nichtjüdische Einwanderer 6,3%; Leichter 1971 und Leichter / Lee 1971). Juden und Araber weisen eine ähnlich hohe Lactoseintoleranz (lactase nonpersistence) auf, die typisch ist für Gesellschaften, in denen Milch nur selten getrunken, sondern meistens in vergorener Form zu sich genommen wird. In Sauermilch ist Lactose bereits zum größten Teil abgebaut. Da es sich bei diesen Befunden um typische Phänomene der histoire de longue durée handelt, sind sie für die Rekonstruktion der antiken und damit auch biblischen Diät relevant.
Neuere genetische Studien zeigen, dass die genetische Adaptation in Europa und in Afrika nicht gleich verlief (Hollox 2005). Die erste Lactosepersistenz ereignete sich vermutlich vor ca. 7500 Jahren bei Bauern der Linearbandkeramikkultur in Zentraleuropa (Itan u.a. 2009).
2.3. Klimatische und ökonomische Voraussetzungen
In Mittelmeerländern mit traditioneller Wirtschaftsweise decken pflanzliche Eiweiße 80-90% des Bedarfs ab, Milch und Fisch 5-9% und Fleisch und Eier 3-5% (Renner 1974, 81). Milch- und Fischeiweiße sind in traditionellen Mittelmeergesellschaften wichtiger als Fleisch- und Eiereiweiße, weil sie preiswerter zu erwirtschaften sind als jene (Renner 1974, 94). Aus klimatischen Gründen (und weil es eine breitere Nahrungspalette gab als etwa bei den afrikanischen Fulani-Nomaden) wurde längst nicht die ganze Milch getrunken, sondern weiterverarbeitet. In Form von Käse ist sie eine ideale Lagernahrung. Das Trinken von Milch und das Essen von Fleisch gilt den Römern als typisch für Barbaren wie die Finnen (Tacitus, Ger 31.2.3; 46.3; Text gr. und lat. Autoren
2.4. Zur Geschichte der Molkerei in der Levante
2.5. Milchprodukte
Milchprodukte sind Lebensmittel, die hauptsächlich aus Milch bestehen. Sie unterscheiden sich einerseits je nach Herkunft der Milch (von Ziege, Schaf, Rind, Esel oder Kamel) und andererseits nach ihrer Weiterverarbeitung durch Fermentierung (Säuerung durch Beigabe von tierischem oder pflanzlichem Lab) und / oder Extraktion (Entrahmung, Entmolkung, Entwässerung) einzelner Bestandteile.
2.5.1. Milchprodukte nach Herkunft
1) Von Ziegen
Ziegenmilch gilt gegenüber Schafmilch als minderwertig und wird nur von ganz gesunden Tieren genommen. Beim Melken (von hinten) werden sie am Gehörn festgezurrt. Von Ziegen erwartete man in Ur einen Drittel Liter Butter und einen halben Liter Käse pro Saison.
2) Von Schafen
Schafmilch gilt als beste Milch, da dem Magen bekömmlicher als Kuhmilch. Beim Melken presst der Hirte seinen Kopf gegen den Fettschwanz. Der Kopf des Tieres wird in eine Seilschlinge gesteckt. Jungtiere werden ab dem vierzigsten Lebenstag entwöhnt, sei es, dass man sie festbindet oder ihnen ein Maulholz montiert, sei es, dass man das Euter des Muttertiers verhängt. Je nach Regen wird ab Dezember / Januar zweimal gemolken, ab Mai / Juni einmal, ab Juli noch jeden zweiten und ab August jeden dritten Tag. Trächtige Tiere werden nicht mehr gemolken. Der Jahresertrag liegt bei 50-60 Litern (Dalman 1939, 291.293).
3) Von Kühen
4) Von Eseln
Esel liefern relativ wenig Milch. Sie wird vor allem zu medizinischen und kosmetischen Zwecken gewonnen.
5) Von Kamelen
Kamelstuten werden in beduinischen Gesellschaften gemolken, nachdem das Euter durch das Jungtier stimuliert worden ist, oder man streicht das Euter unter Summen und stellt das Jungtier neben die Kamelstute, die je nach Weide 1-7 Liter Milch pro Tag gibt. Die stark Vitamin-C-haltige Kamelmilch wird frisch oder gesäuert getrunken. Bei einigen Stämmen, wie den Rwala, war Kamelmilch das wichtigste Nahrungsmittel (Dalman 1939, 289). Kamelmilch bleibt länger frisch als Kuhmilch. Die Käse- und Butterherstellung dauert länger als bei anderen Milcharten. Die Chancen, das Melken von Kamelen in der Antike nachweisen zu können, stehen wegen der relativen Seltenheit von Kamelknochenfunden (niedere Populationsdichte, lange Lebenserwartung) schlecht. Es müssten Herden mit vorwiegend weiblichen Tieren nachgewiesen werden können (Horwitz / Rosen 2005).
2.5.2. Milchprodukte nach Verarbeitungsart
In der Literatur werden für ein- und dasselbe Produkt unterschiedliche Begriffe verwendet, wie im Folgenden die Begriffe in Klammern verdeutlichen. Wegen der leichteren Verdaulichkeit vergorener Milch und ihrer längeren Haltbarkeit wurde Rohmilch meistens weiterverarbeitet. Milchprodukte können mit wenig Gerätschaft hergestellt werden. Soweit solche gebraucht werden, bestehen sie in der Regel aus vergänglichen Materialien (Tierhäute, Stoffe, Holzgeschirre), so dass sie archäologisch selten nachweisbar sind. Ethnoarchäologisch ist für die Levante eine Vielfalt von Milchderivaten nachgewiesen und für die biblische Zeit plausibel.
1) Rohmilch (bzw. Süße Milch)
Milch wird durch Melken (sumerisch gíd, akkadisch šadādum; westsem. ḫalāpu) im Vorderen Orient von Ziegen, Schafen, Kühen, Eseln und Kamelen gewonnen, wobei dem eigentlichen Melken meistens ein Streichen der Euter (sumerisch agan, akkadisch ṣirtu) vorausgeht. Vielerorts wurde sie nach dem Melken durch ein kleines Sieb (arabisch muṣfāje) gesiebt (Abb. 2).
Milch steht für den Superlativ an Ertrag, manchmal kombiniert mit → Wein
Milch wird entweder direkt vom Euter getrunken oder in eine Felskuhle gemolken, in die Schafwolle getunkt wird, die dann ausgesaugt wird oder in ein Gefäß, das ein Tonkrug (arabisch bōše), eine Holzschüssel (arabisch qedaḥ, kūz oder zilfe) oder ein Lederschlauch (arabisch šakwe; schon sumerisch šakir) sein kann, und im Schlauch (hebräisch no’d; Ri 4,19
2) Rahm (Sahne)
Entrahmungsschüsseln mit erweitertem Rand sind schon für Sumer belegt. Aus Rahm (akkadisch šamnum oder lišdum; hebräisch lǝšad haššæmæn; Num 11,8
3) Dickmilch (bzw. Sauermilch oder Joghurt)
Der natürliche Prozess des Sauerwerdens von Rohmilch bzw. süßer Milch kann durch Zugabe von Dickmilch (arabisch rağib) des Vortages und durch Erwärmung der Milch in einem Topf oder durch Warmhalten im Schaffellschlauch (arabisch meġabbe) beschleunigt werden. Die so entstandene Sauermilch wird entwässert. Die zurückbleibende Dickmilch (arabisch leben) wird mit Brot gegessen, der Getreidegrütze oder dem Fleisch beigemischt. Durch Zufügen von Salz kann der Joghurt bis zu einem Monat im Schlauch aufbewahrt werden. Durch Zufügen von Süßem entsteht „gesüßte Milch“ (akkadisch zizibu matqu). Durch weitere Entwässerung entsteht eine festere Dickmilch (arabisch lebenīje), die mit Kräutern gewürzt und mit Olivenöl bedeckt wird, oder man formt die entwässerte Masse zu Klößen (ğāmid) und trocknet sie in der Sonne, isst sie frisch oder legt sie in Olivenöl ein oder weicht sie, wenn man sie erst viel später isst, mit Wasser auf (vgl. dazu 1Sam 17,18
4) Butter, Buttermilch und Quark (bzw. Ziger)
Die Sauermilch kann durch Wiegen in einem großen Gefäß (Abb. 2) oder durch Schütteln in der Ziegenhaut bzw. im Butterschlauch (arabisch saqā, mumḫad), wenn er klein ist, auf dem Schoß, wenn er groß ist, aufgehängt an einem Gestell aus drei Stäben (arabisch rekkābe; Dalman 1939, Abb. 54f) zu Butter (arabisch ğebābe, zibde, zubd) weiterverarbeitet werden, was aus chemischen Gründen bei kühler Temperatur, also am frühen Morgen, zu geschehen hat. In Sumer wurde dazu gejodelt. Die beim Buttern übrigbleibende, entfettete Buttermilch (arabisch leben mḫīd) wird entweder getrunken oder als Zutat für verschiedene Gerichte verwendet oder man erhitzt sie etwas, gießt das sich lösende Wasser ab und formt aus dem Rest Quark- bzw. Zigerklöße, die ein Jahr lang, in Öl eingelegt, haltbar sind oder man vermischt den Rest mit Bulgur (arabisch kišk). Die so getrocknete Mischung wird in der Küche ähnlich wie ein Kraftwürfel verwendet.
5) Ghee (bzw. „Kochbutter“)
Wird die sauer bis ranzig riechende Butter nicht frisch gegessen, kann durch Kochen mit regional unterschiedlichen Gewürzen und mit Hilfe von gestoßenem oder gemahlenem Getreide gereinigte, lang haltbare Butter, Ghee (arabisch samn; vgl. akkadisch šamnum „Rahm“ und semitisch šæmæn „Öl“), das kostbarste aller Milchprodukte, hergestellt werden. Die ausgekühlte Butter kann durch Stoßen (akkadisch māṣum, hebräisch mîṣ, arabisch maḫaḍa) noch weiter entwässert werden (arabisch qišdah). Daran erinnert Spr 30,33
6) Käse
Durch Zugabe von Lab – vom Labmagen eines eintägigen Schaf- oder Ziegenböckleins oder in Form von pflanzlichen Säften (von Ficus carica L. oder Asphodelus tenuifolius Cav. oder Cynomorium coccineum L.) – kann Rohmilch oder Sauermilch zum Gerinnen (arabisch ‘aqd; vgl. akkadisch eqīdum „Käse“; hebräisch qp’) gebracht und „süßer“ Käse (hebräisch gǝbināh, Hi 10,10
Literaturverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
- Klassische Kleinviehherde mit Fettschwanzschafen und wenigen Schwarzhaarziegen (ganz hinten), Hirt, Hirtenjunge, Esel und Hund auf dem Heimweg von den Weiden im nördlichen Jordanien. Foto: Thomas Staubli (1993)
- Proportionaler Viehbestand in Gen 32,15 und Hi 1,3 sowie in Palästina nach Zählungen von 1930 und 1931 (Angaben in Prozent). Grafik: Thomas Staubli nach Staubli 1991, 175, Fig. 8
- Die Göttin segnet einen Fürsten mit dem Wurf der Herden und des Wildes. Im oberen Register sind Sphingen zu sehen, die die Szene als etwas Heiliges markieren, und ein Löwe, der eine Gazelle dominiert, im unteren kopulierende Schafe und Hirsche, säugende Ziegen und eine Taube (Rollsiegel; Hämatit; Anatolien; altsyrisch [1850-1750 v. Chr.]; Sammlungen BIBEL + ORIENT, Fribourg VR 1981.155). Aus: H. Keel-Leu / B. Teissier, Die vorderasiatischen Rollsiegel der Sammlungen „Bibel+Orient“ der Universität Freiburg (Schweiz). The Ancient Near Eastern Cylinder Seals of the Collections “Bible+Orient” of the University of Fribourg (OBO 200), Fribourg / Göttingen 2004, No. 333
- Ein Hirt verteidigt eine kalbende Kuh gegen einen angreifenden Löwen. In einem symbolischen Sinn ist es die Verteidigung der Kultur gegen die Wildnis (mesopotamisches Rollsiegel; 2. Jt. v. Chr.). Aus: O. Keel, Das Recht der Bilder gesehen zu werden (OBO 120), Fribourg / Göttingen 1992, 51 Abb. 12
- Hirten mit Schafherden (mesopotamisches Kalksteinrollsiegel, 3300-2900 v. Chr.; Berlin, Vorderasiatisches Museum VA 7234). Aus: O. Keel, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament am Beispiel der Psalmen, Göttingen 4. Aufl. 1984, Abb. 313
- Rinderhirten beim Überqueren einer Furt (Relief; Kalkstein; Sakkara, Grab des Tji; 5. Dyn [2480-2350 v. Chr.]). Aus: O. Keel, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament am Beispiel der Psalmen, Göttingen 4. Aufl. 1984, Abb. 312
- Molkereiszenen auf einem Relief aus dem Ninchursanga-Tempel von Ubaid (Südirak; um 2500a). Oben: Melken. Unten: Reinigen, Abseihen, Buttern, Stall (Iraq Museum, Bagdad IM 513; Liste weiterer Molkereiszenen bei Hoffner 1993-97, 192f). Aus: S. Schroer / O. Keel, Die Ikonographie Palästinas / Israels und der Alte Orient, Bd. 1, Fribourg 2005, Nr. 165 (nach Iraq 55, 1993, 136f)
- Frau mit Butterfass auf dem Kopf aus der Beerscheba-Kultur (Gilat, ca. 4500 v. Chr.). Das Gerät wurde an einem Strick über ein Stück Holz gehängt und dann hin und her bewegt (Israelmuseum, Jerusalem IAA 76-54). Aus: S. Schroer / O. Keel, Die Ikonographie Palästinas / Israels und der Alte Orient, Bd. 1, Fribourg 2005, Nr. 69
- Gefäß in Form eines Rindes aus der Nähe von Bet Ula bei Hebron, vermutlich aus der Frühbronzezeit I (um 3200 v. Chr.; Israelmuseum, Jerusalem IMJ 70.77.225). Aus: S. Schroer / O. Keel, Die Ikonographie Palästinas / Israels und der Alte Orient, Bd. 1, Fribourg 2005, Nr. 167
- Gefäß in Form eines Rindes aus Schilo aus der zweiten Hälfte des 16. Jh.s v. Chr. (Israel Antiquity Authorities K 12331). Aus: S. Schroer, Die Ikonographie Palästinas / Israels und der Alte Orient, Bd. 2, Fribourg 2008, Nr. 473
- Melkszene vom Sarg der Kauit (11. Dyn., 2119-1976 v. Chr.; Kairo, Ägyptisches Museum Nr. 623). Aus: O. Keel, Das Böcklein in der Milch seiner Mutter und Verwandtes im Lichte eines altorientalischen Bildmotivs (OBO 33), Fribourg / Göttingen 1980, Abb. 6
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