Samuel
(erstellt: August 2006)
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1. Einleitung
1.1. Die biblischen Belege
Nach der Darstellung des Alten Testaments war Samuel eine prophetische Persönlichkeit, die ca. 1000 v. Chr. an der Einrichtung des Königtums beteiligt war.
Außer Mose werden keiner anderen Gestalt des Alten Testaments so viele Funktionen zugeschrieben wie Samuel (hebr. שְׁמוּאֵל Šəmū’el, Bedeutung unklar, vgl. HALAT 1438).
Die Jugendgeschichte 1Sam 1-3, als solche einzigartig im Alten Testament, zeigt ihn in der Ausbildung zum Priester bei → Eli
Als → Prophet
Fasst man den Begriff des Propheten etwas weiter, so lassen sich auch 1Sam 13,7b-15
Unabhängig davon sind die Stellen, die ihn als Richter beschreiben. Dazu zählen 1Sam 8; 1Sam 10,17-27
1.2. Das deuteronomistische Geschichtswerk
Einer historischen Rekonstruktion der Ereignisse um die Gründung des Reiches und die Handlungsträger stehen die Texte des deuteronomistischen Geschichtswerks allerdings nicht unerheblich entgegen. Zum einen handelt es sich um Überlieferungen, die hinsichtlich ihrer Entstehungszeit und Tradentenkreise nur schwer zu bestimmen sind, zum anderen besteht in der Forschung gegenwärtig ein Dissens bzgl. des deuteronomistischen Anteils an der Entstehung des deuteronomistischen Geschichtswerks. Sah man in den Deuteronomisten früher eher Redaktoren (Noth), so werden sie, ausdifferenziert in Schichten, heute stärker als Autoren gesehen, die selbst für größere Textkomplexe verantwortlich zeichnen (Smend, Dietrich, Veijola). Teilweise wird dem Deuteronomismus heute ein sehr viel weiterer Raum gegeben und eine Ausweitung in weite Teile der alttestamentlichen Überlieferung angenommen. Daneben zeigen sich aber in der neueren Forschung auch Tendenzen, die von Noth plausibel gemachte Existenz eines deuteronomistischen Geschichtswerks zu leugnen und einen längeren, mehrschichtigen Entwicklungsprozess anzunehmen, wobei die immer weiter fortschreitende Ausdifferenzierung am Ende umschlägt und/oder einem „canonical approach“ und synchroner Exegese den Weg ebnet. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen – es wird auf die Entwicklung allgemein akzeptierter Kriterien ankommen.
1.3. Die historische Ausgangslage
Mit der veränderten exegtischen Sichtweise einher geht ein Wechsel des historischen Bezugsrahmens, vor allem für die Vorgeschichte Israels. War lange Zeit Noths Amphiktyoniehypothese, die Annahme eines relativ festgefügten Stämmeverbandes in der sog. „Richterzeit“ mit entsprechenden Institutionen maßgebend, der seine Entsprechung in altitalischen und vor allem altgriechischen Verbänden hatte und vor allem religiöser Natur war, so hat dieses Erklärungsmodell heute fast völlig ausgedient, nicht zuletzt wegen der Überfrachtung der Nothschen Hypothese, allerdings ohne dass an ihre Stelle eine echte Alternative getreten wäre (→ Amphiktyonie
Den exegetischen und historischen Schwierigkeiten bei der Beschreibung der vorstaatlichen Phase Israels begegnet man heute mitunter auch durch das völlige Außerachtlassen dieser Periode der Geschichte Israels. So verzichten einige Werke der Überblickliteratur bereits auf eine Darstellung dieser Epoche und beginnen (frühestens) bei → David
2. Die Texte
2.1. 1Sam 1-3; 1Sam 7
Auch nach Ausscheiden der allgemein als sekundär erkannten Abschnitte 1Sam 2,1-11
In der prophetischen Funktion des Fürbitters erscheint Samuel in 1Sam 7,2-17
2.2. 1Sam 8-12
Eine zentrale Stellung nehmen die Kap. 8-12 ein, die in dieser Form den Eindruck vermitteln, als handele es sich um einen sukzessiven Akt, an dem Samuel der Hauptanteil zukomme. Bei genauerer Betrachtung lassen sich jedoch vier Versionen vom Aufstieg → Sauls
1) 1Sam 8 und 1Sam 10,17-27 berichten von der Wahl Sauls zum König unter direkter Beteiligung Samuels. Das Königtum wird als Gegenmodell zum korrupten Richtertum eingeführt. Letzteres wird repräsentiert durch die Söhne Samuels, die er wegen seines hohen Alters zu seinen Nachfolgern (oder Gehilfen?) eingesetzt haben soll. Das wäre allerdings ein einmaliger Vorgang und widerspräche dem „Richteramt“, wie es aus der Liste im Richterbuch (dazu siehe unten) rekonstruiert werden kann. Die Erzählung erinnert in diesem Einzelzug stark an die Vorgänge um → Eli
2) In 1Sam 10,17-27* schimmert eine zweite Erzählung durch, die nur noch rudimentär vorhanden ist und von der Wahl Sauls aus dem Militär heraus berichtet (1Sam 10,19b*.21b*.22f.24.a). Bei dem vorausgesetzten Wahlmodus ist es zwingend erforderlich, dass alle zur Wahl Stehenden auch tatsächlich anwesend sind – anders funktioniert dieses System nicht. Wenn Saul trotzdem nicht anwesend ist, so ist das der jetzigen literarischen Darstellung geschuldet. Samuel spielt in dieser vermutlich relativ alten Version keine Rolle. Historisch verwertbar dürfte die gesamte Überlieferung von Kap. 8 kaum sein. Zum einen zeigt sie starke Legitimierungstendenzen hinsichtlich des Königtums – als letztendlich von JHWH akzeptierte Ablösung des unfähigen Richtertums –, zum anderen war das Richteramt nicht erblich, von einer Nachfolge der Samuelsöhne kann also nicht gesprochen werden.
3) Einen ganz anderen Geist atmet die Überlieferung von 1Sam 9,1-10,16. Es ist allgemein anerkannt, dass hier eine Grunderzählung mit einer stärker theologischen Überarbeitung vorliegt (W. Richter, L. Schmidt). Die Grundschicht weiß nichts von Samuel, sondern erzählt von einem anonymen Seher, der dem noch als jugendlich vorgestellten Saul ein besonderes Charisma verheißt und wegen des speziellen Interesses an der Person Sauls relativ alt sein dürfte. Die Überarbeitung, die ebenfalls noch in vordeuteronomistischer Zeit anzusetzen ist, identifiziert den Seher mit dem jetzt stärker prophetisch gezeichneten Samuel. Sie berichtet von der Salbung Sauls zum Nagid (einem Beauftragten Gottes; Luther: „Fürst“). Aufgrund der Entwicklungsgeschichte von 1Sam 9,1-10,16
4) Das gilt auch – entgegen der früher allgemein vertretenen Auffassung (vgl. etwa Wildberger) – für 1Sam 11. Dieser Erzählung kommt für die tatsächlichen Ereignisse um die Königserhebung Sauls die Hauptrolle zu. Danach wird Saul nach einer erfolgreichen militärischen Aktion gegen die Ammoniter die dauernde Führerschaft Israels angetragen. Es besteht weitgehend Einigkeit in der Forschung, dass die Samuel betreffenden Verse 1Sam 11,7b*.12-14 redaktioneller Natur sind und somit Samuel an diesem Akt nicht beteiligt war. – 5) Das deuteronomistische Bild Samuels sowie eine grundsätzliche Stellungnahme zum Königtum bietet 1Sam 12, eine der großen, das deuteronomistische Geschichtswerk gliedernden rein deuteronomistischen Neuschöpfungen. Solche deuteronomistischen Kapitel mit theologischer Schwerpunktsetzung an Wendepunkten der Geschichte Israels finden sich u.a. in Jos 23 und Jos 24; 1Kön 8 und 2Kön 17. Samuel wird darin als Richter (1Sam 12,1-9
2.3. 1Sam 13,7b-15; 1Sam 15
Interessant sind die beiden überlieferungsgeschichtlich verwandten sog. „Verwerfungsgeschichten“. Beide berichten von einem Konflikt zwischen Samuel und Saul, der in Gilgal ausgetragen wird und eine religiöse Thematik als Ursache hat. Beiden Erzählungen gemein ist auch, dass diese Ursache ein wenig künstlich wirkt.
1) 1Sam 13,7b-15 ist aufgrund der Lokalisation und des nahtlosen Anschlusses von 1Sam 13,7a
2) Das gilt auch für 1Sam 15, in dem der Konflikt Samuel - Saul seinen Höhepunkt erreicht. Saul hat im Zusammenhang eines Amalekiterfeldzuges das strikte Banngebot – allerdings durchaus in guter Absicht – nicht eingehalten und wird dafür von Samuel im Auftrag JHWHs persönlich zur Rechenschaft gezogen. Der → Bann
2.4. 1Sam 16,1-13; 1Sam 19,18-24; 1Sam 28,3-25
Die → Aufstiegsgeschichte
Dafür spricht auch, dass sich innerhalb dieser Erzählung in 1Sam 19,18-24
Von ganz anderer Art und singulär im Alten Testament ist 1Sam 28,3-25
3. Die Rolle Samuels bei der Entstehung des Königtums
Die Beantwortung der Frage nach Person und Funktion Samuels hängt im wesentlichen ab von der Beurteilung der einschlägigen Texte. Auch wenn es hier bisher erhebliche Differenzen vor allem hinsichtlich des deuteronomistischen Anteils gab, so ist sich die Forschung doch im Prinzip darüber einig, dass Samuel ein hohes Verdienst an der Errichtung des israelitischen Königtums zukommt. Die Texte, vor allem 1Sam 8-12, scheinen das auf den ersten Blick zu bestätigen. Zwei „Ämter“ Samuels lassen sich ausmachen:
Einerseits gibt es einen breiten Traditionsstrom, der Samuel als Propheten sieht. Das zieht sich hinunter bis Ps 99,6
Konkreter zu fassen ist die Richterüberlieferung. Es besteht relative Einigkeit darüber, dass Samuel aufgrund der Notizen in 1Sam 7,15-17a
Der Richter Samuel dürfte damit also eher ein Gegner der neuen Institution Königtum gewesen sein. Saul ist danach ohne Beteiligung Samuels zum König (oder sollte man besser von einem „chiefdom“ sprechen?) geworden. Dies geschah wahrscheinlich in etwa so, wie 1Sam 11 die Dinge darstellt. Saul wird im Anschluss an eine erfolgreiche militärische Aktion gegen die Ammoniter die dauerhafte Führerschaft angetragen, ähnlich wie → Jephta
Literaturverzeichnis
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2. Kommentare
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Abbildungsverzeichnis
- Samuel wird von seiner Mutter Hanna dem Priester Eli am Tempel von Silo übergeben (1Sam 2; Psalter des Heiligen Ludwig; 13. Jh.).
- Samuel salbt Saul in Rama (1Sam 10; Holbein, 16. Jh.).
- Samuel salbt David (1Sam 16; Wandmalerei in der Synagoge von Dura Europos; 3. Jh.).
- Erscheinung des toten Samuel (1Sam 28; Benjamin West; 18. Jh.).
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