Volk (AT)
(erstellt: November 2016)
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1. Grundlegendes
1.1. Zur Terminologie im Alten Testament
Vier hebräische Lexeme im Alten Testament können mit „Volk“ wiedergegeben werden: עַם ‘am, גּוֹי gôj, לְאוֹם lǝ’ôm / לְאֹם lǝ’om und אֻמָּה ’ummāh. עַם ‘am und גּוֹי gôj werden zwar gelegentlich im synonymen Parallelismus (→ Poesie
1.1.1. עַם ‘am
עַם ‘am bezeichnet primär einen Verwandtschaftsverband. Das Lexem kann für die Familie / Sippe (Gen 17,14
In der übergroßen Mehrheit der Vorkommen im Alten Testament ist עַם ‘am auf → Israel
Neben diesen allgemeinen zeigt sich eine Reihe von spezifischen Verwendungsweisen des Lexems עַם ‘am:
a) Volk JHWHs. Tritt עַם ‘am in einer Constructus-Verbindung mit → JHWH
b) Kriegsvolk. עַם ‘am bezeichnet, zum Teil in der Spezifizierung als עַם הַמִּלְחָמָה ‘am hammilḥāmāh (Jos 8,1.3.11
c) Volk des Landes – Völker des Landes / der Länder. In der Darstellung der Geschichte des davidischen Reiches bzw. Judas begegnet die Bezeichnung עַם הָאָרֶץ ‘am hā’āræṣ „das Volk des Landes“ als terminus technicus für eine Körperschaft, die politisch einflussreich ist, die davidische Dynastie stützt und in der Exilszeit für Stabilität und Kontinuität sorgt (2Kön 11,14.18-20
Im → Esra-Nehemia-Buch
1.1.2. גּוֹי gôj
Anders als עַם ‘am ist גּוֹי gôj zur Bezeichnung von Kollektiven hinsichtlich des verbindenden Elements neutraler. Das Lexem kann ganz allgemein „Leute“ bzw. „Menschen“ bezeichnen (vgl. 2Kön 6,18
Während עַם ‘am häufig in einer Constructus-Verbindung mit JHWH steht oder mit auf JHWH bezogenen Suffixen erscheint (s.o. sowie → Gottesvolk
Israel wird gelegentlich als גּוֹי gôj bezeichnet. Sofern גּוֹי gôj hier nicht parallel zu עַם ‘am gebraucht wird (wie etwa in Jes 1,4
Häufiger jedoch bezeichnet גּוֹי gôj fremde Völker (z.B. Lev 18,28
In (älteren) deutschen Übersetzungen wird גּוֹי gôj mit Bezug auf nicht-israelitische Völker häufig mit „Heide/n“ wiedergegeben. Die Wörterbücher bringen für das Lexem gern die Deutung als „Nation“ ins Spiel. Beides ist – zumindest in dieser Allgemeinheit – problematisch und impliziert eine Entscheidung darüber, was als primäres verbindendes Element eines als גּוֹי gôj bezeichneten Kollektivs anzusehen ist: Ist es die territoriale Einheit und / oder eine politische Struktur (Cody, 1964), spielt die Abstammung eine Rolle (Clements, 1973) oder ist die religiöse Differenz zu Israel entscheidend (Hulst, 1995, vor allem junge Texte)? Jede Option ist unweigerlich mit einem bestimmten Israel-Verständnis verknüpft. So legt „Heiden“ als Bezeichnung der Fremdvölker nahe, dass es sich bei Israel um eine Glaubensgemeinschaft handelt (zur Problematik s.u.). „Nation“ bezeichnet im älteren deutschen Sprachgebrauch eine Abstammungsgemeinschaft, im neueren eher eine territorial und politisch bestimmte Einheit, in der vor allem im 19. Jh. verbreiteten engeren Verwendung das Zusammentreffen beider Aspekte (zum Bedeutungswandel Kosellek, 1992, 147-149). Der Begriff ist also nicht weniger schwierig als „Volk“ und birgt zudem die Gefahr, dass für den Alten Orient nicht vorauszusetzende Gegebenheiten, wie z.B. die Existenz geographisch genau bestimmbarer Grenzverläufe und Staatsgebiete eingetragen werden.
1.1.3. לְאוֹם lǝ’ôm / לְאֹם lǝ’om
Für לְאוֹם lǝ’ôm / לְאֹם lǝ’om führen semitische Parallelen auf die Grundbedeutung „Menge / Versammlung“. Das Lexem wird lediglich an vier Stellen im Singular verwendet (Gen 25,23
1.1.4. Aramäische Texte und die antiken Übersetzungen
Die aramäischen Abschnitte des → Danielbuches
Die → Septuaginta
1.2. Zum Begriff „Volk“
Die Definition von „Volk“ ist in Soziologie, Politikwissenschaft, Ethnologie und verwandten Wissenschaften Gegenstand einer andauernden Diskussion.
Betrachtet man den deutschen Sprachgebrauch, zeigen sich bestimmte Grundlinien: „Volk“ bezeichnet ganz allgemein eine Ansammlung von Menschen (oder auch Tieren), häufiger jedoch spezieller eine wie auch immer bestimmte Gemeinschaft. Der Begriff kann in verschiedenen funktionalen Kontexten gebraucht werden, mit einer entsprechenden Vielzahl möglicher Referenzen. Am einfachsten eingrenzbar ist der juristisch-staatsrechtliche Gebrauch, wonach das Volk die Bevölkerung eines Staatswesen darstellt und somit z.B. als Träger der verfassungsgebenden Gewalt gelten kann (Volkssouveränität). In diesem Sinne lässt sich von einem „Staatsvolk“ sprechen. Aber schon die Rede von „Vielvölkerstaaten“ zeigt an, dass die Begriffe „Volk“ und „Staat“ auch im staatsrechtlichen bzw. politischen Diskurs nicht eineindeutig aufeinander bezogen sind.
Im weiteren auf kollektive Einheiten bezogenen Sprachgebrauch sind für die jeweilige Verwendungsweise zwei strukturelle Relationen ausschlaggebend, an denen sich die konkreten Füllungen des Volksbegriffs orientieren: die Oben-unten-Relation und die Innen-außen-Relation (Kosellek, 1992). Erstere bezieht sich vorrangig auf die Binnenkonstruktion einer Gemeinschaft; das „Volk“ ist dann etwa – je nach konzeptionellen Kontext – das „gemeine Volk“, der Pöbel, die Laien (Kirchenvolk) oder aber „Wir sind das Volk“ im Herrschaftsanspruch gegenüber der politischen Kaste. Letztere focussiert stärker auf die Außenabgrenzung, wie etwa im Gegenüber von „Gottesvolk“ und „Heiden“ oder – in der Regel in Verknüpfung mit bestimmten Namen bzw. Volksnamen – bei der Unterscheidung von eigenem und fremdem Volk.
Die Semantik von „Volk“ ist untrennbar verbunden mit sozialen Konstruktionen, die am Phänomen der Vergemeinschaftung hängen und als grundlegende Objektivationen die gesellschaftliche Wirklichkeit sowohl ausmachen als auch strukturieren (Berger / Luckmann, 2004; Giesen, 1999). Diese werden in der Alltagsgewissheit als (objektiv, natürlich, essentiell o.ä.) gegeben wahrgenommen, im Modus der Sprache gefasst und wie alle sozialen Objekte vorrangig im Medium der Sprache stabilisiert und / oder modifiziert. Entsprechende Phänomene der Vergemeinschaftung werden in Soziologie, Ethnologie, Kulturanthropologie u.ä. meist unter dem Stichwort „kollektive Identität“ diskutiert. „Volk“ meint dann eine kollektive Identität, die die individuelle Identität derjenigen auslegt, die sich zu ihr in Beziehung setzen (Hoffmann, 1991). Entscheidend für Verständnis bzw. Verwendung von „Volk“ ist dabei, wie die jeweilige kollektive Identität codiert ist, mit welchen von der jeweiligen Gemeinschaft als objektive bzw. essentielle Gegebenheiten wahrgenommenen Zuschreibungen (vgl. Weber, 1956, 237: „Gemeinsamkeitsglaube“) etwa die Oben-unten-Relation bzw. die Innen-außen-Relation verbunden sind und wie die jeweilige Grenze markiert ist (dazu grundlegend Barth, 1998).
Grundsätzlich lassen sich drei idealtypische Codierungsweisen kollektiver Identität ausmachen, die bezüglich der Logik ihrer Grenzkonstruktionen Alternativen darstellen (Giesen, 1999):
Primordiale Codes gründen die Gemeinschaft auf der Überzeugung gemeinsamer Abstammung, Verwandtschaft, Herkunft. Obgleich eine soziale Konstruktion, wird diese im Binnenraum der Gemeinschaft als essentiell und naturgegeben sowie jenseits individueller Entscheidungsmöglichkeiten stehend wahrgenommen. Grenzüberschreitungen sind durch entsprechende Passagerituale (Einheirat, Adoption, Verstoßung) markiert.
Traditionale Codes verankern das Gemeinbewusstsein in der Überzeugung gemeinsamer Vergangenheit, dem Glauben an die zeitlichen Kontinuität sozialer Praktiken, lokaler Bindungen u.ä. Anders als bei primordial codierten Gemeinschaften verlaufen die Grenzziehungen eher graduell oder vage.
Universalistische Codes basieren auf einer unbedingten Überzeugung, einer Idee o.ä., die als Bestimmung aller Menschen gilt. Die Grenze verläuft hier zwischen jenen, die im Bewusstsein ihrer wahren Identität leben und jenen, die dies (noch) nicht tun.
2. Das Volk Israel
Nach alttestamentlicher Darstellung geht das Volk Israel auf die zwölf Söhne des → Erzvaters
Von dieser Darstellung zu unterscheiden, ist die Frage nach den historischen Ursprüngen des Volkes Israel bzw. nach der Art des Gemeinbewusstseins (s.o. Gemeinsamkeitsglaube / Codierung der kollektiven Identität), das für das Volk Israel greifbar ist.
2.1. Die Ursprünge des Volkes Israel
Die schmale Quellenlage lässt nur vage Rückschlüsse über die Entstehung des Volkes → Israel
Archäologisch feststellbar ist innerhalb der gesamten Levante ein Wandel der Siedlungsstrukturen im Übergang von der Spätbronze- zur → Eisenzeit I.
Ab wann und inwiefern man von einem „Volk Israel“ sprechen kann, hängt letztlich daran, wann und auf welche Weise sich ein diesbezügliches Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt hat, sich also Menschen als Israeliten verstanden haben (→ Israel
2.2. Grundmuster der kollektiven Identität Israels
In der Forschungsdiskussion steht gegenwärtig zur Debatte, ob und gegebenenfalls wann die in der biblischen Darstellung anzutreffende primordiale Codierung (Israel als auf Jakob / Israel zurückgehende Abstammungsgemeinschaft) jemals einer Alltagsgewissheit dazu, was das Volk Israel ausmacht, entsprach. Dies erscheint insbesondere aufgrund ihrer Ausgestaltung als Zwölf-Stämme-System, das disparate und teilweise historisch kaum greifbare Größen in sich vereint sowie in den Königreichen (Nord-)Israel und Juda liegende Territorien in einem System zusammenbindet, als fraglich.
Eine (zu welcher Zeit auch immer) gegebene Alltagsgewissheit in Bezug auf ein israelitisches Gemeinbewusstsein, also darüber, was das Volk Israel ausmachte, wer dazu gehörte und warum, ist über die alttestamentlichen Texte – wenn überhaupt – nur mittelbar zugänglich. Die Texte können eine derartige Alltagsgewissheit spiegeln, sich aber auch von ihr absetzen oder darauf zielen, sie zu verändern. Insofern ist immer auch der diskursive Kontext zu bedenken, in dem die jeweiligen Texte stehen. Die gegenwärtig sehr disparate Diskussion zur alttestamentlichen Literaturgeschichte insgesamt und zur Datierung vieler Einzeltexte schlägt damit direkt auf die Hypothesenbildung zum Verständnis des Volkes Israel durch. Umgekehrt wirken Thesen zur kollektiven Identität auf die Datierungsfragen zurück, wenn etwa das Vorkommen eines weiten Israel-Begriffs, der Nord-Israel und Juda einschließt oder die Gottesvolkvorstellung als Indizien für eine späte Entstehung der Texte ausgewertet werden (so etwa bei Kratz, 2000, u.a.m.).
2.2.1. Genealogie als Chiffre, Symbol oder Projektion
Dem klassischen Bild der (Religions-)Geschichte Israels folgend, wonach Israel als Gottesvolk nach Kanaan kam, sah man in der älteren Forschung den JHWH-Glauben als primäre Basis für ein israelitisches Gemeinbewusstsein, so etwa J. Wellhausen 1880 (1965) und viele andere. Die genealogische Konstruktion des Stämmesystems ist dann lediglich dessen Symbol (Noth, 1930) oder neben der Gottesvolkvorstellung eine zweite identitätsstiftende Konzeption, die mit der Staatenbildung an Bedeutung verlor (Albertz, 1987). Mit neueren Einsichten zu den Anfängen des Volkes (s.o.) sowie zur → Religionsgeschichte Israels
An Wellhausen anknüpfend, der ebenfalls die Rolle des Königtums betont hatte, welches die älteren Stämme und Geschlechter zu einer „organischen Einheit“ zusammengefasst habe und so zur Basis eines – bei ihm im davidisch-salomonischen Reich einsetzenden und daher – gesamt-israelitischen Gemeinbewusstseins geworden sei (1965, 16), rückt die Rolle des Staates für die Herausbildung des Volkes Israel in den Focus. Diesem Erklärungsansatz zufolge war Israel ursprünglich allein das Staatsvolk des Nordreiches (z.B. Kratz, 2000 sowie 2013; Fleming, 2012) ohne besondere ethnische Identität oder religiöse Verbundenheit (Davies, 1992). Die Idee des Gottesvolks entwickelte sich durch die Erfahrung des Exils und wurde in die Frühzeit projiziert. Die genealogische Konzeption des Zwölf-Stämme-Volks entsteht als Reaktion auf den Verlust der Staatlichkeit und soll diesen kompensieren, sei es nach dem Ende des Nordreiches (Oswald, 2009) oder in exilisch-nachexilischer Zeit (Davies, 1992; Levin, 1995; Mullen, 1997).
Die primoridale Codierung bleibt aber einer verbreiteten Einschätzung nach auch für das nachexilische Israel ephemer. Wiederum einem Urteil Wellhausens folgend („Aus dem Exil kehrte nicht die Nation zurück, sondern eine religiöse Sekte“; 6. Aufl. 1927, 28) beschreibt man dieses als Bekenntnisgemeinschaft bzw. Kultgemeinde (Noth, 4. Aufl. 1959; Donner, 2000f.; Stiegler, 1994; Rothenbusch, 2009) oder vermutet ein Nebeneinander differierender Identitätskonstruktionen (Irsigler, 2012).
Die im 19. Jh. entwickelte Vorstellung einer Jerusalemer Kultgemeinde, die in Differenz zum vorexilischen Israel stehe und zugleich die Geburtsstunde des Judentums markiere, hat sich seit dem frühen 20. Jh. zu einem vorherrschenden Paradigma innerhalb der christlichen exegetischen Diskussion entwickelt. Dieses Paradigma verdankt seine Durchsetzung weniger einer überzeugenden Auslegung der vorliegenden Textquellen als vielmehr dem Umstand, dass es Antworten zu drängenden Fragen der christlichen Identität zu liefern scheint, indem es etwa erlaubte, nunmehr die Kirche (und nicht das Judentum) als eigentliche Fortsetzung des alten Israel zu sehen (zum forschungsgeschichtlichen Hintergrund Blum, 1995; zur Problematik und alternativen Verhältnisbestimmungen vgl. Rendtorff u.a., 1994; Haarmann, 2008).
2.2.2. Die primordiale Codierung des Gemeinbewusstseins
Die Vorbehalte gegenüber der ethnischen Identitätskonstruktion erklären sich forschungsgeschichtlich möglicherweise durch die Verkennung des Umstands, dass genealogische Systeme keine genetischen Fakten, sondern soziale Konstruktionen darstellen (so auch schon Luther, 1901). Ethnologische Untersuchungen haben an zahlreichen Beispielen zeigen können, dass derartige Systeme zwar innerhalb der betreffenden Gemeinschaft als essentiell und konstant wahrgenommen werden, aber durchaus flexibel sind und über ein hohes Maß an Orientierungspotential bezüglich der inneren Strukturierung einer Gemeinschaft sowie ihrer Abgrenzung von und Verhältnisbestimmung zu anderen Gemeinschaften verfügen. Ein auf diese Weise primordial codiertes Gemeinbewusstsein muss nicht mit staatlichen, territorialen oder anderen Grenzziehungen deckungsgleich sein, kann neben diesen existieren oder auch in Konflikt zu ihnen stehen (Geertz, 59. Aufl. 2007; Wilson, 1977; Kohl, 1998).
Vor diesem Hintergrund ist die in den alttestamentlichen Texten greifbare primordiale Codierung israelitische kollektiver Identität als Zwölf-Stämme-Volk durchaus als Reflex einer Alltagsgewissheit erklärbar. Texte, die einzelne Stämme oder eine entsprechende Strukturierung des Volkes erwähnen, auf Jakob / Israel als Eponym verweisen u.ä., setzen sie voraus. Gelegentlich wird sie auch im Sinne bestimmter Argumentationsziele eingesetzt, z.B. in vorexilischer Zeit zur Legitimierung eines josefitischen Königtums im Nordreich Israel in der Jakobgeschichte (Blum, 1984), in nachexilischer Zeit unter anderem im Diskurs um den Status der Bevölkerung Samarias zu Israel, wobei sowohl für deren Zugehörigkeit zu Israel (z.B. 1Chr 1-9) als auch dagegen (z.B. 2Kön 17,24-41
Die Ursprünge der primordialen Codierung des Gemeinbewusstseins sowie ihre gesamt-israelitische Ausgestaltung scheinen jedoch jenseits des in den Texten Greifbaren zu liegen. Möglicherweise sind im → Deboralied
Eine Herleitung des Zwölfstämmesystem aus nachexilischer Zeit wirft demgegenüber Fragen auf: Warum sollte man in dieser Zeit ein genealogisches System entwickeln, das den gegebenen Verhältnissen so wenig entspricht (z.B. in der prominenten Stellung eines nicht mehr existenten Stammes → Ruben
3. Das Volk Israel und die Völker
Bezüglich des Verhältnisses Israels zu anderen Völkern kommen im Alten Testament unterschiedliche Aspekte zur Sprache.
3.1. Israel als Teil und Zentrum der Völkerfamilie
In einer umfassenderen Konzeption der Völkerwelt, wie sie z.B. in der → Urgeschichte
Innerhalb der gesamten Völkerfamilie nimmt Israel eine Sonderstellung ein. In den Genealogien der → Chronik
3.2. Die Völker des Landes und das Gottesverhältnis Israels
In der Darstellung der Landnahme kommen fremde Völker vor allem als vorisraelitische Bewohner des Landes in den Blick, die von den Israeliten vertrieben werden. Häufig werden sie in Völkerlisten zu Reihen von sechs oder sieben Völkern zusammengestellt (Ex 3,8
Unabhängig davon, ob ihre vollständige (Jos 21,43f
3.3. Die Fremdvölker als Thema der Prophetie
In prophetischen Texten werden die Völker meist in den Völkersprüchen (→ Prophetische Redeformen
In eschatologischer Perspektive erscheinen die Völker als Akteure im endzeitlichen Kampf um → Zion
Literaturverzeichnis
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