Deutsche Bibelgesellschaft

(erstellt: Januar 2015)

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1. Grundlagen des Projektes Weltethos

Als 1990 Hans Küngs Buch „Das Projekt Weltethos“ erschien, war das ein Weckruf. Seine Thesen „Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen“, „Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen“, „Kein Dialog zwischen den Religionen ohne Grundlagenforschung in den Religionen“ (Flyer der Stiftung Weltethos, www.weltethos.org) und schließlich: „Kein Überleben ohne ein Weltethos“ erschienen wie eine prophetische Aussage. Dabei hat Küng diese Thesen nie monokausal verstanden, so als würde sich etwa aus dem Dialog der Religionen (→ Dialog der Religionen, evangelische Sicht; → Dialog der Religionen, katholische Sicht; → Dialog der Religionen: Entwicklung, Modelle, religionspädagogische Relevanz) automatisch der Weltfriede ergeben. Die Weltkrisen haben multiple Ursachen – u.a. sozialer, ökonomischer, ökologischer Art. Aber schon der Krieg im ehemaligen Jugoslawien (und seither erneut viele Konflikte und Bürgerkriege) machte deutlich, wie leicht religiöse und ethnische Propaganda Feindbilder schüren und Gewaltbereitschaft fördern kann.

Die These „Kein Überleben ohne ein Weltethos“ sprach einen großen Leserkreis – religiöse wie nichtreligiöse Menschen, Wissenschaftler/-innen, Pädagogen wie Pädagoginnen, auch Politiker/-innen, Vertreter/-innen der Wirtschaft und ökologische Aktivisten und Aktivistinnen – an, noch bevor die Rede von der Globalisierung Allgemeingut wurde. Damals schon war längst klar, dass es Weltprobleme gibt, die alle Menschen herausfordern: die ökologische Krise mit der wohl unaufhaltsamen Erderwärmung und Klima-Veränderung (→ Klimawandel), die Krise der Verarmung in vielen Teilen der Welt, die Krise durch neue Weltkonflikte, oft genug ideologisch angeheizt, die Krise durch das Auseinanderdriften von Reich und Arm, die Krise durch Verwahrlosung, gerade auch in den industrialisierten Ländern, die Krise durch → Migration, durch Kriminalität, durch Perspektivlosigkeit.

Es war deutlich, dass im Bereich der Wirtschaftskonzerne längst global gedacht und gehandelt wurde, dass es einen weltweiten Konsummarkt gibt. Es gab immer auch einzelne politische Führer, die sich verantwortlich den globalen Perspektiven stellten – oft im Widerstreit zu den nationalen Interessen, die sie zu vertreten hatten.

Aber wie stand es um die globale Perspektive im Bereich der Werte und der → Ethik?

Die Kirchen hatten immerhin den Konziliaren Prozess für → Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der → Schöpfung initiiert.

Hans Küngs Buch aber fasste von vornherein die religions- und kulturübergreifende Perspektive ins Auge.

Seine These, die dann auch Eingang gefunden hat in die Erklärung zum Weltethos, war: „Diese eine Welt braucht das eine Ethos; diese eine Weltgesellschaft braucht keine Einheitsreligion und Einheitsideologie, wohl aber einige verbindende und verbindliche Normen, Werte, Ideale und Ziele“ (Küng, 1990/2010, Coverrückseite).

Es gab immer wieder Kritik an dieser These: Ist sie nicht viel zu global, viel zu undifferenziert? Kann es eine Verständigung über ein globales Ethos geben – über die Grenzen der Religionen und Weltanschauungen hinweg?

Auf der anderen Seite leben heute alle Menschen in weltweiten Verflochtenheiten und wechselseitigen Abhängigkeiten, die nach verantwortlichen Maßstäben verlangen. Das stellt gerade auch für die → Pädagogik eine große Herausforderung dar.

Aus Küngs Initiative entwickelte sich ein interreligiöser und weltanschaulicher internationaler und interdisziplinärer Diskurs, in dem die „Erklärung zum Weltethos“ als Grundlagentext konzipiert wurde, die dem Parlament der Weltreligionen 1993 in Chicago vorgelegt und dort nach heißen Diskussionen angenommen und von führenden Persönlichkeiten aus den verschiedenen Religionen unterzeichnet wurde (Küng/Kuschel, 1993).

Was will die Erklärung zum Weltethos?

Das Anliegen ist: Die Weltethoserklärung soll die Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen (→ Grundrechte, Menschenrechte) von der Seite ethischer Grundverpflichtungen her stützen und ergänzen.

Zu den Prinzipien gehört: Sie soll von Anhängern der „westlichen“ wie der „östlichen“ Religionen mitgetragen werden, aber auch für Menschen ohne religiöse Bindung plausibel sein.

Die Erklärung selbst beginnt mit einer Kurzbeschreibung der Situation und der Herausforderung, der sich die Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften stellen müssen. Es folgt die Grundforderung: Jeder Mensch muss menschlich behandelt werden, entfaltet durch die Goldene Regel: „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg’ auch keinem andern zu“ – oder positiv gefasst, so von Jesus in der Bergpredigt: „Was ihr wollt, dass euch die Leute tun, das tut ihnen auch“ (Mt 7,12).

Den Kern der Erklärung bilden die „Vier unverrückbaren Weisungen“, die sich an der 2. Tafel des Dekalogs und den Laiengeboten des Buddhismus orientieren. Dabei werden die Gebote positiv gefasst, nicht als Vorschriften, sondern als (Selbst-)Ver­pflichtung. Es ist nicht von Gesetzen die Rede, sondern von einer Kultur, die entwickelt werden soll; und: Jede der unverrückbaren Weisungen greift über den individuellen Rahmen in den gesellschaftlichen hinaus. Dabei ist sowohl die soziale als auch die ökologische Dimension im Blick:

I. Verpflichtung auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor allem Leben (nicht nur: Du sollst nicht töten!).

II. Verpflichtung auf eine Kultur der → Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung (nicht nur: Du sollst nicht stehlen!).

III. Verpflichtung auf eine Kultur der → Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit (nicht nur: Du sollst nicht lügen!).

IV. Verpflichtung auf eine Kultur der Gleichberechtigung und die Partnerschaft von Mann und Frau (nicht nur: Du sollst nicht ehebrechen!).

Wegen der drängenden Entwicklung in der Umweltfrage wurde 2018 eine fünfte „Unverrückbare Weisung“ hinzugefügt, die als Erweiterung der Weltethos-Erklärung vom Parlament der Weltreligionen bei dessen Versammlung in Toronto der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde:

V. Engagement für eine Kultur der Nachhaltigkeit und der Sorge um die Erde (The Global Ethic & the 5th Directive).

Diese unverrückbaren Weisungen sind so aufgebaut, dass jeweils mit einer Situationsbeschreibung begonnen wird, die Weisung selbst (negativ – positiv) umrissen wird (A), dann eine Beschreibung der Grundkonstellation und der Grundaufgabe zu dieser Weisung folgt (B), die pädagogischen Aufgabe benannt wird (C), die strukturelle Aufgabenstellung entfaltet und die erforderliche ethische Grundeinstellung zur jeweiligen Weisung gekennzeichnet wird (D-F).

Inzwischen hat es weitere Grundlagenforschung und viele Konkretionen in verschiedenen Handlungsfeldern gegeben – mit Arbeiten zu Weltethos und Wissenschaft, Weltethos und Politik, Weltethos und gerechtem Wirtschaften, Weltethos und Erziehung. Vor allem wurde auch deutlich, dass es in den verschiedenen Religionstraditionen ganz verschiedene, sehr spezifische Grundlagen und Motivationen zur Begegnung mit den globalen Herausforderungen wie auch zu den verschiedenen Problembereichen ethischen Handelns gibt, die oft komplementär zu sehen sind, zu wechselseitiger kritischer Befragung, aber auch zur Ausdifferenzierung der Gesichtsfelder einladen.

Seit 1995 gibt es die von Hans Küng gegründete Stiftung Weltethos in Tübingen (mit besonders vielen pädagogischen und zivilgesellschaftlich relevanten Angeboten), weitere Stiftungen und Initiativen in Österreich, der Schweiz und einigen weiteren Ländern, seit 2012 das von der Stiftung getragene Weltethos-Institut an der Universität Tübingen, das sich besonders mit Wirtschaftsfragen befasst, aber auch ein Weltethos-Institut in Peking, sogar eine Chorsymphonie „Weltethos“.  Und die Weltethos-Erklärung ist in viele Sprachen übersetzt worden, darunter z.B. auch in Türkisch und Bulgarisch.

Auf der Basis des Forums-Bandes „Das Projekt Weltethos in der Erziehung“ (Lähnemann, 1995) ist ein Grundlagen-Aufsatz zu Weltethos als Herausforderung für die Erziehung in der Zeitschrift Concilium in sieben Sprachen erschienen (Lähnemann, 2001). Es ist deutlich, dass das Projekt Weltethos eine umfassende pädagogische Herausforderung darstellt und dass die Grundlagenthesen zu den Religionen ergänzt werden müssen: Keine Bemühung um den Frieden zwischen den Religionen, um den Dialog zwischen den Religionen und um die nötige Grundlagenarbeit in den Religionen ohne interreligiöses (→ interreligiöses Lernen) und ethisches Lernen (→ ethische Bildung und Erziehung)!

2. Die Weltethosthematik als Referenzrahmen für interreligiöses und ethisches Lernen

So wie das Projekt Weltethos sowohl durch seinen interreligiösen, kultur- und weltanschauungsübergreifenden Horizont als auch durch seine ethische Ausrichtung gekennzeichnet ist, so hat auch die Bildungsaufgabe, die sich aus ihm ergibt, zwei Schwerpunkte.

Es geht einerseits um ein Verständnis der Religionen, bei dem deren Vermögen, dem Leben Grund, Halt und Orientierung zu geben, ihre Bedeutung für die Kulturentwicklung und – in kritischer Auseinandersetzung mit totalitären Erscheinungsformen – ihr Potential für solidarische Gesellschaftsformen, für Konfliktbewältigung und Versöhnung und für die Bewahrung der Lebensgrundlagen zur Geltung kommt. Dabei ist eine möglichst authentische Begegnung mit der Welt der Religionen und Kulturen, die auch falsche Vorurteile zu überwinden hilft, anzustreben – verbunden mit der Förderung der Dialogfähigkeit (→ interreligiöses Lernen; → interreligiöse Kompetenz).

Es geht sodann um eine Erschließung der ethischen Lernfelder, die in den „vier unverrückbaren Weisungen“ grundlegend beschrieben werden, und zwar sowohl in ihrer individuellen und intersubjektiven Bedeutung als auch hinsichtlich ihrer weiter reichenden sozialen und schließlich globalen Dimensionen (→ Ethik, interreligiös; → Ökologische Ethik; → Politische Ökonomie/Wirtschaftsethik/Ökonomie & Religion).

Stephan Schlensog, der die pädagogische Arbeit der Stiftung Weltethos koordiniert, nennt dementsprechend „Kulturen verstehen lernen“ und „Werte leben lernen“ als zwei große Schwerpunkte, die sich aus dem Projekt Weltethos ergeben (Küng, 2012, 120;127).

Für diese breite Aufgabenstellung gibt es ein weites Anwendungsfeld → „lebenslangen Lernens“, für das die ganz spezifischen Bedingungen, Kontexte und Anlässe in Anschlag zu bringen sind: in → Erwachsenenbildung, Gemeindearbeit (→ Gemeindepädagogik), Jugendarbeit (→ Jugendarbeit, evangelisch; → Jugendarbeit, katholisch), auch in der Elementarerziehung und natürlich besonders in der schulischen Pädagogik. Für alle genannten Bereiche sind von der Stiftung Weltethos Anregungen ergangen und Materialhilfen unterschiedlichen Charakters erstellt worden.

Hier soll der schulische Bereich näher in den Blick genommen, dabei aber nicht losgelöst von seinem Umfeld gesehen werden.

3. Weltethos und Schule

Das Projekt Weltethos besitzt Relevanz für die Fragen eines Schulethos, für gezielte, zumeist fächerübergreifende Projekte und besonders für Religions- und Ethikunterricht (→ Religionsunterricht, evangelisch; → Religionsunterricht, katholisch; → Religionsunterricht, orthodoxer; → Ethikunterricht).

3.1. Weltethos und Schulethos

Lebensachtung und Gewaltfreiheit, Solidarität und Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Toleranz, Partnerschaft und Gleichberechtigung – diese Grundzüge des Projektes Weltethos spielen nicht nur global, sondern auch für den Organismus einer → Schule eine wesentliche Rolle.

Als Erprobungsbeispiel kann die Entwicklung eines Schulethos an der kommunalen Berufsschule 3 in Nürnberg dargestellt werden. In dieser großen, durch heterogene soziokulturelle Bedingungsfelder gekennzeichneten Schule stellte sich die Frage: Auf welcher gemeinsamen Wertebasis kann ethisches Urteilen und Handeln nicht nur als Unterrichtsgegenstand und Erziehungsziel, sondern insbesondere im alltäglichen Miteinander gelingen? Gerade angesichts der → Heterogenität der Schülerschaft sollte es darum gehen, gezielt die Eigenverantwortung der Jugendlichen und gleichzeitig deren Kommunikations- und Teamfähigkeit zu fördern.

Dazu wurden u.a. folgende zwei Unterrichtseinheiten für den Deutsch-, Sozialkunde-, Religions- und Ethikunterricht entwickelt:

  • KOMM: Fair und respektvoll miteinander kommunizieren (wertschätzende Kommunikation)
  • TEAM: Vom Einzelkämpfer zum Teamarbeiter (selbst- und sozialverantwortliches Handeln)

Im Einüben der entsprechenden Verhaltensweisen wurden vier ethische Grundhaltungen vermittelt, die in Korrespondenz zu den Weltethos-Weisungen gesehen werden können:

„1. Achtung vor allen Mitschülern (d.h. Respekt vor der Person, der – unabhängig von deren Leistung – jegliche Verunglimpfung oder gar Gewaltanwendung verbietet)

2. Solidarität mit den Mitschülern, insbesondere mit den jeweiligen Teammitgliedern

3. Toleranz gegenüber den Mitschülern (d.h. Akzeptanz unterschiedlicher Wahrnehmungen und Meinungen)

4. Gleichberechtigung der unterschiedlichen Geschlechter (vor allem, wenn z.B. in Männerberufen nur wenige weibliche Auszubildende vertreten sind)“ (Müller, 2005, 426).

Die „unverrückbaren Weisungen“ wurden dabei nicht deduktiv den Schülerinnen und Schülern vorgegeben, sondern induktiv durch die Projekte erschlossen. Sie wurden als Orientierung für das Schulleitbild vom Kollegium als Ganzem getragen. Dazu wurden im Rahmen schulinterner Lehrerfortbildung pädagogische Tage zu den Themen „Kommunikation und Teamentwicklung im Klassenzimmer“ durchgeführt. Als mittragende Kräfte des Schulethos sind auch Sekretariat und Hausverwaltung, pädagogische Dienste (Schullaufbahnberatung, Schulpastoral …) und institutionelle Vereinbarungen (Hausordnung …) eingebunden. Der Schulleiter der für ihr Konzept auch ausgezeichneten Schule (Innovationspreis der Stiftung Bildungspakt Bayern) resümiert: „Gerade weil beim Welt-Ethosprojekt die Betonung der Gemeinsamkeiten aller großen Religionen und ethischen Traditionen im Vordergrund steht, kann es als normativ-ethische Basis auch anderen Schulen, denen Wertevermittlung ebenfalls ein zentrales Anliegen ist, nur empfohlen werden“ (Müller, 2005, 427).

Was in Nürnberg beispielhaft realisiert wurde, ist von der Stiftung Weltethos dahingehend erweitert worden, dass ein Konzept für die Gründung von Weltethos-Schulen entwickelt wurde. „Weltethos-Schulen nehmen die Weltethos-Idee in ihr Leitbild auf und legen einen Schwerpunkt auf Interreligiöses und Soziales Lernen. Sie verpflichten sich, regelmäßig Weltethos-bezogene Aktivitäten im Schulalltag anzubieten, wie Begegnungslernen, Exkursionen zu interreligiösen Lernorten und vieles mehr. Die Schulen ergänzen ihre Unterrichtsthemen und Projekte durch Weltethos-Aspekte“ (https://www.weltethos.org/bildung-und-gesellschaft/weltethos-schulen/). Die Schulen werden vom Bereich Bildung und Schule der Stiftung Weltethos (Julia Willke) beraten und begleitet. Auf der Homepage der Stiftung werden 24 Schulen aufgelistet, die den Titel „Weltethos-Schule“ erhalten haben (Stand 2024). Darunter sind die verschiedenen Schultypen von der Grundschule bis zum Gymnasium in unterschiedlichen Bundesländern, aber auch das Lycée Athénee in Luxemburg vertreten.
Für die Werte- und Demokratiebildung bei Jugendlichen zunächst in beruflichen Schulen, dann aber auch in anderen Schularten, hat die Stiftung Weltethos 2016/17 das großangelegte Projekt „worldlab“ initiiert. Dabei lernen Jugendliche unterschiedlichster Kulturen in drei aufeinander aufbauenden Workshops, sich auf eine Wertebasis zu verständigen und diese in einem Praxisprojekt einzuüben. Zuletzt haben fast 1.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr am worldlab teilgenommen.

3.2 Weltethos-Projekte in verschiedenen Themenzusammenhängen und Fächerkombinationen

Die Erklärung zum Weltethos selbst ist ein anspruchsvoller Text, der als Text zusammenhängend erst in höheren Altersstufen erschlossen werden kann.

Die Anbahnung einer für die Religionsbegegnung offenen Haltung und die Sensibilität für die mit den vier unverrückbaren Weisungen angesprochenen Inhalte kann aber schon vom Elementar- und Grundschulbereich an beginnen.

Eine vorschulische Erprobung hat über ein Jahr hinweg in einer Wiener Kindertagesstätte stattgefunden und zu einer Projektmappe „Verschieden und doch gleich – Weltethos im Kindergarten“ geführt, ergänzt um Materialien zu „Weltethos für 4- bis 8-jährige Kinder“.

Sinnvolle pädagogische Wege werden vor allem in den Beiträgen gezeigt, die zu den pädagogischen Wettbewerben eingereicht wurden, die von der Stiftung Weltethos in Deutschland und der Schweiz initiiert wurden. Engagierte Lehrerinnen und Lehrer mit didaktischer Fantasie und sensibilisierte → Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Gedanken des Weltethos bewusst aufzugreifen und in ihren Lebenskontext hinein umzusetzen. Dabei haben sich bestimmte pädagogische Zugangsweisen und Arbeitswege als hilfreich erwiesen: das Aufgreifen konkreter Probleme, das Eingehen auf Fragen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und die Einbeziehung außerschulischer Kontexte. So setzt der Band „Unterrichtsprojekte Weltethos I“ (Lähnemann/Haußmann, 2000a) mit zwei Grundschulmodellen ein: einem stärker ethisch-ökologisch orientierten und einem stärker auf elementare Religionsbegegnung bezogenen Beispiel:

Lucy Mindner bahnt in einem 2. Schuljahr die Sensibilität für Bewahrung der Schöpfung in den vier Schritten „Entdecken“ – „Staunen“ – „Handeln“ – „Danken“ anhand von ganz konkreten Erfahrungen mit Tieren („Erwachen eines Schmetterlings…“) und Pflanzen an – mit einer großen Fantasie voller Bilder, Lieder und überraschenden Entdeckungsaufgaben (Mindner, 2000, 12-126).

Udo Gedig führt unter der Überschrift „Gerufen-Werden und Rufen“ seine vierte Klasse über konkrete Symbolerfahrungen und durch die Arbeit mit Kindern und Eltern in das Wahrnehmen und Staunen über tiefe Sinnerfahrungen in Islam und Christentum hinein, während in den Gesprächen mit den Eltern die Weltethosthematik schon direkt erörtert wird (Gedig, 2000, 127-150).

Bewährt hat sich immer wieder der induktive Weg: Elisabeth Cordes-Schmid konfrontiert die Schülerinnen und Schüler ihrer 6. Hauptschulklasse mit dem Zeitungsbericht über die Vergewaltigung eines 16-jährigen Mädchens in einer Hamburger S-Bahn, auf die die Mitreisenden nicht eingreifend reagiert haben. Bei den Schülerinnen und Schülern ergibt sich konsequent die Frage: Welche Einstellungen müssen vorhanden, welche Verhaltensweisen müssen eingeübt sein, um eine solche Tat zu verhindern. Was „Verpflichtung auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor allem Leben“ bedeutet, wird so sehr unmittelbar deutlich (Cordes-Schmid, 2000, 160-183).

In den höheren Jahrgängen der Sekundarstufe I kann dann auch das Projekt Weltethos zunehmend als Gesamtkomplex bearbeitet werden, wobei sich handlungsorientierte Unterrichtsreihen (Schnebel, 2000a; 2000b; Bederna, 2000) oder sogar ein klassenübergreifendes Jahrgangsvorhaben (Hausmann/Nikolai, 2000) besonders lernintensiv gestalten lassen. Für die gymnasiale Oberstufe ist die Weltethosthematik u.a. als Grundkursprojekt und als anspruchsvoller Lernkomplex für den Philosophieunterricht dokumentiert (Hausmann/Nicolai, 2000; Gansczyk, 2000).

Es erweist sich insgesamt, dass Religions- und Ethikunterricht die primären Fächer für die Thematisierung des Projektes Weltethos sind, dass aber wie in weiteren konzentrischen Kreisen die Zusammenarbeit mit anderen Fächern (besonders Deutsch, Geschichte, aber auch den musischen Fächern), das Schulleben und darüber hinaus die Kooperation mit außerschulischen Handlungsfeldern (→ Außerschulisches Lernen/Erkundung) zu multiplen Zugängen einladen. Dabei wird in der Praxis bisher zu wenig wahrgenommen, dass die Weltethosthematik für den Gesamtbereich der Fächergruppe Religion/Ethik von Relevanz ist – also für konfessionsbezogenen Religionsunterricht (evangelisch, katholisch, jüdisch, muslimisch) ebenso wie für einen konfessionsübergreifenden „Religionsunterricht für alle“ (das → „Hamburger Modell“; → Dialogischer Religionsunterricht. Der Hamburger Weg eines Religionsunterrichts für alle) und die verschiedenen Ausprägungen eines Ethikunterrichts (als Ersatzfach oder Alternative zum konfessionellen Religionsunterricht, als Fach „Werte und Normen“ in Niedersachsen, als reguläres Fach in Bremen, Berlin und Brandenburg: „Lebensgestaltung, Ethik, Religionskunde“/LER (→ LER). Mit seinen Schwerpunkten des interreligiösen und ethischen Lernens liegt das Projekt Weltethos genau im Überschneidungsbereich dieser Fächer und lädt damit ein, sich bei diesen die Fächer verbindenden Inhalten nicht gegeneinander zu profilieren, sondern kooperativ-dialogisch (→ Religionskooperativer Religionsunterricht) zu planen und zu unterrichten. Gleiches sollte für die Ebenen der → Lehrplan-/Curriculum- und Kompetenzentwicklung (→ Kompetenzaufbau, kumulativ/Wiederholung) wie auch für die Ausbildungsgänge der Lehrkräfte (→ Lehrer- und Lehrerinnenbildung) gelten.

4. Unterrichtshilfen/Medien

Die Vielfalt der unterrichtlichen Zusammenhänge, in denen das Projekt Weltethos oder Elemente aus ihm zur Geltung kommen können, machen es erforderlich, nicht mit geschlossenen „Unterrichtspaketen“ zu arbeiten, sondern den Unterricht im Kontext größerer Lernzusammenhänge und bezogen auf das jeweilige Lernumfeld zu planen und zu gestalten. Hierzu können Lehrkräfte allerdings auf einen breiten Fundus an Materialien und → Medien zurückgreifen, die die Stiftung Weltethos bereithält.

4.1 Spurensuche – Die Weltreligionen auf dem Weg

Auf Basis einer Ende der 1990er Jahre ausgestrahlten 7-teiligen Fernseh-Dokumentationsserie, in der Hans Küng alle großen Religionstraditionen vorstellt – mit ihrer Geschichte, ihren gegenwärtigen Erscheinungsformen, weitgehend an den Originalorten gedreht –, gab es eine DVD-Kollektion, ein bebildertes Sachbuch und eine CD Rom, die ihrerseits einen multimedialen Zugang zur Thematik ermöglichte; all dieses Material ist in Medienstellen verfügbar. Dieses aufwändige Projekt, in seiner Weise einzigartig, ist vielfältig einsetzbar, verlangt aber besonders für den schulischen Unterricht nach einer gezielten, sparsamen Auswahl, da die Fülle der Bilder und Informationen – durchgängig mit Hans Küng als Sprecher – sonst zu überwältigend ist. Mit Beobachtungsaufgaben und Diskussionsanregungen (etwa zu einem Ausschnitt wie dem Weg des Buddha in die sogenannte Hauslosigkeit oder zu den jüdischen Festtraditionen) lassen sich Teile der Filme aber gezielt sinnvoll einsetzen.

4.2 Ausstellung, Material, Internetplattform, Wettbewerb

Vielfältige Materialien sind seit der Mitte der 1990-er Jahre entstanden. Eine Ausstellung materialisiert gleichsam die Spurensuche auf 16 Ausstellungstafeln (https://www.weltethos.org/religion-und-kulturen/ausstellung/). Sie verfolgt bewusst nicht das Ziel einer Gesamt-Erfassung, gibt aber viele Anreize zum Nachfragen, Vergleichen, vertiefenden Erschließen und hat sich in den verschiedensten Zusammenhängen, besonders auch in der Erwachsenenbildung, bewährt.

Herausgegeben von Stephan Schlensog und Walter Lange erschien 2007 ein Ordner mit Texten, Dokumenten, Arbeitsanregungen und -aufgaben sowie Bildern, angelegt in der gleichen Systematik wie die Ausstellung. Sie könnten dazu führen, als schnell einsetzbare Unterrichtsrezepte gebraucht zu werden, die den Lehrkräften eine gründlichere Unterrichtsvorbereitung erspart, wären aber damit in ihrer Intention missverstanden. Auch hier ist die gezielte, sparsame und nicht unkritische Auswahl Voraussetzung für sinnvolle unterrichtliche Verwendung. Als Ganzes ist der Ordner heue nicht mehr erhältlich. Teile davon werden in überarbeiteter Form auf der Website der Stiftung zum Download angeboten.

Um Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene, zum Nachdenken über ethische Werte anzuregen, wurde die interaktive, kostenlose Online-Lernplattform „A Global Ethic Now!“ auf Deutsch, Englisch und Französisch entwickelt, die viele Jahre auf der Homepage der Stiftung Weltethos zugänglich und auch als Offline-Version auf USB-Stick erhältlich war.

Schließlich sind die von Johannes Lähnemann und Werner Haußmann in zwei Bänden herausgegebenen Unterrichtsprojekte zu nennen, die beim ersten von der Stiftung Weltethos ausgeschriebenen Wettbewerb prämiert wurden. Sie geben eine Anschauung davon, wie die Weltethosthematik in durchdachte größere Lernzusammenhänge eingebettet werden kann, wie Schülerfragen und -erfahrungen aufgegriffen werden und wie sich im Kontext das Schulleben (einschließlich Einbeziehung der Eltern und der Öffentlichkeit) befruchten lässt (s.o. den Überblick unter 3.2.). Sie zeigen auch, wie alters- und schultypen-spezifisch gearbeitet werden kann.

Im Jahr 2009 schrieb die Stiftung unter dem Titel Welt-Ethos-Schule-PreisE (WESPE) erneut Preise aus mit der Einladung an alle Tübinger Schulen, sich daran zu beteiligen. 
12 Tübinger Schulen haben sich damals mit 15 Projekten am Wettbewerb beteiligt, bei denen Beispiele für alle drei angesprochenen Bereiche prämiert werden konnten.

Im Blick auf die in „Unterrichtsprojekte Weltethos“ gemachten Erfahrungen schreibt Karl Ernst Nipkow in seinem Nachwort zu den Bänden von Lähnemann und Haußmann:

„Es zeigt sich in den dokumentierten Unterrichtsversuchen, welch ein Überraschungseffekt allein bereits die Entdeckung dieser basalen Gemeinsamkeit [erg. bei den Grundgeboten in den Religionen] auslöst. Jugendliche, die hier gleichgültig bleiben oder grundsätzlich widersprechen, sehen sich als Verneiner einer fundamentalen, verpflichtenden sittlichen Gemeinsamkeit in allen Kulturen bloßgestellt. […].
Besonders eindrucksvoll ist es zusätzlich, wenn Heranwachsende diese Übereinstimmung in einem fächerübergreifenden Unterricht von Ethik- und Religionsunterricht als eine Gemeinsamkeit in den großen Religionen erkennen […].
Vielleicht erklärt die Elementarität der genannten Grundpflichten, warum alle Berichte aus den Schulen und Klassen, die sich am Wettbewerb beteiligt haben, […] ein beachtliches bis sehr großes Interesse der Kinder und Jugendlichen melden, das sich entweder schon spontan von Anfang an zeigt oder im Laufe der Erarbeitung der der Thematik überdurchschnittlich wuchs. […].
Ein zunächst abstrakt erscheinendes Programm in Gestalt allgemein gefasster Aussagen ließ sich konkret und lebendig entfalten. ‚Der große Schein Weltethos‘ konnte besonders bei den reichlich angewendeten handlungsorientierten → Unterrichtsmethoden ‚in kleine Münzen‘ umgewechselt werden, ‚mit denen die Schüler in der Wirklichkeit umgehen‘“ (Lähnemann/Haußmann, 2000a, 247).

Diese Beobachtungen des bedeutenden Religionspädagogen Nipkow laden ein, sich unter der Maxime „Global denken, lokal handeln“ in vielfältiger Weise in der pädagogischen Arbeit durch das Projekt Weltethos inspirieren zu lassen und mit ihm und mit Fantasie in den je spezifischen Lernumfeldern (→ Lernumgebung/vorbereiteter Klassenraum) zu arbeiten.

5. Projekte im Bereich kommunaler Bildung

Für dieses besonders zivilgesellschaftlich relevante Feld sollen drei Projekte vorgestellt werden, in denen die Stiftung Weltethos initiativ geworden ist.

Das erste steht unter dem Titel „Values are One“ und wurde finanziert vom Bundesinnenministerium und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Es handelt sich um eine personenbezogene interreligiöse Ausbildungsarbeit von „Values are one“-Botschafterinnen und Botschaftern. Der persönliche, individuelle Zugang zu den Lebenserfahrungen der Teilnehmenden mit ihren religiösen Hintergründen ermöglicht Türöffnungen bei den Begegnungen gerade mit Gruppen, die eine direkte Begegnung bisher kaum gehabt haben. Damit werden vordergründige Pauschalvorstellungen von den Religionen relativiert und die persönlich gelebten Glaubens- und Werteüberzeugungen anschaulich. Die Botschafterinnen und Botschafter treten bewusst nicht als Repräsentantinnen und Repräsentanten einer Gruppe auf, sondern als in Deutschland lebende Person aus einer bestimmten religiösen Tradition. Sie sind offen für Fragen und versuchen, sie zu beantworten. Sie betonen, dass das nicht die Wahrheit für Alle aus ihrer Gruppe ist, sondern ihre persönliche Wahrheit. Die bis 2024 ausgebildeten 35 Botschafterinnen und Botschafter kommen aus zehn verschiedenen Religions- und Weltanschauungstraditionen mit verschiedenem nationalen Hintergrund. Sie lassen sich für Workshops und Veranstaltungen der Erwachsenenbildung, für Lehrkräfte und andere spezialisierte Gruppen, aber auch für ein offenes breites Publikum engagieren. Themen wir → Antisemitismus, → Rassismus, Völkermord, Queer und auch persönliche Anliegen der Botschafterinnen und Botschafter können zur Sprache kommen. Im Herbst 2023 wurde dieses Format zum Talk „Religions? All you can ask!“ weiterentwickelt, der nun bundesweit angeboten wird.

Ein weiteres, in Kooperation mit dem baden-württembergischen Sozialministerium 2017 gestartetes Projekt ist die Anregung und Begleitung des Aufbaus lokaler Räte der Religionen. Die Stiftung Weltethos ist – Stand 2024 – mit 20 Kommunen im ganzen Bundesland im Austausch. 13 sind Teil des Projekts. Es gibt einen jährlichen Landeskongress, Vernetzungstreffen und Weiterbildungsangebote (siehe https://www.weltethos.org/religion-und-kulturen/raete-der-religionen/). Die Handreichung „Lokale Räte der Religionen. Für ein konstruktives Miteinander in Vielfalt“ erschließt das ganze Feld der Aufgabenstellungen und Wirkungsmöglichkeiten dieser Räte (verantwortlich für die Darstellung: Lena Zoller und Theresa Beilschmidt). Systematisch werden Voraussetzungen zu ihrer Gründung, zu den Dialogebenen zwischen den Religionsgemeinschaften und in Relation zu der Kommunalverwaltung und der Öffentlichkeit geschildert. Organisationsfragen und mögliche Konflikte werden angesprochen, Methoden für Treffen und Moderation vorgestellt. Mit einem landesweiten Jugendforum wird die jüngere Generation einbezogen. Da zudem ein Überblick über die interreligiösen Netzwerke in Deutschland geboten wird, kann die Handreichung als Leitfaden über den Rahmen von Baden-Württemberg hinaus hilfreiche Orientierung bieten.

Ein Beispiel für die Zusammenarbeit der Netzwerke ist die Mitarbeit der Stiftung an einer interreligiösen Kartographie für Deutschland. Im Gefolge der 10. Weltversammlung von Religions for Peace 2019 in Lindau ist eine Arbeitsgruppe hierzu gebildet worden. Das Resultat ist ein Wegweiser „Interreligiöse Initiativen in Deutschland“, herausgegeben von Religions for Peace Deutschland, der Stiftung Weltethos und dem Weltethos-Institut, dem Bundeskongress der Räte der Religionen und dem Potsdamer Forum Religionen im Kontext (Baden-Baden 2024). In ihm werden bundesweit 72 Initiativen, Räte und Runde Tische der Religionen vorgestellt – mit ihrer Zusammensetzung und ihren Arbeitsschwerpunkten. In einem 2. Teil des Bandes wird der begleitende Fragebogen ausgewertet (Johann Hafner), Beobachtungen zum interreligiösen Dialog in den Kommunen geboten (Wolfgang Reinbold), Anfänge des interreligiösen Dialogs in Deutschland dargestellt (Frederik Hochdorfer), ein Vergleich zum interreligiösen Dialog zwischen den USA und Deutschland gezogen (Ken Chitwood) und die Rolle der Religion in der globalen Zivilgesellschaft reflektiert (Ulrich Hemel). Allen genannten Initiativen ist gemeinsam, dass sie zum Lernen in der Begegnung einladen: Es geht darum, den Religionen in ihrer Realität als lebendigen Gemeinschaften und in ihnen beispielhaften Persönlichkeiten zu begegnen und dieses in durchdachte Lernzusammenhänge zu integrieren (→ Interreligiöses Begegnungslernen). So wie Musikunterricht ohne gestaltete und gehörte Musik erlebnisfern bleibt, so ist es ein rein religionskundlich neutral erteilter Religions- und Ethikunterricht. Statt Neutralität geht es um Staunen, kritisches Nachfragen, Differenzen wahrnehmen, fremde Hintergründe erschließen (und oft auch Fremdheit auszuhalten; → Fremdheit als didaktische Aufgabe; → Hermeneutik des Fremden). Dabei können auch die in der Weltethos-Erklärung entfalteten Prinzipien einen hilfreichen Referenzrahmen bieten.

Literaturverzeichnis

  • Bederna, Katrin, Das Projekt Weltethos in den Weltreligionen. Eine handlungsorientierte Unterrichtsreihe, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos II. Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 18, Hamburg 2000, 97-132.
  • Cordes-Schmid, Elisabeth, Das Projekt Weltethos – Die 4 Weisungen. Unterrichtssequenz mit Projektphasen in einer 6. Klasse, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos I. Grundschule, Hauptschule, Sekundarstufe I, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 17, Hamburg 2000, 159-184.
  • Gansczyk, Klaudius, Weltethos im Philosophieunterricht. Jahrgangsstufe 12 des Theodor-Heuss-Gymnasiums Hagen, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos II. Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 18, Hamburg 2000, 195-246.
  • Gedig, Udo J., Gerufen-Werden und Rufen. Fächerübergreifendes Projekt „Christen und Muslime“ zur „Erklärung zum Weltethos“ in einem 3. Schuljahr, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos I. Grundschule, Hauptschule, Sekundarstufe I, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 17, Hamburg 2000, 127-150.
  • Hausmann, Trude/Nicolai, Matthias, Weltethos – Ein Grundkursprojekt. Ein klassenübergreifendes Jahrgangsvorhaben, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos II. Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 18, Hamburg 2000, 173-194.
  • Küng, Hans, Handbuch Weltethos. Eine Vision und ihre Umsetzung. Unter Mitwirkung von Günther Gebhardt und Stephan Schlensog, München 2012.
  • Küng, Hans, Projekt Weltethos, München 1990.
  • Küng, Hans, Spurensuche. Die Weltreligionen auf dem Weg. DVD jeweils ca. 60 Minuten: Stammesreligionen, Hinduismus, Chinesische Religionen, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam, Komplett-Media GmbH, o.O. o.J.
  • Küng, Hans/Kuschel, Karl-Josef (Hg.), Erklärung zum Weltethos. Die Deklaration des Parlamentes der Weltreligionen, München 1993.
  • Lähnemann, Johannes, Das Projekt Weltethos – Herausforderung für die Erziehung, in: Concilium 37 (2001), 495-508.
  • Lähnemann, Johannes (Hg.), „Das Projekt Weltethos“ in der Erziehung, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 14, Hamburg 1995.
  • Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos I. Grundschule, Hauptschule, Sekundarstufe I, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 17, Hamburg 2000a.
  • Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos II. Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 18, Hamburg 2000b.
  • Mindner, Lucy, Entdecken – Staunen – Handeln. Weltethos und ökologische Verantwortung. Eine Unterrichtsreihe für ein 2. Schuljahr, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos I. Grundschule, Hauptschule, Sekundarstufe I, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 17, Hamburg 2000, 11-126.
  • Müller, Manfred, Das Weltethos-Projekt als normative Basis im Schulentwicklungsprozess der Berufsschule 3 in Nürnberg, in: Lähnemann, Johannes (Hg.), Bewahrung – Entwicklung – Versöhnung. Religiöse Erziehung in globaler Verantwortung, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 23, Hamburg 2005, 425-427. Online unter: www.nuernberg.de/ internet/berufsschule_3/umweltethos.html, abgerufen am 01.12.2014.
  • Rehm, Johannes, Erziehung zum Weltethos. Projekte interreligiösen Lernens in multikulturellen Kontexten, Arbeiten zur Religionspädagogik 20, Göttingen 2002.
  • Schlensog, Stephan/Lange, Walter (Hg.), Weltethos in der Schule. Unterrichtsmaterialien der Stiftung Weltethos, Tübingen 3. Aufl. 2011.
  • Schnebel, Stefanie, Das Projekt Weltethos in inhaltlicher und pädagogischer Perspektive. Einführende Reflexionen, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos II. Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 18, Hamburg 2000a, 13-32.
  • Schnebel, Stefanie, Lern-Projekt Weltethos. Ein Unterrichtsprojekt in Abschlussklassen der Realschule, in: Lähnemann, Johannes/Haußmann, Werner (Hg.), Unterrichtsprojekte Weltethos II. Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 18, Hamburg 2000b, 33-60.
  • Stiftung Weltethos, Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos. Begleitbroschüre zur Ausstellung, Tübingen Neuausgabe 2013. Online unter: www.weltethos.org, abgerufen am 01.12.2014.

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