Zorn (AT)
(erstellt: März 2014)
Permanenter Link zum Artikel: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/35502/
Die alttestamentliche Rede vom Zorn Gottes zielt nicht darauf, Gott als unbeherrschten Choleriker zu charakterisieren, sondern soll z.B. helfen, erlebtes Unheil zu erklären, um auch im Unheil am Glauben an JHWH festhalten zu können.
1. Begrifflichkeit
Das Alte Testament kennt verschiedene hebräische Begriffe, um die Emotionen von Wut, Zorn, Grimm oder Ärger auszudrücken. Vorab zu nennen ist das Substantiv אַף ’af „Nase / Zorn“ mit dem zugehörigen Verbum אנף ’np „zürnen“, die zusammen die Mehrzahl (210-mal Nomen, 14-mal Verbum) der Belege stellen. Hinter der Doppelbedeutung „Nase“ und „Zorn“ steht wohl, dass das Zürnen bildhaft mit dem Schnauben des zornigen Menschen ausgedrückt wird (vgl. Schroer / Staubli, 76-78).
An zweiter Stelle zu nennen ist der Begriff חֵמָה ḥemāh „Zornesglut“ (118 Belege, nur Nomen), an dritter Stelle חרה ḥrh „heiß sein“ (47-mal Nomen, 89-mal Verbum), sodann כעס k‘s „unmutig sein“ beziehungsweise im Hif. „zum Zorn reizen“ (25-mal Nomen / 54-mal Verbum) und קצף qṣp „zürnen“ (27-mal als Nomen, 33-mal Verbum). Hinzu kommen die selteneren Begriffe עבר ‘br „aufbrausen“ (30-mal Nomen, 7-mal Verbum), זעם z‘m „verwünschen / beschelten“ (22-mal Nomen, 12-mal Verbum), זעף z‘p „toben / wüten“ (9-mal Nomen, 3-mal Verbum) und schließlich רגז rgz „erregen / toben“ (7-mal Verbum).
Das Hebräische kennt damit ein breites Begriffsfeld für die Beschreibung der Emotionen Wut und Zorn. Die verschiedenen Vokabeln können dabei in den Texten weitgehend parallel und zum Teil synonym verwendet werden. Eindeutige Bedeutungsunterschiede lassen sich kaum feststellen. Erwähnenswert ist allerdings, dass die meisten Begriffe primär von der Beschreibung körperlicher Erregung hergeleitet scheinen (wie אנף ’np „schnauben“, חרה ḥrh „heiß sein“, עבר ‘br „aufbrausen“). Auffällig ist ebenso, dass die Zornesglut (חֵמָה ḥemāh) wie eine Flüssigkeit vergossen werden kann (vgl. z.B. Ps 79,6
Die verschiedenen Begriffe können dabei in gleicher Weise sowohl für den Zorn von Menschen als auch für den Zorn Gottes verwendet werden. Allerdings ist im Alten Testament wesentlich häufiger vom Zorn Gottes die Rede als vom Zorn von Menschen: E. Johnson (384) geht von einem Verhältnis von drei zu eins aus, E.B. Baloian (189) nennt 518 Belege für göttlichen, 196 für menschlichen Zorn.
Ebenso lassen sich die verschiedenen Begriffe kaum bestimmten literarischen Schichten des Alten Testaments zuweisen, sie werden vielmehr in vergleichbarer Weise im ganzen Schrifttum des Alten Testaments verwendet. Eine mögliche Ausnahme von dieser allgemeinen Feststellung verbindet sich aber vielleicht mit dem Verbum כעס k‘s Hif., das sich auffällig häufig in Texten des → Deuteronomistischen Geschichtswerkes
2. Zorn von Menschen
Wie vorstehend festgestellt, entfallen etwa ein Viertel der Belege des Zorns im Alten Testament auf den Zorn von Menschen. Auch diese Belege verteilen sich auf alle Textbereiche des Alten Testaments.
In der Regel wird dabei davon berichtet, dass einzelne Menschen zornig werden, sei es, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen (z.B.: in Gen 27,41-45
Zudem gibt es auch einige Beispiele, in denen Menschen zornig werden, weil andere Menschen Gott gegenüber ungehorsam sind (vgl. Ex 16,20
In einigen wenigen Fällen wird aber auch berichtet, dass Menschen gegen Gott zürnen, meistens weil sie Gottes Handeln nicht verstehen. Als Beispiele sind → Kain
In den erzählenden Texten des Alten Testaments wird vom Zorn eines Menschen meistens ohne weitere Wertung berichtet, besonders in der Weisheitsliteratur aber wird der Zorn negativ beurteilt (→ Weisheit
3. Zorn Gottes
3.1. Zorn Gottes im Alten Orient (Klaus Koenen)
Die Erklärung von Leid mit dem Zorn einer Gottheit findet sich als fester Topos schon in der Literatur des Alten Orients. So spricht ein Beter in einem der „Gebete zur Versöhnung des zornigen Gottes“ (DINGIR.ŠÀ.DIB.BA), die wohl bis in die Mitte des 2. Jt.s zurückgehen, von dem Unrecht, „which has come upon me because of the raging of the wrath of my god and goddess“ (Lambert, 270). Die balag-Klage AABBA HULUHA richtet sich anlässlich der Zerstörung von Nippur an den Gott Enlil: „Oh lord! How long will your raging, your angry heart not be calmed?“ (Cohen, 393; vgl. 149f., Z. 151-154; 218, Z. b+137-c+143, = 496, Z. d+137-143; 410, Z. 37; 416, Z. 25-28; 435f., Z. a+2-9.25; 625, Z. a+9-11). In den „Herzberuhigungsklagen” bitten einzelne Beter ihren Gott unter anderem um ein Ende des Zorns und damit ihres Leids; z.B. richtet sich ein Beter an den Himmelsgott Anu: „Dein zorniges Herz möge an seinen Platz zurückkehren! Dein wütendes Herz möge an seinen Platz zurückkehren! Der Zorn deines verfinsterten Herzens möge an seinen Platz zurück[kehren!].” (Maul, 78f.; vgl. 124, Z. 15+17; 241-243, Z. 1.38.40.48.50.52 Rückseite 45.49; 298, Z. 23). In den sog. Gebetsbeschwörungen wendet sich ein Beter an den Gott Sin: „Wer Sünde hat, (dessen) Sünde löst du; wem sein Gott zürnt, (dem) stimmst du (diesen) gleich wieder freundlich.“ (Mayer, 500, Z. 54f.; vgl. TUAT II, 774, Z. 12.20.23; 777, Z. 37.54.64; 779, Z. 151). Neben den Gebeten stehen Texte wie die Vasallenverträge des neuassyrischen Königs → Asarhaddon
3.2. Zorn Gottes im Alten Testament
Der Gott des Alten Testaments kann zornig sein. So interpretiert beispielsweise das Deuteronomistische Geschichtswerk den Untergang zuerst des Nordreiches Israel als Folge des göttlichen Zornes (2Kön 17,18
In vielen Prophetenworten wird der Zorn JHWHs angekündigt und ausgemalt (vgl. z.B. Jes 5,25
Gemeinsam ist allen Stellen, dass der Zorn Gottes Vernichtung und Verderben bringt, sei es in Gestalt einer → Krankheit
Interessant ist die Verteilung der Bibelverse, die den Zorn Gottes erwähnen, auf die verschiedenen biblischen Bücher:
Genesis (2), Exodus (8), Leviticus (2), Numeri (17), Deuteronomium (27), Josua (6), Richter (6), 1. Samuel (1), 2. Samuel (5), 1. Könige (12), 2. Könige (11), Jesaja (41: Protojesaja [21]; Deuterojesaja [8]; Tritojesaja [12]), Jeremia (47), Ezechiel (43), Hosea (6), Joel (1), Jona (2), Micha (4), Nahum (3), Zefanja (5), Habakuk (3), Sacharja (8), Maleachi (1), Psalmen (49), Hiob (17), Proverbia (4), Kohelet (1), Klagelieder (13), Daniel (1), Esra (3), Nehemia (2), 1. Chronik (2), 2. Chronik (20); zur Zählung vgl. Wälchli 2012, 30f.
Auch wenn in dieser Zählung nur quantitativ Verse gezählt werden, die vom Zorn Gottes sprechen, so zeigt sie doch eindrücklich die Verteilung auf Teile des alttestamentlichen Schrifttums. Auffällig ist eine gewisse Konzentration auf die Prophetie, die Psalmen und Hiob, sowie auf die üblicherweise mit dem Deuteronomistischen Geschichtswerk in Verbindung gebrachten Texte, insbesondere in den Rahmenstücken des → Deuteronomiums
Zugleich zeigt die Zahl der Belege eindrücklich, dass im Alten Testament wesentlich häufiger vom Zorn Gottes gesprochen wird als vom Zorn von Menschen. Es ist denn auch diese Rede vom Zorn Gottes, die der Theologie die größte Herausforderung stellt, nicht zuletzt da der Zorn als negative Emotion erscheint (vgl. Sloterdijk [116], der den Zorn als die „peinlichste“ aller Eigenschaften Gottes bezeichnet).
3.2.1. Zorn Gottes in der Forschungsgeschichte
Während P. Volz Gottes Zorn dem Dämonischen in Jahwe zurechnete, verankerten andere Exegeten ihn im Kontext der Bundestheologie (Eichrodt; Jacob) oder sahen ihn als Aspekt der → Heiligkeit
In neuerer Zeit erschienen nun mehrere Arbeiten, die den Zorn Gottes entweder zum Thema machen oder ihn ansprechen und theologisch einordnen. In der Regel dreht sich die Frage dabei darum, wie sich die Rede von Gottes Zorn mit anderen Theologumena wie Gerechtigkeit, Liebe, Gnade und Barmherzigkeit Gottes vereinbaren bzw. wie sich diese Theologumena einander zuordnen lassen.
E.B. Baloian (73.178) sieht in seiner Erörterung des göttlichen Zornes die zornige Reaktion Gottes auf Verletzungen des Bundes durch die Menschen in der Liebe Gottes zu ebendiesen Menschen wurzeln, W. Dietrich / C. Link (152) sprechen vom Zorn Gottes als der Kehrseite seiner Liebe, R. Miggelbrink (144) skizziert eine Entwicklung vom Deuteronomistischen Geschichtswerk und der Prophetie her, die Gott für die Interessen der Unterdrückten Partei nehmen und mit seinem Zorn auf ungerechte Verhältnisse reagieren sieht, hin zu einer Überwindung der Zornesvorstellung in späteren Texten wie der Weisheitsliteratur und der → Priesterschrift
Ohne diese verschiedenen Studien ausführlich darzustellen, zeigt sich bereits die Herausforderung einer theologischen Systematisierung der Rede vom Zorn Gottes im Alten Testament. Es ist festzuhalten, dass das alttestamentliche Belegmaterial in seiner Vielfalt allen Systematisierungsversuchen gewisse Schwierigkeiten bietet. Insbesondere ist auch der Aspekt der Diachronie zu berücksichtigen, insofern nicht alle Texte zur gleichen Zeit entstanden sein dürften. Es ist darum nicht erstaunlich, dass verschieden neuere Autoren weniger eine Systematisierung als mehr eine Typologisierung des Zornes Gottes versuchen.
3.2.2. Typologisierungen des Zornes Gottes
U. Berges präsentiert, ausgehend von altorientalischen Texten, in einem größeren Aufsatz die folgenden Typologisierungen des Zornes Gottes: 1. den Zorn, der die Menschheit zu vernichten sucht, 2. den, der in die Geschicke der Völker eingreift, 3. den, der Tempelstädte samt ihren Heiligtümern zerstört, und schließlich 4. den, der den Einzelnen in Todesnot stürzt. Mit altorientalischen Texten belegt er diese verschiedenen Kategorien und nennt dazu jeweils auch alttestamentliche Texte, die den Zorn JHWHs schildern. Problematisch erscheint allerdings, dass gerade für die 1. Kategorie kein alttestamentliches Beispiel zu finden ist.
Berges würdigt die bibeltheologische Herausforderung der alttestamentlichen Rede vom Zorn Gottes. Er unterstreicht dabei zunächst, dass die Aspekte des Zornes und der Gewalt JHWHs nicht immer Hand in Hand gehen (Berges, 325) und darum die Motivkreise Zorn, Gewalt und Rache differenziert betrachtet werden müssten. Insbesondere sei die Rede vom Zorn Gottes als Zorn über das Unrecht verkürzt, insofern sie den individuellen Klage- und Bittgebeten des Psalters nicht gerecht würden. Er hält demgegenüber fest, dass die Rede vom Zorn Gottes wie die Rede von der Liebe Gottes eine Beziehung anzeige und es ein Verdienst des alttestamentlichen Zeugnisses sei, die Erfahrungen der Gottesferne nicht zu verschweigen (so Berges, 325ff.).
Ebenfalls unter dem Gesichtspunkt verschiedener Typen und Kategorien des Zornes durchmustert H.-J. Hermisson in einem kurzen Aufsatz die alttestamentlichen Belege. So zeichnet er einerseits das Vorkommen des göttlichen Zornes in verschiedenen Textwelten des Alten Testaments nach, unterscheidet andererseits verschiedene Typen und Anlässe göttlichen Zorns: 1. spontanen Zorn, 2. zukünftigen und bedingten Zorn, 3. aufhaltbaren Zorn, 4. Zorn im kultischen Raum, 5. Anlässe des Zorns, 6. den Zorn Gottes in der Prophetie, 7. den Zorn Gottes zugunsten Israels, 8. den unbegreiflichen Zorn, 9. den Zorn Gottes bei Hiob. Abschließend setzt er Zorn und Leiden Gottes in einen Zusammenhang und kommt zur Feststellung, dass die Liebe Gottes den unbedingten Vorrang vor seinem Zorn habe (Hermisson, 207).
Ausgehend von den Kategorien und Typologisierungen bei U. Berges und H.-J. Hermisson ist schließlich die Studie von J. Jeremias zum Zorn Gottes im Alten Testament zu sehen. Dieser hält bereits im Vorwort fest, dass wesentliche exegetische Vorarbeiten für eine Beschäftigung mit dem Thema des Zornes bis heute fehlen, und charakterisiert demnach seine kurze Studie als Versuch, Breschen in das Problemdickicht zu schlagen (Jeremias, V). Er tut dies, indem er zunächst die Manifestationen des Zornes Gottes in verschiedenen alttestamentlichen Texten überblicksmäßig schildert, danach aber auch die Begrenzung und Überwindung des Zornes im Alten Testament thematisiert. Er kommt so zum Fazit, dass das Wissen vom Zorn Gottes für die reife Theologie des Alten Testamentes ab dem Exil konstitutiv gewesen sei und die entscheidende Hilfe geboten habe, um den Bruch seiner Geschichte, bei dem ihm mit Land, Königtum und Tempel alle wesentlichen Stützen seines frühen Glaubens geraubt worden waren, zu überstehen und doch an seinem überlieferten Glauben festzuhalten (vgl. Jeremias, 196).
Auch wenn Jeremias in dieser abschließenden Feststellung gewiss zuzustimmen ist, bleibt das Problem bestehen, dass die genannten Typologisierungen des Zornes Gottes im Alten Testament nicht vollständig befriedigen. So sind die Kategorien von U. Berges aus altorientalischen Texten gewonnen und nicht in gleicher Weise im Alten Testament wiederzufinden, jene von H.-J. Hermisson zeugen von einer gewissen Unschärfe.
Es sei darum hier eine einfachere Unterscheidung von 4 Typen vorgeschlagen (vgl. Wälchli 2012, 146ff.):
1) Zorn als Reaktion auf die Verletzung des Heiligen,
2) Zorn als Reaktion auf menschliches Fehlverhalten (individuell oder kollektiv),
3) Zorn gegen Feinde (individuell wie kollektiv) und
4) unverständlicher Zorn Gottes.
Die erste dieser vier Kategorien ist im Alten Testament relativ selten, Beispiele finden sich Num 1,53
Die weitaus meisten Belege sind dagegen in die zweite Kategorie einzuordnen, wenn etwa das → Exil
Die Kategorie des Zornes gegen die Feinde findet sich beispielsweise im schon genannten Ps 7
Als herausforderndste Kategorie sind jene Stellen zu betrachten, die keine Begründung für den Zorn erkennen lassen. Als Beispiele sind hier etwa Ps 6
3.2.3. Zur theologischen Einordnung des Zornes Gottes
Mit der Typisierung des Zornes Gottes können zwar die verschiedenen Belege im Alten Testament einander zugeordnet werden. Es bleibt aber die Frage bestehen, inwiefern sich die Rede vom Zorn Gottes mit anderen Theologumena des Alten Testaments verbinden lässt.
Eine erste Antwort darauf gibt die Feststellung, dass sehr oft vom Zorn im Zusammenhang eines richterlichen Handelns Gottes gesprochen wird: Wenn Ps 7
Schwieriger ist die Bedeutung des Zornes zu verstehen, der sich nicht in ein Schema von Recht und Gerechtigkeit einordnen lässt. Der Umstand, dass das Alte Testament auch diese Form der Rede vom Zorn Gottes enthält und in mehreren Texten durchhält, zeigt, dass auch das Unverständliche in der Lebenswirklichkeit als Wirklichkeit Gottes aufgefasst wurde. Insofern trägt auch diese Form der Rede vom Zorn Gottes einen Funken Hoffnung in sich, da auch in der Finsternis z.B. von Ps 88
Die Hoffnung auf das Übergewicht der Barmherzigkeit und Gnade hat das Alte Testament ja mit der genannten Gnadenformel selbst ebenfalls formuliert.
Mit B. Janowski (173) kann davon gesprochen werden, dass der Zorn Gottes zwar dunkel und abgründig sei, aber als zentraler Aspekt des biblischen Gottesbildes nicht geleugnet werden dürfe. Er schlägt daher vor, den Zorn Gottes als Modus seiner Gerechtigkeit und Liebe zu verstehen.
Literaturverzeichnis
- Baloian, E.B., Anger in the Old Testament (American University Studies Series VII, Theology and Religion 99), New York 1992
- Berges, U., Der Zorn Gottes in der Prophetie und Poesie Israels auf dem Hintergrund altorientalischer Vorstellungen, Bib. 85 (2004), 305-330
- Cohen, M.E., The Canonical Lamentations of Mesopotamia, 2 Bd.e, Potomac 1988
- Collins, B.J., Divine Wrath and Mercy in the Religion of the Hittites and Hurrians, in: R.G. Kratz / H. Spieckermann (Hgg.), Divine Wrath and Divine Mercy in the World of Antiquity (FAT II/33), Tübingen 2008, 67-77
- Considine, P., The Theme of Divine Wrath in Ancient East Mediterranean Literature, Studi Micenei ed Egeo-Anatolici 8 (1969) 85-159
- Dietrich, W. / Link, Ch., Die dunklen Seiten Gottes, Bd. 1 Willkür und Gewalt, Bd. 2 Allmacht und Ohnmacht, Neukirchen-Vluyn 4. Aufl. 2002 bzw. 2. Aufl. 2004
- Eichrodt, W., Theologie des Alten Testamentes, Leipzig 1933, 5. neubearbeitete Auflage Stuttgart / Göttingen, 1957 (bes. 168ff.)
- Fretheim, T.E., Theological Reflections on the Wrath of God in the Old Testament, Horizons in Biblical Theology 24 (2002), 1-26
- Gestermann, L., Zorn und Gnade ägyptischer Götter, in: R.G. Kratz / H. Spieckermann (Hgg.), Divine Wrath and Divine Mercy in the World of Antiquity (FAT II/33), Tübingen 2008, 19-43
- Groß, W., Zorn Gottes – ein biblisches Theologumenon, in: ders., Studien zur Priesterschrift und zu alttestamentlichen Gottesbildern (SBAB 30), Stuttgart 1999, 199-238
- Hermisson, H.-J., Von Zorn und Leiden Gottes, in: I.U. Dalferth / J. Fischer / H.-P. Großhans, (Hgg.), Denkwürdiges Geheimnis (FS E. Jüngel), Tübingen 2004, 185-207
- Jacob, E., Théologie de l’Ancien Testament, Neuchâtel / Paris 1955
- Janowski, B., Ein Gott der straft und tötet? – Zwölf Fragen zum Gottesbild des Alten Testamentes, Neukirchen-Vluyn 2013 (bes. 145-175)
- Jeremias, J., Der Zorn Gottes im Alten Testament. Das biblische Israel zwischen Verwerfung und Erwählung (BThSt 104), Neukirchen-Vluyn 2009
- Johnson, E., Art. אָנַף II, in: ThWAT I, Stuttgart u.a. 1973, 379-389
- Joo, S., Provocation and Punishment, The Anger of God in the Book of Jeremiah and Deuteronomistic Theology (BZAW 361), Berlin / New York 2006
- Krebernik, M., „Wo einer in Wut ist, kann kein anderer ihm raten.“ Zum göttlichen Zorn im Alten Orient, in: R.G. Kratz / H. Spieckermann (Hgg.), Divine Wrath and Divine Mercy in the World of Antiquity (FAT II/33), Tübingen 2008, 44-66
- Lambert, W.G., DINGIR.ŠÀ.DIB.BA Incantations, JNES 33 (1974), 267-327
- Maul, S.M., Herzberuhigungsklagen. Die sumerisch-akkadischen Eršaḫunga-Gebete, Wiesbaden 1988
- Mayer, W., Untersuchungen zur Formensprache der babylonischen „Gebetsbeschwörungen“ (StP.SM 5), Rom 1976
- Miggelbrink, R., Der Zorn Gottes – Geschichte und Aktualität einer ungeliebten biblischen Tradition, Freiburg / Basel / Wien 2000
- Procksch, O., Theologie des Alten Testamentes, Gütersloh 1950 (bes. 643)
- Schroer, S. / Staubli, Th., Die Körpersymbolik der Bibel, Darmstadt 2. Aufl. 2005
- Sloterdijk, P., Zorn und Zeit – Politisch-psychologischer Versuch, Frankfurt a.M. 2006
- Volz, P., Das Dämonische in Jahwe, Tübingen 1924
- Wälchli, S., Gottes Zorn in den Psalmen. Eine Studie zur Rede vom Zorn Gottes in den Psalmen im Kontext des Alten Testamentes und des Alten Orients (OBO 244), Fribourg / Göttingen 2012
- Wälchli, S., Jhwhs Zorn als Element deuteronomistischer Geschichtsdeutung. Ein Überblick und offene Fragen, in: Th. Naumann / R. Hunziker-Rodewald (Hgg.), Diasynchron (FS W. Dietrich), Stuttgart 2009, 403-416
PDF-Archiv
Alle Fassungen dieses Artikels ab Oktober 2017 als PDF-Archiv zum Download:
Abbildungen
Unser besonderer Dank gilt allen Personen und Institutionen, die für WiBiLex Abbildungen zur Verfügung gestellt bzw. deren Verwendung in WiBiLex gestattet haben, insbesondere der Stiftung BIBEL+ORIENT (Freiburg/Schweiz)