Böses (NT)
(erstellt: Januar 2010)
Permanenter Link zum Artikel: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/50011/
1. Semantik und Vorkommen
Der deutsche Begriff „Böses“ bzw. „das Böse“ ist Unschärfen ausgesetzt, die vor allem durch seine semantische Nähe zu den Begriffen des Schlechten und des Übels bedingt sind. Versucht man hier zu differenzieren, so „lässt sich unterscheiden zwischen dem Schlechten als dem Schädlichen, dem Bösen als der Absicht, zu schaden, sowie dem Übel als objektivem Schaden, der nicht zwingend aus böser Absicht resultieren muss.“ (Marti, HPPS 1, 154).
Diese begriffliche Kategorisierung ist jedoch auf das Neue Testament nicht ohne weiteres übertragbar. Böses bzw. Schlechtes, Sünde und Übel sind im Neuen Testament vielfach verknüpft. Das entspricht den hebräischen Äquivalenten (z. B. Raah, aber auch Awän), die gleichfalls jeden dieser Aspekte abdecken.
Dem Wort „böse“ stehen im Neuen Testament vor allem mit πονηρός, κακός, aber auch φαῦλος mehrere Äquivalente gegenüber, deren Bedeutungsspektrum nicht kongruiert. Die beiden zumeist verwendeten Worte κακός und πονηρός werden in den Bedeutungen „schlecht, untauglich, minderwertig, untüchtig, sittlich schlecht“ bzw. „schlecht, unbrauchbar, gefährlich, schädlich, boshaft“ gebraucht. Ihre differente Semantik kongruiert nicht mit der theologisch und wirkungsgeschichtlich bestimmten komplexen Bedeutung, die das deutsche Wort „böse“ besitzt (vgl. zu seinem semantischen Spektrum Grimm, s.v.).
Markante Verwendungsweisen von πονηρός:
Mt 5,11
Markante Verwendungsweisen von κακός:
Mt 21,41
Die Bezeichnung „das Böse“ findet sich als neutrisch substantiviertes Adjektiv selten (z. B. Lk 6,45
Das Substantiv Schlechtigkeit (πονηρία): Mt 22,18
Überdies kennt das Neue Testament die Bezeichnung „der Böse“. Für diese Personifikation des Bösen sind weitere Benennungen zu beachten (z. B. Satan {s. u.}; → Satan
2. Die Personifizierung des Bösen und die Geschichte Jesu Christi
Überblickt man den vielfältigen Sprachgebrauch der unterschiedlichen Äquivalente für das Böse, so wird einerseits der für das frühe Christentum traditionelle Gegensatz zwischen gut und böse sichtbar (vgl. z.B. Mt 5,45
Auf der anderen Seite wird dieser Gegensatz den Konsequenzen eingeschrieben, die sich aus der für die Schriften des Neuen Testaments maßgeblichen Interpretation der Jesus-Christus-Geschichte ergeben. Damit wird der biblisch geprägten doppelten Relation zwischen gut und böse sowie Gott und dem Bösen Rechnung getragen. Die Interpretation der Geschichte Jesu Christi als Geschichte Gottes führt zu einer Veränderung der bis dahin gültigen diskursiven Konstellation. Ist Ostern die exklusive Voraussetzung aller neutestamentlichen Schriften, so lässt sich die Vielfalt der Äußerungen, die auf die mit der Jesus-Christus-Geschichte geschehene Entmachtung und erwartete endgültige Überwindung des Bösen hinweisen oder sich auf sie beziehen (s.u.), von dieser Grunderzählung her verstehen.
Dabei müssen die Vorstellungen des antiken Judentums berücksichtigt werden, die das Böse einem Hauptakteur zuordnen, der vor allem durch seine Auflehnung und seinen Widerstand gegen Gott gekennzeichnet ist (Trunk 242ff.; Becker 76ff.; Popkes 231-244; zur Personifikation des Bösen → Satan
σατανᾶς - vgl. z. B. Lk 10,18
ὁ ἄρχων τοῦ κόσμου – vgl. z. B. Joh 12,31
ὁ πονηρός - vgl. z. B. Mt 13,38
Im ersten und zweiten Johannesbrief ist die Rede vom ἀντίχριστος (1Joh 2,18
Zur Bezeichnung Βελίαρ bzw. Βελίαλ vgl. im Neuen Testament nur 2Kor 6,15
ὁ ἄνομος - 2 Thess 2,9
ὁ δράκων Apk 12,3-9
Die Figur des Judas als der Gestalt, die Jesus dem Tod ausliefert, wird dem personifizierten Bösen in Lk 22,3
Für das Verständnis des Bösen im Neuen Testament ist die Kenntnis der voraussetzungsvollen Beziehungen von Bösem mit dem personifizierten Bösen unerlässlich. Wesentliches performatives Element der hier interpretierten Jesus-Christus-Geschichte war die in und mit dieser Geschichte behauptete Entmachtung des Bösen (vgl. z. B. Mk 3,27
3. Die Entmachtung des Bösen und ihre Folgen in den Evangelien
Die synoptischen Heilungsgeschichten gehen davon aus, dass Satan wie ein Fremdherrscher durch die Dämonen über die Menschen herrscht, sie ihrer Würde beraubt und sie zu Ausgegrenzten macht (zu den Dämonen als Präsenz des Bösen vgl. z.B. Tob 3,8
Entscheidender Höhepunkt, mit dem das Wirken Jesu im Johannesevangelium reflektiert wird, ist die Korrelation des Motivs des Satanssturzes und der Kreuzigungs- / Erhöhungsaussage in Joh 12,31f
Deutet Matthäus das Handeln Jesu als Ausdruck der sich erbarmenden Zuwendung Gottes (vgl. Mt 9,13
Wird die Jesus-Christus-Geschichte in den Evangelien als mit der sich durchsetzenden Herrschaft Gottes verbundene Entmachtung des Bösen interpretiert, so führt das zu seiner Neubestimmung und neuen Perspektiven auf seine Wirklichkeit, weil es vom neuen Handeln Gottes in dieser Geschichte her reflektiert wird. In der Entmachtung des Bösen geschieht seine Identifikation, in seiner Überwindung zeigt sich seine Konkretheit. Dies wird deutlich in den Erzählungen, in denen Jesu Haltung gegenüber dem Tod (Mk 5,21ff
Erst vor diesem Hintergrund der Neubestimmung des Bösen in der verweigerten Anerkennung des Handelns Gottes in der Geschichte Jesu Christi (vgl. z. B. Mt 9,3-4
4. „Böses“ in paulinischen Texten
Die westliche Denktradition, das Böse als Opposition zum Guten zu denken, hat eine wesentliche Wurzel in den antik-jüdischen Voraussetzungen, die das Neue Testament teilt. Das Böse definiert sich in einem parasitären Verhältnis zum Guten und damit als Opposition zur als Seinsordnung gedachten Tora. In diesem Sinne bleibt das Böse genau an das Gute, gegen das es opponiert, gefesselt. Die Freiheit zum Bösen erschöpft sich darin, das Gute nicht zu wollen, und die parasitäre Opposition des Bösen wird in der Konsequenz zur effektiven Wirklichkeit guten Willens (Röm 7,19
Röm 3,8
Die mit Röm 3,5
Die von Paulus produktiv rezipierte Geschichte Jesu Christi ist die narrative Grundstruktur, die zu der Behauptung führt, die Güte Gottes komme denen zugute, die Böses getan haben und genau dadurch vor ihm definiert sind, und sie ist es auch, die zur Frage nach dem Gerechtsein Gottes führt. Ist es das bedingungslose Handeln des Gottes, der seine Feindesliebe realisiert (Röm 5,10
Die paulinische Interpretation der Jesus-Christus-Geschichte hat Auswirkungen auf die Bestimmung von gut und böse und den Umgang mit dem Bösen. Wird als Kern der Tora die Liebe verstanden, die in der Jesus-Christus-Geschichte zum Ereignis wurde, so wird sie nun zum Maßstab, an dem das Böse zu identifizieren ist, von dem her es sich im Kern bestimmt, ohne dass die ethischen Forderungen der Tora an Bedeutung verlieren. Dem entspricht, dass das Liebesgebot als zentrale Forderung erfasst (vgl. Röm 13,8-10
Für den Umgang mit dem Bösen hat das konkrete Folgen (vgl. Röm 12,9
Wird die Entmachtung des Bösen als entscheidende Voraussetzung für christliches Handeln gedacht, so bedeutet das, an dieser Entmachtung so zu partizipieren, dass der Kreislauf des Bösen immer wieder konkret unterbrochen wird. Die Geschichte Jesu Christi wurde von Paulus dahingehend interpretiert, dass das Böse nicht mit Bösem überwunden wird. Einzig im Tun der Liebe konkretisiert sich die Teilhabe an der Geschichte der Entmächtigung des Bösen. Christliches Handeln hat in dieser Perspektive jede Form der Instrumentalisierung des Bösen zu meiden.
5. „Böses“ in den pseudonymen Briefen
Die pseudonyme Briefliteratur des Neuen Testaments sieht das Dasein der Christen mit dem Widerstand gegen das (entmachtete) Böse beauftragt. Dabei werden zum Teil apokalyptische Denkmuster bemüht, um die mit der Jesus-Christus-Geschichte geschehene Brechung der Macht des Bösen mit seiner offenkundigen Präsenz zu vermitteln.
So spricht 1Petr 5,8f
1Joh 2,14f
Der Epheserbrief sieht die vorchristliche Vergangenheit der Adressaten als „Totsein“ unter dem „Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist (πνεῦμα), der gegenwärtig unter den Kindern des Ungehorsams wirksam ist“ (Eph 2,3
Das Ablegen des Bösen ist auch im ersten Petrusbrief unmittelbare Folge der Christuspredigt (1Petr 2,1
In 2Thess 2,9-11
6. Böses und Sünde, Ausblick
Wirkungsgeschichtlich hat die theologische Rede von der Sünde die vom Bösen in den Schatten gestellt. Die Sünde hat eine andere Bedeutung als das Böse; sie tut das Böse, ist folglich gleichsam das Performativ des Bösen und keineswegs mit diesem identisch (vgl. dazu z. B. Brandenburger, 8ff.). Dabei muss berücksichtigt werden, dass die griechischen Äquivalente beider Worte – Sünde wie Böses – ursprünglich alltägliche Worte waren. Sie wurden erst in wirkungsgeschichtlichen Zusammenhängen, in die etwa auch das Wirken des Paulus gehört, zu scheinbar exklusiv theologischen Begriffen.
Der biblisch gedachte Zusammenhang von „Bösem“ und „Sünde“ ist jedoch so eng, dass eine kategoriale Unterscheidung schwierig ist (vgl. z. B. Ps LXX 50,6: „Gegen dich allein habe ich gesündigt“ {σοὶ μόνῳ ἥμαρτον} – für das Stichwort Sünde, und die parallelisierende Fortsetzung „und ich habe Böses vor dir getan“ {καὶ τὸ πονηρὸν ἐνώπιόν σου ἐποίησα}).
Dennoch ist die kategoriale Unterscheidung zwischen „Bösem“ und „Sünde“ in der Perspektive theologischer Interpretation des Neuen Testaments heuristisch sinnvoll, insofern „Sünde“ der Beziehung zu Gott exklusiv zugeordnet und vorbehalten ist, „Böses“ aber nicht. Die Ungeheuerlichkeit und Entsetzlichkeit, die Gewalt und Rätselhaftigkeit des bösen Handelns wird im Neuen Testament so thematisiert, dass dieses nicht regelmäßig mit der Kategorie der „Sünde“ verbunden wird. Für die theologische Heuristik des Bösen ist diese Differenzierung ausschlaggebend. Theologische Textinterpretation beteiligt sich auch deshalb an den gesellschaftlichen Diskursen des Bösen.
Die anthropologische Grundrelation, um die es dem Neuen Testament geht, ist die zu Gott, der allen Menschen mit seinem Handeln zuvorkommt und ihnen unverfügbar bleibt. Was Menschen tun, ist von dieser Grundrelation nicht abstrahierbar, auch wenn es sich in ganz unterschiedlichen Erscheinungsformen realisiert. Hier liegt für das Neue Testament die verborgene Kontinuität dessen, was Menschen „Böses“ nennen. Das Böse ist kein Abstraktum, das die Menschen und ihre Geschichte in wechselnden Verkleidungen heimsucht. Es hat kein abstraktes Dasein, das sich lediglich in unterschiedlichen Erscheinungsformen offenbart. Für die Texte des Neuen Testaments ist das Böse, auch als Gedachtes, immer konkret. Für sie realisiert sich das Böse, das Menschen einander konkret antun, als ihre Auflehnung gegen Gott.
Die neutestamentlichen Texte versuchen jedoch nicht, eine Antwort auf die Frage nach dem „Woher“ des Bösen zu geben. Wendungen, die auf die Habsucht als „Wurzel allen Übels“ (1Tim 6,10
Vgl. die von Epikur (342/1-271/0, Von der Überwindung der Furcht 80; zit. bei Laktanz {gest. 325/330 n. Chr.}, de ira Dei 13, PL 7,121) formulierte Grundfrage der Theodizee: „Entweder will Gott das Böse nicht verhindern, dann ist er nicht allgütig. Oder er kann es nicht verhindern, dann ist er nicht allmächtig. Oder er kann und will – und dies allein ist Gott angemessen – woher kommt dann aber das Böse, und warum hebt er es nicht auf?“
Das hat offensichtlich theologisch-anthropologische Gründe. Wenn in einer Gesellschaft die Herkunft des Bösen lokalisiert und damit kausal begründet wird, werden Menschen bzw. Menschengruppen zu seinen Verursachern, seiner (meist symbolischen) Verkörperung; sie werden ausgegrenzt und gegebenenfalls getötet. Die Problematik der Exklusion des Bösen, die allzu selbstgewisse Projektion des Bösen nach außen, auf die anderen, die allzu sichere Unterscheidung zwischen Guten und Bösen führt nicht zur Minderung des Bösen, sondern zu seiner Potenzierung.
Das Neue Testament kommuniziert im Diskurs des Bösen auch Machtfragen; es reflektiert z.B. Erfahrungen konkreter hegemonialer Macht (Ausgrenzung, Verfolgung). Es übernimmt dabei antike Zuschreibungsroutinen, die äußere Feinde wie innere Gegner der Gesellschaft als „böse“ Kräfte identifizieren (vgl. z.B. Phil 3,2
Solche scheinbar eindeutigen Identifikationen führten wirkungsgeschichtlich dazu, Menschen und Menschengruppen als „böse“ zu klassifizieren, auszugrenzen und zu vernichten. Auch heutige fundamentalistische Überzeugungen teilen diese Fehlinterpretation. Sie übersehen die Performativität der neutestamentlichen Schriften, mit der die scheinbar definite Verteilung von „gut“ und „böse“ überboten wird, und sie weigern sich, den neutestamentlichen Diskurs des Bösen in seiner antiken Kontextualität zu verstehen.
Angesichts gegenwärtiger Konjunkturen der Rede vom Bösen in Kultur und öffentlichen Diskursen (vgl. Literaturverzeichnis II) kann die theologische Textinterpretation sich konstruktiv einbringen. Ihr Beitrag kann darin bestehen, das hinsichtlich der Neubestimmung des Bösen im Neuen Testament grundlegende Performativ zur Geltung zu bringen, auf die anthropologischen Dimensionen des Bösen hinzuweisen und einer moralisierenden Verzeichnung des Bösen zu wehren.
Literaturverzeichnis
1. Zitierte Literatur
- Becker, Michael, 2002, Wunder und Wundertäter im frührabbinischen Judentum. Studien zum Phänomen und seiner Überlieferung im Horizont von Magie und Dämonismus, WUNT II / 144, Tübingen
- Brandenburger, Egon, 1986, Das Böse. Eine biblisch-theologische Studie, ThSt 132, Zürich
- Grimm, Jacob und Wilhelm, 1999, Deutsches Wörterbuch Bd. 2, 1860, Repr. München
- Lattke, Michael, 1981 / 21992, Art. κακός EWNT 2
- Marti, Urs, 2008, Art. „Böse, das“, in: St. Gosepath, W. Hinsch / B. Rössler (Hg.), Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosohie (HPPS) Bd. 1, Berlin, 154-158
- Popkes, Enno E., 2005: Von Antichristen und Weltenherrschern. Zur Funktion der eschatologischen Gegenspieler Jesu in den johanneischen Schriften, in: R. Heß / M. Leiner (Hg.), Alles in allem. FS Johanna C. Janowski, Neukirchen-Vluyn, 231-244
- Trunk, Dieter, 1994, Der messianische Helfer. Eine redaktions- und religionswissenschaftliche Studie zu den Exorzismen im Matthäusevangelium, HBS 3, Freiburg u.a.
2. Weiterführende Literatur
- Admirant, P., 2007, Testimonies of Mass Atrocities and the Search for a Viable Theodicy, Bulletin ET 18, 88-99
- Ammicht-Quinn, Regina, 1992, Von Lissabon bis Auschwitz. Zum Paradigmenwechsel in der Theodizeefrage, Freiburg / Wien
- Badiou, Alain, 2003, Ethik, Wien (orig. 1993: L’ethique: essay sur la conscience du mal), Teil V: Das Problem des Bösen (81ff.)
- Bataille, Georges, 1987, Die Literatur und das Böse, München
- Baumann, Urs, / Kuschel, Karl-Josef, 1990, Wie kann denn ein Mensch schuldig werden? Literarische und theologische Perspektiven von Schuld, München
- Baumbach, Günther, 1963, Das Verständnis des Bösen in den synoptischen Evangelien, ThA 19, Berlin
- Baumgart, Norbert C., 2005, "JHWH … erschafft Unheil": Jes 45,7 in seinem unmittelbaren Kontext, BZ 49, 202-236
- Beinert, Wolfgang (Hg.), 1999, Gott - Ratlos vor dem Bösen? QD 177, Freiburg / Basel / Wien
- Bernstein, Richard A., 2007, Sind Hannah Arendts Reflexionen über das Böse noch relevant? DZPhil 55, 573-585
- Blanke, Tobias, 2006, Das Böse in der politischen Theorie, Bielefeld
- Colpe, Carsten / Schmidt-Biggemann, W. (Hg.), 21993, Das Böse. Eine historische Phänomenologie des Unerklärlichen, stw 1078, Frankfurt a.M.
- Dalferth, Ingo U., 2006, Das Böse. Essay über die kulturelle Denkform des Unbegreiflichen, Tübingen
- Dietrich, Walter / Link, Christian (Hg.), 1995, Die dunklen Seiten Gottes. Willkür und Gewalt, Neukirchen-Vluyn
- Diner, Dan (Hg.), 1988, Zivilisationsbruch. Denken nach Auschwitz, Frankfurt a.M.
- Groß, Walter / Kuschel, Karl-Josef, 1992, „Ich schaffe Finsternis und Unheil!“ Ist Gott verantwortlich für das Übel?, Mainz
- Guttenberger Ortwein, Gudrun, 1999, Status und Statusverzicht im Neuen Testament und seiner Umwelt, NTOA 39, Fribourg / Göttingen
- Haas, Reinhold, 2005, Die Theodizeefrage und die Verharmlosung Gottes, in: Gäde, G. (Hg.), Hören - Glauben – Denken, FS Peter Knauer, Münster, 199-212
- Hermanni, Friedrich, 2002, Das Böse und die Theodizee. Eine philosophisch-theologische Grundlegung, Gütersloh
- Hermanni, Friedrich / Koslowski, Peter (Hg.), 1998, Die Wirklichkeit des Bösen, München
- Joisten, Karen (Hg.), 2007, Narrative Ethik. Das Gute und das Böse erzählen, DZPhil Sonderband 17, Berlin
- Körtner, Ulrich H. J., 1998, Wie lange noch, wie lange? Über das Böse, Leid und Tod, Neukirchen-Vluyn
- Limbeck, Meinrad, 1974, Satan und das Böse im Neuen Testament, in: H. Haag (Hg.), Teufelsglaube, Tübingen, 271-388
- Metz, Johann Baptist (Hg.), 1995, „Landschaft aus Schreien“. Zur Dramatik der Theodizeefrage, Mainz
- Metz, Johann Baptist, 1995, Theodizee-empfindliche Gottesrede, in: J. B. Metz (Hg.), „Landschaft aus Schreien“. Zur Dramatik der Theodizeefrage, Mainz, 81-102
- Mittmann-Richert, Ulrike, 2003, Die Dämonen und der Tod des Gottessohnes im Markusevangelium, in: Die Dämonen. Die Dämonologie der israelitisch-jüdischen und frühchristlichen Literatur im Kontext ihrer Umwelt, hg. von A. Lange u.a., Tübingen, 476-504
- Mostert, Walter, 1980, Gott und das Böse. Bemerkungen zu einer vielschichtigen Frage, ZThK 77, 453-478
- Neiman, Susan, 2004, Das Böse denken, Frankfurt a.M. (orig. Neiman, Susan, Evil in Modern Thought, Princeton 2002)
- Reinmuth, Eckart, 2005, Allegorese und Intertextualität. Narrative Abbreviaturen der Adam-Geschichte bei Paulus (Röm 1,18-28), in: St. Alkier, R. B. Hays (Hg.), Die Bibel im Dialog der Schriften. Konzepte intertextueller Bibellektüre, NET 10, Tübingen, 57-69
- Reinmuth, Eckart, 2006, Anthropologie im Neuen Testament, UTB 2768, Tübingen
- Riess, Richard (Hg.), 1996, Abschied von der Schuld? Zur Anthropologie und Theologie von Schuldbewusstsein, Opfer und Versöhnung, Stuttgart
- Stiewe, Martin / Vouga, Francois, 2001, Die Bergpredigt und ihre Rezeption als kurze Darstellung des Christentums, NET 2, Tübingen / Basel
- Theißen, Gerd, 1998, Das Reinheitslogion Mk 7,15 und die Trennung von Juden und Christen, in: Ja und Nein, FS W. Schrage, Neukirchen-Vluyn, 235-251
- Vogel, Christian, 1989, Vom Töten zum Mord. Das wirkliche Böse in der Evolutionsgeschichte, München / Wien
- Weder, Hans, 1989, Der Mensch im Widerspruch. Eine Paraphrase zu Röm 7,7-25, Glaube und Lernen, Zeitschrift für theologische Urteilsbildung 4, (Themen-Heft „Was ist der Mensch?“), 130-142
- Wolter, Michael, 1997, „Der altböse Feind“. Der Umgang mit dem Bösen im Neuen Testament, GlL 12, 22-30
- Wuketits, Franz M., 1993, Verdammt zur Unmoral? Zur Naturgeschichte von Gut und Böse, München / Zürich
- Zimmermann, R., 2004, Gattungsbruch. Die Bedeutung des Holocaust für die Ethik, DZPhil 52, 667-690
PDF-Archiv
Alle Fassungen dieses Artikels ab Oktober 2017 als PDF-Archiv zum Download:
Abbildungen
Unser besonderer Dank gilt allen Personen und Institutionen, die für WiBiLex Abbildungen zur Verfügung gestellt bzw. deren Verwendung in WiBiLex gestattet haben, insbesondere der Stiftung BIBEL+ORIENT (Freiburg/Schweiz)