Babylonien / Babylonier
(erstellt: Oktober 2009)
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1. Begriff
Mit Babylonien bezeichnet man das am Unterlauf von → Euphrat
2. Geschichte
2.1. Altbabylonische Zeit (ca. 2025-1595 v. Chr.)
Nach einer nur noch archäologisch und in wenigen Lehnwörtern nachweisbaren möglichen Vorbevölkerung wurde Babylonien von den Sumerern und den semitischen Akkadern besiedelt (zur Vorgeschichte Südmesopotamiens und zu den kulturellen Grundlagen Babyloniens → Sumer
2.2. Mittelbabylonische Zeit (16.-11. Jh. v. Chr.)
Die Kassiten herrschten im Lande vom 16. Jh. an bis ca. 1157 v. Chr. – meist in Auseinandersetzung mit Elam im Osten und Assur im Norden. So stand Babylonien kurzzeitig in einem Vasallitätsverhältnis zu Assyrien unter Tukulti-Ninurta I. (etwa 1244-1208 v. Chr.), der Babylon zerstörte, den kassistischen König gefangen wegführte und Teile des Landes zerstörte (→ Babylon
So begrenzt die Bedeutung Babyloniens in der Kassitenzeit und der folgenden Zeit politisch und machtpolitisch oftmals war, so sehr erlebte es kulturell doch eine Blütezeit. Die Zeit ist für die Ausprägung einer spezifisch babylonischen Sprache, Literatur und Kultur von entscheidender Bedeutung. Die Sprache dieser Zeit, das Mittelbabylonische, wurde im 14.-13. Jh. v. Chr. sogar in der internationalen Korrespondenz, wie sie etwa im Archiv des oberägyptischen Amarna gefunden wurde (→ Amarnabriefe
→ Nebukadnezar I.
2.3. Neuassyrische Zeit (11. Jh.-612 v. Chr.)
Im ausgehenden 2. und besonders im 1. Jt. v. Chr. wanderten Aramäerstämme in Babylonien ein (→ Chaldäer
Besonders Unruhen in Babylonien, verursacht durch die immer mächtiger werdenden, zum Teil rivalisierenden Chaldäerstämme, führten schließlich dazu, dass der Assyrer → Tiglat-Pileser III.
→ Sargon II.
Unter dem Assyrer → Assurbanipal
2.4. Neubabylonische Zeit (626/612-539 v. Chr.)
Der Begründer der so genannten „chaldäischen Dynastie“ (→ Chaldäer
Ägypten und Babylonien waren unmittelbare Nachbarn und Konkurrenten in Syrien-Palästina geworden. In der Schlacht von → Karkemisch
Nebukadnezars Nachfolger → Amel-Marduk
3. Gesellschaft
3.1. Politik
An der Spitze des Staates stand der König (akkadisch šarrum), von dessen Aufgaben besonders die Gesetzgebung, die – zumindest ideelle – Anführung des Heeres im Krieg und der Bau großer ziviler und sakraler Bauwerke in babylonischen Texten immer wieder hervorgehoben werden. Dynastiebildung wurde meist angestrebt, oft finden sich Usurpatoren. Ab akkadischer Zeit (ca. 2340-2159 v. Chr.) nennen sich die Könige Babyloniens „König von Sumer und Akkad“, bei Bildung eines Großreiches „König der vier Weltgegenden“ (etwa Narāmsîn von Akkade, einige Könige der Ur III-Zeit, Hammurabi von Babylonien oder die neuassyrischen Könige ab Tiglat-Pileser III.). Der Verwaltung – auch der umfangreichen Palastwirtschaft – dienten Zivil- und Militärbeamte, zudem hatte die Priesterschaft erkennbaren Einfluss. Neben der Zentralgewalt standen in der noch gentil geprägten Gesellschaft immer dezentrale Kräfte, sowohl auf der Ebene der einzelnen, ursprünglich ja unabhängigen Städte, als auch der Familien und Stämme.
3.2. Recht
Gottheit des Rechtswesens ist der Sonnengott Schamasch, sein Vertreter auf Erden der König, der als Gesetzgeber und – zumindest der Idee nach – als oberster Berufungsrichter fungiert. Daneben gibt es in Mesopotamien bereits seit frühdynastischer Zeit Berufsrichter. Ort des Gerichtsverfahrens ist das Stadttor, der Prozess war also öffentlich. Kläger und Angeklagte haben für ihre Aussagen Zeugen als wichtigstes Beweismittel vorzubringen. Über die Rechtspraxis informieren zahlreiche Rechtsurkunden, die allerdings fast ausschließlich Zivilverfahren betreffen. Bereits Urnammu, Begründer der 3. Dynastie von Ur (→ Sumer
3.3. Wirtschaft
System: Die wirtschaftliche Ausgangslage Babyloniens ist die der sumerisch-akkadischen Zeit (→ Sumer
Neu etwa ab dem 2. Jt. v. Chr. ist innerhalb dieses Systems eine zunehmende Individualisierung (nicht unbedingt Privatisierung): a) In Fortführung älterer Tendenzen erhalten immer mehr Einzelhaushalte kleine Landparzellen für ihre Subsistenzproduktion und sind dafür zu Dienstleistungen und Abgaben verpflichtet (als tributäres Wirtschaftssystem bezeichnet). Was kleinere Familien darüber hinaus benötigten, mussten sie sich durch Geschenke, Mitgift usw. und Bitten um solche Gaben innerhalb der Großfamilien und Bekannten besorgen. Einen institutionalisierten Markt gab es offenbar nicht. b) Besonders im Bereich Handel, Handwerk, Bergbau usw., zunehmend aber auch der Landwirtschaft werden Teilaufgaben und Ländereien als Franchisen an „private“ Unternehmer / Entrepreneure (oft die Vornehmen des Staates oder verdienstvolle Militärs etc.) ausgelagert gegen Leistung von Naturalien oder Geld / Silber (als Palastgeschäft bezeichnet). c) In achämenidischer Zeit (6.-4. Jh.) nimmt dies zu – jetzt auch in Form von Generalpächtern, die große Teile der staatlichen Wirtschaft und Ländereien gegen Pacht übernehmen und ihrerseits weiterverpachten. So entstehen die großen – oft vereinfachend als Bankhäuser bezeichneten – Unternehmen (→ Muraschu
Landwirtschaft: Basis der Wirtschaft bliebt selbstverständlich die Landwirtschaft (Getreide, Datteln, Feigen, Granatäpfel, Sesam [Öl] u.a.) einschließlich Viehwirtschaft und Fischfang; Landwirtschaft im engeren Sinn war auf künstliche Bewässerung durch ein umfangreiches, regelmäßig zu wartendes Kanalsystem angewiesen (→ Sumer
Handwerk: Es existierten, oft zusammengefasst in Handwerkervierteln der Stadt, Betriebe etwa zur Keramik- und Textilherstellung, der Metall- (Waffen, Werkzeuge etc.), Leder- und Holzverarbeitung (Möbel, Baumaterialien usw.) wie auch der Schmuckherstellung. Gebäude wurden aus luftgetrockneten Lehmziegeln, selten Steinblöcken hergestellt, für die flachen Dächer wurde Holz verwendet.
Handel: Wie jede Hochkultur war auch die babylonisch-assyrische auf den Handel, Binnen- wie Fernhandel, angewiesen. Fernhandel erfolgte wo immer möglich auf den Wasserwegen. Entlang der großen Flüsse und Meere bildeten sich Handelsmetropolen heraus, etwa Mari oder Karkemisch am mittleren Euphrat, Eschnunna an Tigris und Diyāla, mehrere südbabylonische Städte am Persischen Golf, dessen Küste im Altertum deutlich weiter nördlich verlief als heute. Daneben sind Karawanen für den Überlandhandel bezeugt, ab dem 1. Jt. verstärkt auch durch bisher unzugängliches Gebiet ermöglicht durch die Domestizierung des Kamels. Fernhandelsbeziehungen bestanden im Südosten mit der Induskultur über den Seeweg durch den Persischen Golf, die Orte Magan und Melucha sind in älterer Zeit auf dieser Route zu lokalisieren, oft genannt auch Tilmun; im Osten bestehen Landverbindungen und Schiffsverbindungen über die Diyāla mit dem iranischen Gebiet, letztlich über die spätere Seidenstraße bis China. Im Südwesten wird die arabische Halbinsel auf dem Seeweg über den Persischen Golf, später verstärkt auch über den Landweg erreicht. Ziele im Westen waren Syrien-Palästina mit seinen Mittelmeerhäfen (bis ins 2. Jt. → Ugarit
Auch im Handel war in altbabylonischer Zeit ein Wandel festzustellen: Waren bisher Tempel und Palast zuständig, sind jetzt private Kaufleute im Handel engagiert, die teilweise auch auf eigene Rechnung handeln. Im 1. Jt. kommt zudem eine weitergehende Internationalisierung auch der Akteure des babylonischen Fernhandels hinzu.
Umschlagplätze waren die Stadttore und die Kaianlagen. Es erfolgten Tauschgeschäfte, als Zahlungsmittel oder zumindest Berechnungsgrundlage dienten aber meist Edelmetalle, Gold und Silber, auch Kupfer und Zinn. Aus den auf Warenlieferungen erhobenen Zöllen und Abgaben versorgten sich Tempel und Paläste neben den üblichen Naturalabgaben und Steuern. Zahllose Wirtschaftsurkunden geben Auskunft über Warenlieferungen, aber auch Darlehen, Zinsen u.a.
4. Kunst, Literatur, Wissenschaft
4.1. Architektur
Grundsätzlich steht die babylonische Kunst in der Tradition der sumerischen und altakkadischen (→ Sumer
In altbabylonischer Zeit war der typisch-babylonische Tempel ein Breitraumtempel – im Gegensatz zum assyrischen Langraumtempel – mit axialer Anlage von Eingang, ggf. Vorcella und Hauptcella. Diesem Tempel zu ebener Erde schloss sich der Tempelturm, die Zikkurat, an. Andere Formen (Langraum, Herdhaustempel) existierten weiter in Fortführung älterer Anlagen. Tempel wurden ausgegraben z.B. in Ur (Enki-Tempel), Schaduppum, Nippur, besonders auch in Mari. Dieser babylonische Breitraum-Tempeltyp blieb bis zum Ende der babylonischen Geschichte erhalten. In Fortführung der seit altakkadischer Zeit üblichen Tendenz spielen nunmehr auch Paläste eine hervorragende Rolle, etwa in Uruk und anderen Städten sowie besonders der großartigste, die Palastanlage Zimrilims von → Mari
Einen Höhepunkt erreichte die babylonische Baukunst in neubabylonischer Zeit unter Nebukadnezar in der Neugestaltung der Stadt → Babylon
Teile der Prozessionsstraße, die vom Mardukheiligtum zum Neujahrsfesthaus außerhalb der Stadt führte, waren über einem Damm, beidseitig eingefasst von Mauern, geführt. Diese Mauern sowie das zugehörige Ischtar-Tor in der Stadtmauer sind mit aus zahllosen farbigen, glasierten Ziegeln hergestellten Reliefdarstellungen, etwa von Tieren und Fabelwesen, verziert (heute: Vorderasiatische Museen, Berlin).
4.2. Bildkunst
Die babylonischen Rollsiegel der alt- und mittelbabylonisch-kassitischen Zeit führen vor allem schon vorher bekannte Motive weiter: einerseits das klassische Figurenband, das den Helden im Kampf gegen wilde Tiere darstellt, andererseits und häufiger eine Adaption der bekannten Motive Einführungsszene – die Vorführung des Beters durch seine Schutzgottheit vor einen Gott – und triumphierender Gott. Dabei wurden nun aber neue, aus dem Westen kommende Gottheiten eingeführt, etwa der Gott mit Hirtenstab (Amurru), die nackte oder kriegerische → Ischtar
Dies trifft besonders für die Siegel der neu- und spätbabylonischen Zeit zu, die häufig in einer Anbetungsszene bestehen, die den Beter vor einem (oder mehreren) Göttersymbol(en) darstellt. Ab dem 8. Jh. v. Chr. verliert mit dem Eindringen des Aramäischen und dem damit verbundenen Vordringen von Leder- und Papyrusurkunden das Rollsiegel an Bedeutung zu Gunsten des im Westen ohnehin üblichen Stempelsiegels.
Herausragende Zeugnisse der Flachbildkunst in altbabylonischer Zeit sind etwa die Darstellung Hammurabis, der, vor dem Sonnen- und Rechtsgott Schamasch stehend, von diesem die Gesetze erhält, auf eben der Gesetzesstele des Codex → Hammurabi
Für das Flachbild der kassitisch-mittelbabylonischen Zeit stehen die kudurrus – oft als „Grenzstein“ übersetzt. Als aufrechtstehende Steinstelen enthalten sie den Text von Landtransaktionen sowie die Anrufung von Göttern in Flüchen gegen Vertragsbrüchige usw. Dem korrespondiert die bildliche Darstellung des mittelbabylonischen Pantheons in mehreren horizontalen Registern: Dabei sind die Gottheiten durchweg durch ihre Symbole repräsentiert – unter Fortführung der bereits bei den Siegeln beschriebenen Tendenz.
Aus neu- und spätbabylonischer Zeit ragt etwa ein kudurru mit der Darstellung Marduk-apla-iddinas (s.o. 2.2.) heraus sowie die bereits erwähnten aus farbigen glasierten Ziegeln oder Formziegeln hergestellten Mauerverkleidungen an Teilen der Prozessionsstraße, am Ischtartor sowie an Wänden des Königspalastes mit Darstellungen von Tieren und Mischwesen (s.o. 4.1.).
Auf mittelbabylonischen Kudurrus („Grenzsteinen“) findet sich eine kanonische Zusammenstellung des mittelbabylonischen Pantheons. Die einzelnen Götter sind durch ihre Symbole vertreten. Auf dem Kudurru des Melischipak oben: Sin, der Mondgott (Mondsichel); Ischtar, die Venus- und Liebesgöttin (Stern); Schamasch, der Sonnengott (Sonnenscheibe mit Strahlenbündeln). — 1. Reihe: Anu, der Himmelsgott; Enlil, der Sturmgott und Herr der Götterversammlung (jeweils Symbolsockel m. Hörnerkrone); Ea, der Gott des unterirdischen Süßwasserozeans und damit der Bewässerung und Fruchtbarkeit (Ziegenfisch mit Symbolsockel und Widderstab); Ninchursag, eine Muttergöttin (Symbolsockel mit Messer und Band). — 3. Reihe: Marduk, der Stadtgott von Babylon (Schlangendrache mit Symbolsockel und Spaten); Nabû, der Schreiber- und Weisheitsgott (Schlangendrache mit Symbolsockel sowie Rechteck und Griffel); Gula, eine Heilgöttin (Hund mit Symbolsockel und weiblicher Büste) — 4. Reihe, links: Adad, der Wettergott (Kalb mit Symbolsockel mit Blitz).
Das Rundbild spielt noch besonders im 2. Jt. eine größere Rolle, etwa die Darstellung einer Göttin mit Wassergefäß aus dem altbabylonischen Mari neben verschiedenen Menschen-, Götter- und Tierdarstellungen.
4.3. Sprache, Literatur
Sprache: Das Sumerische (→ Sumer
Literatur: In der altbabylonischen Zeit erfährt einerseits die Sammlung und Ausgestaltung sumerischer Literatur ihren Höhe- und Schlusspunkt (→ Sumer
Zentrum literarischer Tätigkeit ist zunächst die handwerklich organisierte Schreiberschule mit dem „Handwerksmeister“ an der Spitze, unter dem u.a. „Vorarbeiter“ und „Schüler“ stehen. Die Berufsgruppe der Schreiber ist v.a. Träger der Wissenschaft und Tradent von Weisheitsliteratur. Auch die eigentliche Literatur wird in Schulen tradiert, im 1. Jt. wieder verstärkt durch zentrale Instanzen.
Die äußerst umfangreiche und weit gefächerte Literatur Mesopotamiens und speziell Babyloniens umfasst zahlreiche Gattungen.
Epen und mythologische Texte stellen die bekannteste Literaturgattung dar. Das Wachstum von ursprünglich kurzen Einzelepisoden in sumerischer Sprache hin zu einem babylonischen, im 1. Jt. v. Chr. quasi kanonisch gewordenen 12-Tafel-Werk ist beim → Gilgamesch-Epos
Neu entstanden – vielleicht erst eisenzeitlich – ist der Schöpfungsmythos enūma eliš (→ Enuma Elisch
Darüber hinaus existieren unter den poetischen Texten zahlreiche Hymnen, Gebete und Gebetsbeschwörungen – auch in großen Serien zusammengefasst.
Ausgeprägt ist die Weisheitsliteratur – das ureigene Genre der Schreiberschulen und ihrer Nachfolger (→ Weisheitsliteratur im Alten Orient
Zur Literatur gehören auch die Einleitungen der Rechtstexte, dann die zahlreichen Königs- und Bauinschriften, in denen Könige von ihren Taten, kriegerischen Eroberungen, in Babylonien aber besonders dem Bau oder der Erneuerung von Tempeln und anderen öffentlichen Gebäuden berichten, sowie die historischen Chroniken.
4.4. Wissenschaft, Technik
Basis der mesopotamischen und speziell der babylonischen Wissenschaft sind die bereits genannten Serien lexikalischer und enzyklopädischer Listen (s.o. 4.3.), die alles Bekannte ordnend zusammenstellen.
In der gesamten Antike wurde die babylonische Astronomie berühmt. Astronomie und Astrologie waren in vormoderner Zeit selbstredend nicht unterschieden. Eine der Aufgaben der Astronomie war demnach die Vorzeichenwissenschaft nach Sternkonstellationen – in Ergänzung etwa zur Eingeweideschau und anderen Methoden (→ Divination im Alten Orient
Die babylonische Mathematik basiert auf einem Sexagesimalsystem; auch Maße, Gewichte etc. verhalten sich im Verhältnis von 1:60 und 1:10 zueinander. Bereits kompliziertere Berechnungen einschließlich geometrischer Berechnungen wie Dreiecks-, Flächen- und Volumenberechnungen waren möglich.
Gesetze über die Entlohnung von Ärzten im Codex Hammurabi und überlieferte Rezepte von Medikamenten zeugen vom Stand der Medizin; chirugische Operationen und auf empirischen Naturbeobachtungen basierende Medikamente, Salben etc. waren bekannt.
Technik konzentriert sich – neben der Alltagskultur – naturgemäß auf die Bereiche Militärtechnik (Rüstung, Waffen, Wagen, Belagerungstechnik), Transportwesen (Schiffbau, Wagen, Satteltechnik, Schwertransporte mittels Rollen, Hebeln etc.), Metallverhüttung und -verarbeitung (Schmelzöfen, Gusstechnik usw.), Keramikproduktion, Edelmetall- und Edelsteinverarbeitung (einschließlich Siegelschneiden) und Landwirtschaft (Bewässerungstechnik, Kanalbau, Gartenanlagen usw.). Zur Bautechnik s.o. 4.1.
5. Religion
5.1. Allgemein und Götterwelt
Neu hinzugetreten sind besonders der (west-)semitische Gewittergott → Adad
Die zahlreichen Dämonen und Mischwesen spielen weiterhin eine Rolle, als Symboltiere der Götter, als Gegner des Menschen in Beschwörungen usw. (s.u. 5.5.)
5.2. Schöpfung, Anthropologie
Neue Aspekte zeigen sich in der Vorstellung von der → Schöpfung
5.3. Kult, Königtum
Der Kult im Tempel unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom sumerischen; die Bestimmung des Menschen ist die regelmäßige Versorgung der Götter – repräsentiert durch ihre Götterbilder im Tempel – mit Nahrung (→ Sumer
Die zahlreichen Hymnen und Gebete ähneln in Aufbau und Sprache den alttestamentlichen Psalmen.
Auch das babylonische und assyrische Königtum galt als von den Göttern legitimiert, auch die babylonischen Könige verstanden sich als Söhne der Götter, wurden aber nicht mehr mit dem Gottes-Determinativ geschrieben (→ Sumer
5.4. Frömmigkeit, Ethik
Die mesopotamische Literatur weist auf eine ausgeprägte Ethik und ein entsprechendes Schuldverständnis hin. In Klage- und Bußgebeten kommt neben der Klage über Unheil, das man erfahren hat, besonders das Bekenntnis eigener Schuld und die Bitte um Vergebung zum Ausdruck, verbunden mit dem Bewusstsein, dass Opfer und Gebete die Vergebung der Götter herbeiführen können. Die geforderte Haltung ist von „Furcht“, d.h. allg. Verehrung, gegenüber den Göttern einerseits geprägt; andererseits ist das rechte Verhalten gegenüber den Mitmenschen gefordert; selbst das Gebot der Feindesliebe und der Vergeltung von Bösem mit Gutem findet sich in einem Weisheitstext. Neben der Vorstellung, dass rechtes Verhalten zu glücklichem Leben führt, kennen Weisheitstexte, die unter den Namen „Babylonischer Hiob“ und „Babylonische Theodizee“ bekannt geworden sind, auch das unverständliche Leiden des Gerechten (→ Weisheitsliteratur im Alten Orient
5.5. Beschwörungen
Besondere Bedeutung erlangen in Babylonien und Assyrien Beschwörungen gegen → Dämonen
In solchen Riten werden oft Tiere oder Figuren stellvertretend für den vom Dämon Befallenen vernichtet oder dem Dämon ein Ersatzträger angeboten, der dann in einem eliminatorischen Ritus weggebracht bzw. vernichtet wird. Auch Reinigungsriten sind verbreitet.
5.6. Mantik, Ominawissenschaft
Einen Aufschwung erlebt in Babylonien auch die Vorzeichenwissenschaft, die Zukunftsdeutung mit Hilfe von Orakeln (→ Divination im Alten Orient
Auch ekstatische Seher und Orakelpriester sind bekannt. In Mari findet sich ein Vorläufer des alttestamentlichen Prophetentums (→ Prophetie im Alten Orient
5.7. Jenseitsglaube
Die Vorstellung vom Totenreich, dem „Land ohne Wiederkehr“, entspricht grundsätzlich der sumerischen. Über Aussehen und Gebräuche des Totenreiches berichten v.a. die Mythen von „Inannas / Ischtars Gang zur Unterwelt“ (→ Sumer
6. Bedeutung für das Alte Testament
Die Darstellung der Religion Babyloniens zeigte deutlich, dass sich in vielen Punkten, von der Schöpfungsvorstellung bis hin zur Gestaltung von Psalmen Parallelen und Vorläufer zum Alten Testament in Babylonien – und Assyrien – finden. Die Kenntnis mesopotamischen Gedankenguts war, wie Textfunde von Keilschriftliteratur in Syrien-Palästina zeigen, bereits vor der Entstehung Israels und Judas dort bekannt. Die Eroberungszüge der Assyrer im 8. und der Babylonier im 6. Jh. v. Chr. und schließlich das babylonische Exil brachten Israel dann in unmittelbare Berührung mit mesopotamischem Gedankengut. Parallelen zeigen etwa die Schöpfungs- und → Paradieserzählung
Einen wesentlichen Einschnitt in der Geschichte Israels stellt das babylonische → Exil
Zahlreiche Keilschrifturkunden dokumentieren tatsächlich das Leben exilierter Juden, aber auch anderer Personen, die westsemitische Namen tragen, in Babylonien (Coogan; Zadok 1977; ders. 1988, 305-312; ders. 2003; Eph‛al [Lit. 74 Anm. 1]; Pearce). Das Urkundencorpus konzentriert sich auf drei Gruppen: a) aus Babylon die Gruppe der Weidnertexte (Rationenlieferungen u.a. an den exilierten → Jojachin
Babylonien selbst bleibt ein wichtiges Zentrum jüdischer Theologie, aus dem schließlich etwa der Babylonische → Talmud
Literaturverzeichnis
1. Überblick, Geschichte, Kultur
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- Hrouda, B., 1971, Vorderasien I. Mesopotamien, Babylonien, Iran und Anatolien (HdA), München
- Hrouda, B. (Hg.), 1991, Der Alte Orient. Geschichte und Kultur des alten Vorderasien, München
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- Nissen, H.J., 1999, Geschichte Altvorderasiens (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 25), München
- Oppenheim, A.L., 1977, Ancient Mesopotamia. Portrait of a Dead Civilization, Chicago
- Reallexikon der Assyriologie, 1928ff., Berlin
- Sasson, J.M. (Hg.), 1995, Civilizations of the Ancient Near East, 4 Bde., New York
- Soden, W. von, 1985, Einführung in die Altorientalistik, Darmstadt
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- Soden, W. von, 1986, Der Nahe Osten im Altertum, in: G. Mann u.a. (Hgg.), Propyläen Weltgeschichte Bd. 2, Berlin 1986 (Nachdruck der Ausgabe 1960-1964), 39-133
- Veenhof, K.R., 2001, Geschichte des Alten Orients bis zur Zeit Alexanders des Großen (GAT 11), Göttingen
Zu Judäern und anderen Westsemiten im babylonischen Exil:
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- Borger, R., 1982-1985, Einige westsemitische Personennamen aus mesopotamischen Quellen, in: TUAT I, Gütersloh, 411-418
- Coogan, M.D., 1976, West Semitic Personal Names in the Murašû Documents, Missoula
- Eph‛al, I., 1978, The Western Minorities in Babylonia in the 6th-5th Centuries B.C. Maintenance and Cohesion, Orientalia 47, 74-90
- Joannès, F. / Lemaire, A., 1999, Trois tablettes cuneiformes à onomastique ouest-sémitique, Transeuphratène 17, 17-34
- Lipschits, O. / Blenkinsopp, J., 2003, Judah and the Judeans in the Neo-Babylonian Period, Winona Lake
- Lipschits, O. / Oeming, M., 2006, Judah and the Judaeans in the Persian Period, Winona Lake
- Pearce, L.E., 2006, New Evidence for Judaeans in Babylonia, in: Lipschits / Oeming, 2006, 399-411
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- Vanderhooft, D., 2003, New Evidence Pertaining to the Transition from Neo-Babylonian to Achaemenid Administration in Palestine, in: R. Albertz / B. Becking (Hgg.), Yahwism after the Exile: Perspectives on Israelite Religion in the Persian Era (Studies in Theology and Religion 5), Assen, 219-236
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- Zadok, R., 1977, On West Semites in Babylonia during the Chaldean and Achaemenian Periods. An Onomastic Study, Jerusalem
- Zadok, R., 1988, The Pre-Hellenistic Israelite Anthroponymy and Prosopography (OLA 28), Leuven
- Zadok, R., 2003, The Representation of Foreigners in Neo- and Late-Babylonian Legal Documents (Eighth through Second Centuries B.C.E.), in: Lipschits / Blenkinsopp, 2003, 470-589
2. Wirtschaft allgemein
Vgl. besonders die entsprechenden Abschnitte in Sasson, 1995 (s.o. unter 1.)
- Hausleiter, A. u.a. (Hgg.), 2002, Material Culture and Mental Spheres. Rezeption archäologischer Denkrichtungen in der Vorderasiatischen Altertumskunde. Internationales Symposium für Hans J. Nissen, Berlin, 23-24. Juni 2000 (AOAT 293), Münster
- Jursa, M., 2004, Art. Pacht C. Neubabylonische Bodenpacht, in: RLA 10, 172-183
- Marzahn, J., 2002, „Oikos“ und „Tributwirtschaft“ – Wirtschaftsmodelle des Alten Orients in der Kritik, in: A. Hausleiter u.a. (Hgg.), 2002, 267-271
- Neumann, H., 2002, Die sogenannte Oikos-Ökonomie und das Problem der Privatwirtschaft im ausgehenden 3. Jahrtausend v.Chr. in Mesopotamien, in: A. Hausleiter u.a. (Hgg.), 2002, 273-281
- Renger, J., 1991, Wirtschaft und Gesellschaft, in: B. Hrouda (Hg.), 1991, 187-215
- Renger, J., 2002, Wirtschaftsgeschichte des Alten Mesopotamien. Versuch einer Standortbestimmung, in: A. Hausleiter u.a. (Hgg.), 2002, 239-265
- Renger, J., 2004, Art. Palastwirtschaft, in: RLA 10, 276-280
3. Kunst, Technik, Wissenschaft
- Hrouda, B., 1971, Vorderasien I. Mesopotamien, Babylonien, Iran und Anatolien (HdA), München
- Moortgat, A., 1984, Die Kunst des Alten Mesopotamien. Bd. 2 Assur und Babylon, Köln
- Nunn, A., 2006, Alltag im alten Orient, Mainz
- Orthmann, W. (Hg.), 1975, Der Alte Orient (Propyläen Kunstgeschichte 14), Berlin
- Sasson, J.M. (Hg.), 1995, Civilizations of the Ancient Near East, 4 Bde., New York
4. Sprache, Schrift
- The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago. Chicago, Glückstadt 1956ff.
- Borger, R., 1967-1975, Handbuch der Keilschriftliteratur, 3 Bde., Berlin
- Borger, R., 2003, Mesopotamisches Zeichenlexikon (AOAT 305), Münster
- Labat, R. / Malbran-Labat, F., 5. Aufl., 1976, Manuel d’épigraphie akkadienne, Paris
- Soden, W. von, 1965-1981, Akkadisches Handwörterbuch I-III, Wiesbaden
- Soden, W. von / Mayer, W.R., 3. Aufl. 1995, Grundriß der akkadischen Grammatik (AnOr 33), Rom
5. Texte, Literatur
Neben der Zusammenstellung bei Borger 1967-1975 samt Nachträgen in der Zeitschrift Archiv für Orientforschung sowie der jährlichen Keilschriftbibliographie der Zeitschrift Orientalia vgl. die folgende Auswahl von Übersetzungen.
Zur Literaturgeschichte vgl. besonders die entsprechenden Abschnitte in Sasson, 1995 (s.o. unter 1) von Pearce, Bottéro, Civil, Alster, Moran, Schmidt, Liverani.
- Bottéro, J. / Kramer, S.N., 1989, Losque les dieux faisaient l’homme. Mythologie mésopotamienne, Paris
- Hallo, W.W. (Hg.), 1997-2003, The Context of Scripture. Canonical compositions, monumental inscriptions, and archival documents from the Biblical World Vol. 1-3, Leiden
- Janowski, B. / Wilhelm, G. (Hgg.), Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge, Gütersloh 2004ff
- Kaiser, O. (Hg.), 1982-2001, Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. 3 Bde. und Ergänzungsbände, Gütersloh
- Dalley, S., 1988, Myths from Mesopotamia, Oxford, New York
- Gesche, P.D., 1998, Schulunterricht in Babylonien im ersten Jahrtausend v. Chr. (AOAT 275), Münster
- Lambert, W.G., 1960, Babylonian Wisdom Literature, Oxford
- Maul, S., 2005, Das Gilgamesch-Epos, München
- Mayer, W., 1976, Untersuchungen zur Formensprache der babylonischen „Gebetsbeschwörungen“ (StP Ser. Maior 5), Rom
- Röllig, W., 2009, Das Gilgamesch-Epos, Stuttgart
Zur Literaturgeschichte:
Vgl. besonders die entsprechenden Abschnitte in Sasson, 1995 (s.o. unter 1) von Pearce, Bottéro, Civil, Alster, Moran, Schmidt, Liverani.
- Röllig, W. (Hg.), 1978, Altorientalische Literaturen (Neues Handbuch der Literaturwissenschaft 1), Wiesbaden
- Röllig, W., 1987, Art. Literatur, in: RLA 7, 35-66
- Röllig, W., 2009, Aspekte der Archivierung und Kanonisierung von Keilschriftliteratur im 8./7. Jh. v. Chr., in: J. Schaper (Hg.), Die Textualisierung der Religion (FAT 62), Tübingen, 35-49
6. Religion
Zusätzlich zum unter 1. Genannten:
- Bottéro, J. / Kramer, S.N., 1989, Losque les dieux faisaient l’homme. Mythologie mésopotamienne, Paris
- Edzard, D.O., 1965, Mesoptamien, in: H.W. Haussig (Hg.), Götter und Mythen im Vorderen Orient (Wörterbuch der Mythologie 1,1), Stuttgart, 17-139
- Groneberg, B., 2004, Die Götter des Zweistromlandes. Kulte, Mythen, Epen, Düsseldorf
- Hutter, M., 1996, Religionen in der Umwelt des Alten Testaments I. Babylonier, Syrer, Perser, Stuttgart, 28-114
- Jacobsen, Th., 1976, The Treasures of Darkness. A History of Mesopotamian Religion, New Haven
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- Ringren, H., 1979, Die Religionen des Alten Orients (ATD.E), Göttingen, 64-112
- Römer, W.H.Ph., 2. Aufl. 1988, Religion of Ancient Mesopotamia, in: C.J. Bleeker / G. Widengren (Hgg.), Historia Religionum (Handbook for the History of Religions, Bd. 1 Religions of the Past), Leiden, 115-194
- Seux, J.-M., 1967, Épithètes Royales Akkadiennes et Sumériennes, Paris
- Tallqvist, K., 1938, Akkadische Götterepitheta (StOr VII), Helsingfors
Abbildungsverzeichnis
- Übersichtskarte: Mesopotamien. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Karte: Babylonien in altbabylonischer Zeit. Aus: Wikimedia Commons; © Crates, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-3.0; Zugriff 30.10.2009
- Karte: Babylonien in der Kassitenzeit. Aus: Wikimedia Commons; © Mapmaster, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-3.0; Zugriff 30.10.2009
- Stele des Marduk-apla-iddina; oben die babylonischen Hauptgötter durch Symbole dargestellt; unten Marduk-apla-iddina mit einem Vasallen. Aus: Wikimedia Commons; © public domain; Zugriff 30.10.2009
- Karte: Das neubabylonische Reich. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Stele Nabonids, des letzten babylonischen Königs. Aus: Wikimedia Commons; © Jona Iendering, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-3.0; Zugriff 30.10.2009
- Stele mit dem altbabylonischen Text des Codex Hammurabi (in mittelbablonischer Zeit nach Susa verschleppt). Aus: Wikimedia Commons; © Sailko, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-3.0; Zugriff 30.10.2009
- Grundriss der Stadt Babylon in neu-/spätbabylonischer Zeit mit Stadtmauer, Haupttempel Esagila und Stufenturm Etemenanki, Prozessionsstraße, Neujahrsfesthaus und Palastanlage. Aus: Wikimedia Commons; © Micro, Wikimedia Commons, lizensiert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.0 Deutschland; Zugriff 30.10.2009
- Das Ischtartor von Babylon (6. Jh.) in der Rekonstruktion des Vorderasiatischen Museums, Berlin. Aus: Wikimedia Commons; © Rictor Norton, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.0 + US-amerikanisch; Zugriff 30.10.2009
- Ausschnitte aus Wandverzierungen mit glasierten Ziegeln. Darstellung von Löwen. Aus: Wikimedia Commons; © Rosemania, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.0 US-amerikanisch; Zugriff 30.10.2009
- Flachbild auf der Stele des Codex Hammurabi. Hammurabi empfängt die Gesetze von Schamasch, dem Gott der Sonne und des Rechts. Wikimedia Commons; © public domain; Zugriff 30.10.2009
- Kudurru des Melischipak (12. Jh. v. Chr.). Aus: Wikimedia Commons; © Rama, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.0 France; Zugriff 30.10.2009
- Beispiel eines spätbabylonischen Textes: Zylinderinschrift Nabonids. Aus: Wikimedia Commons; © Marie-Lan Nguyen, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.5 US-amerikanisch; Zugriff 30.10.2009
- Babylons Hauptgott Marduk mit Ring und Stab sowie Schlangendrache als Symboltier (Lasursteinsiegel; Babylon; 9. Jh. v. Chr. heute: Berlin). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Neuassyrische Bronzeplakette mit Darstellung der Lamaschtu, der Dämonin des Kindbettfiebers. Im 3. Register eine Dämonenbeschwörung am Krankenbett, im 4. in der Mitte die löwenköpfige Lamaschtu mit Schlangen in den Händen und an den Brüste saugen ein Hund und ein Schwein (7. Jh. v. Chr.). © Rama, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.0 France
- Neuassyrische Bronzestatuette des Sturm- und Krankheitsdämonen Pazuzu (7. Jh. v. Chr.). Aus: Wikimedia Commons; © PHGCOM, Wikimedia Commons, lizensiert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-2.0; Zugriff 23.3.2008
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