Deutsche Bibelgesellschaft

Israel (AT)

(erstellt: September 2012)

Permanenter Link zum Artikel: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/21934/

1. Die Etymologie des Namens „Israel“

Vom Alten Testament her ergeben sich für יִשְׂרָאֵל jiśrā’el „Israel“ zwei Deutungen:

1.1. Gen 32,29 und Hos 12,5 leiten den Namen von שׂרה śrh „kämpfen / herrschen“ ab und erklären ihn damit, dass → Jakob mit Gott (אל ’el) bzw. einem → Engel gekämpft hat. Bei dieser Erklärung handelt es sich jedoch um eine Volksetymologie. In theophoren Namen ist die Gottheit nämlich nicht Objekt, sondern immer Subjekt des Prädikats. Wenn der Name also tatsächlich von שׂרה śrh „kämpfen / herrschen“ abzuleiten sein sollte, müsste er bedeuten: „Gott / El kämpft / herrscht“, und zwar für den Namensträger. Er würde dann eine Tradition von einem Kriegsgott oder von der Gottesherrschaft aufnehmen und zeigen, dass diese zum Ursprung Israels gehört.

1.2. Für Israel wird als Synonym der Name ישׁרון Jeschurun verwendet (Dtn 32,15 u.ö.), der von der Wurzel ישׁר „aufrecht / rechtschaffen sein“ abzuleiten ist. Wenn „Israel“ mit „Jeschurun“ auch etymologisch verwandt sein sollte, wäre auch dieser Name von der genannten Wurzel gebildet.

Eindeutig ist, dass es sich bei dem Namen „Israel“ um einen Satznamen mit einer Gottesbezeichnung und einem Prädikat handelt. Solche Namen sind im westsemitischen Raum verbreitet. אל ’el, die letzte Silbe des Namens, bietet ein theophores Element, d.h. eine Gottesbezeichnung. Bei אל ’el handelt es sich nicht um ein Apellativum („Gott“), sondern um den Eigennamen eines Gottes. Die verehrte Gottheit ist also der Gott El, der alttestamentlich z.B. in Gen 33,20 in dem Altarnamen „El, der Gott Israels“ belegt ist. Diesem Gott wird durch das Prädikat ein bestimmtes Verhalten zugesprochen, doch bleibt unklar, von welcher Wurzel dieses Prädikat im ersten Teil des Namens abzuleiten ist und folglich welche Eigenschaft Gott in dem Namen zugesprochen wird.

2. Die Verwendung des Namens im Alten Testament

Der Name „Israel“ wird im Alten Testament für verschiedene Größen verwendet: 1) für den Ahnvater → Jakob (→ Erzeltern), 2) für das Volk Israel, 3) für das Nordreich und sein Territorium, 4) für das gesamte Nord- und Südreich (Juda) umfassende Gebiet von Dan bis Beerscheba bzw. den Staat auf diesem Gebiet und 5) für die Glaubensgemeinschaft. In welchem Sinne der Name ursprünglich verwendet wurde, lässt sich dem Alten Testament nicht entnehmen.

1.1. In Gen 32,29 wird der Name „Israel“ mit dem Erzvater Jakob verbunden, der nach dem Kampf am → Jabbok in „Israel“ umbenannt wird. Von insgesamt 43 Belegen in der → Genesis beziehen sich 29 auf Jakob, weitere 7-mal wird von den „Söhnen Israels“ gesprochen, womit die Nachkommen Jakobs gemeint sind.

1.2. Im Buch → Exodus ändert sich die Verwendung: Hier wird „Israel“ in Verbindung mit Jakob nur noch 2-mal in späten Texten gebraucht (Ex 6,14; Ex 32,13), dagegen wird ab Ex 4,22 durchweg das in → Ägypten ansässige und von Jahwe aus dem Land geführte → Volk als „Israel“ bezeichnet.

1.3. Im 1. Samuelbuch (→ Samuelbücher) erscheint „Israel“ in 1Sam 17,52; 1Sam 18,16 erstmals als eine von Juda unterschiedene Größe, die sowohl ein Gebiet als auch eine Bevölkerung meint. Jedoch wird der Begriff nicht konsequent nur für das Nordreich verwendet. Der Ausdruck כל־שׁבטי ישׂראל „alle Stämme Israels“ in 1Sam 2,28; 1Sam 10,20 und die Gebietsbezeichnung „ganz Israel, von → Dan bis → Beerscheba in 1Sam 3,20 schließen Juda ein. Im 2. Samuelbuch wird „Israel“ durchweg in diesem umfassenden Sinne verwendet. In den → Königsbüchern bezeichnet „Israel“ in 1Kön 11,31 - 2Kön 18,5 (also von der sog. Reichsteilung bis zum Ende des Nordreichs) ausschließlich das Nordreich.

1.4. In den prophetischen Schriften kann eine derartig genaue Differenzierung nicht vorgenommen werden, da nur wenige Stellen eindeutig auf das Nord- oder das Südreich bezogen sind. Hinzu kommt, dass die prophetische Literatur vom 8.-3. Jh. v. Chr. entstanden ist und der Begriff in diesem weiten Zeitraum unterschiedlich verwendet wurde (s.u.). In der prophetischen Literatur tritt jedoch ein anderes Moment als im → Deuteronomistischen Geschichtswerk in den Vordergrund: Der Begriff „Israel“ wird eher auf die Volksgemeinschaft als auf die territoriale Größe Israel bezogen. Diese Tendenz verstärkt sich in der exilisch-nachexilischen Zeit (→ Ezechiel, → Deuterojesaja), in der die staatliche Existenz Israels nicht mehr gegeben war bzw. die Erinnerungen an den Verlust des Territoriums derart prägend waren, dass an dem Begriff „Israel“ vor allem als sozialer Größe festgehalten wurde.

1.5. Die in der Prophetie erkennbare Tendenz setzt sich in den weiteren nachexilischen Schriften fort. In den Büchern → Esra und → Rut wird die Benennung „Jahwe, der Gott Israels“ auf das Volksganze bezogen, in → Nehemia wird „Israel“ durchgehend als Bezeichnung für die Gruppe verwendet, die aus dem Exil zurückkehrte und die sich als Fortsetzung des vorexilischen Israels verstand.

3. Die Verwendung des Namens in außerbiblischen Quellen

3.1. „Israel“ als Name einer Person in einer Kriegerliste aus Ugarit

Bei den Ausgrabungen in → Ugarit wurde 1954/55 eine Kriegerliste gefunden, die an zweiter Stelle eine Person namens „Israel“ (jšril) nennt (CAT 4.623; vgl. Sauer, 1966, 239f.; Zobel 1982, 988). Die Keilschrifttafel zählt die Namen von Streitwagenkämpfern auf, die zu den Mitanni gehörten und eine der führenden Schichten im ugaritischen Heer bildeten. Da die Tafel im Brennofen des Hofes V des Palastes gefunden wurde, hat sie vermutlich bei der Zerstörung Ugarits noch im Ofen gelegen und ist folglich in das ausgehende 13. Jh. v. Chr. zu datieren, also etwa in die gleiche Zeit wie die Israel-Stele des → Merenptah.

3.2. „Israel“ als Name einer Volksgruppe auf der Israel-Stele des Merenptah

3.2.1. Die Stele

Aus dem Jahr 1208 v. Chr. stammt die Inschrift der sog. Israel-Stele, die in zwei Ausfertigungen vorliegt. Als Wandinschrift wurde sie in Karnak gefunden, als freistehende Stele stand sie in Theben-West. Allein die in Theben-West gefundene Stele bietet den Namen Israel, in der Wandinschrift in Karnak ist die entsprechende Stelle nicht leserlich.

Die aus Theben-West stammende Stele aus schwarzem Granit ist ca. 3,10m hoch, 1,60m breit und 0,32m dick. Gefunden wurde sie 1896 von W.M. Flinders Petrie im Totentempel des → Merenptah. Heute wird sie unter der Nummer CG-Nr. 34025 im Ägyptischen Museum Kairo aufbewahrt.

So aussagekräftig der Text der Stele für die Geschichte Israels ist, so spannend ist die Geschichte der Stele. Ursprünglich war sie für → Amenophis III. (1402-1364 v. Chr.) vorgesehen. Auf ihrer Vorderseite werden dessen Bautätigkeiten beschrieben. Unter anderem entstanden in seiner Regierungszeit große Teile von Theben-West, Teile Luxors, Karnaks und Solebs (Nubien). Dieser Text wurde im schon im 14.Jh. v. Chr. weitestgehend entfernt, anschließend aber unter Sethos I. (1304-1290 v. Chr.) erneuert. Etwa 100 Jahre später wurde die Stele aus dem Totentempel Amenophis III. entfernt, mit der rückseitigen Inschrift versehen und in den Totentempel resp. in das Millionenjahrhaus des Pharao Merenptah (1224-1204 v. Chr.) gestellt.

Die Stele wird häufig Israel-Stele genannt, weil sie das älteste Dokument mit dem Namen „Israel“ darstellt (jsiri’r). Im Schlussteil der Inschrift wird in einer zwölf-zeiligen Strophe die Vormachtstellung Ägyptens in seiner Umwelt beschrieben. Dabei wird neben den → Hurritern, → Hethitern („Chatti“) und mehreren Stadtstaaten Palästinas auch – und in ägyptischen Texten einmalig – Israel genannt. Hinter dem Namen steht, wie im Ägyptischen üblich, ein Determinativ, das angibt, um was für eine Art von Begriff es sich handelt. Bei „Israel“ steht nicht das Determinativ für Land oder Stadt, sondern das für eine Menschengruppe. Die Formulierung „XY ist ohne Saatgut“ kann in ägyptischen Inschriften sowohl metaphorisch ausbleibende Nachkommenschaft als auch eine miserable wirtschaftliche Lage ausdrücken. Da pr.t „Saatgut“ weder drei Getreidekörner, noch einen Phallus als Determinativ trägt, scheint es im Sinne des Verfassers gewesen zu sein, die Deutung offen zu lassen. Ein Mangel an Nahrungsmitteln würde in den kommenden Jahren zwangsweise zu einer Hungersnot führen, fehlende Nachkommenschaft die militärische Schlagkraft nachhaltig vermindern. Damit stellte Israel, auch wenn zuvor von den Feinden gesprochen wird, für Merenptah auf längere Sicht keine Gefahr dar (vgl. TUAT I/6, 544-546).

3.2.2. Der Text (Ausschnitt Z.26-28):

Die Fürsten sind niedergeworfen und sagen: šlm („Friede“); keiner erhebt mehr seinen Kopf unter den Neun Bogen. Tḥnw ist zugrunde gegangen, Chatti ist friedlich, Kanaan ist mit (?) allem Schlechten erobert, Askalon ist fortegeführt, und Geser gepackt; Jenoam ist zunichte gemacht, Israel liegt brach und hat kein Saatkorn. Chr ist zur Witwe geworden für Ägypten. Alle Länder insgesamt sind in Frieden; jeder, der umherschweifte, ist gefesselt durch den König von Ober- und Unterägypten, „B’-n-r‘, geliebt von Amon“, den Sohn des Re, Merneptah, der mit Leben beschenkt ist wie Re, alltäglich. (Text aus: Galling, 1979, 39f.; weitere Übersetzung in TUAT I/6, 546-552)

3.2.3. Die Verwendung des Namens „Israel“ in der Inschrift

Die Bedeutung des Namens „Israel“ auf der Stele ist in der Forschung umstritten. Die Inschrift bietet nur bedingt eine geographische Ordnung und beschränkt sich in ihrer Aufzählung nicht auf (Stadt-)Staaten, sondern nennt neben diesen auch Länder bzw. Landschaften. Trotzdem ist der Name „Israel“ in der Inschrift ein singuläres Phänomen, da hier das Determinativ für Personen- bzw. Menschengruppen, bei allen anderen Namen jedoch das für Orte bzw. Länder steht. Damit wird deutlich, dass Israel am Ende des 13. Jh.s v. Chr. noch nicht als territoriale, sondern als ethnische Größe verstanden wurde. Da die Inschrift keine klare geographische Ordnung aufweist, ist eine Identifizierung der Israel genannten Gruppe mit einem der in der Bibel genannten → Stämme nicht möglich (vgl. Fritz, 1996, 74). Aufgrund des regionalen Kontexts der genannten Orte und Länder ist lediglich eine Lokalisierung der „Israel“ genannten Gruppe südlich des → Karmels wahrscheinlich.

3.3. „Israel“ als Name des Nordreichs

3.3.1. Die assyrische Stele Salmanassars III.

a) Die Inschrift

Die Monolith-Inschrift Salmanassars III. wurde in Kurch (Türkei) gefunden und beschreibt den Feldzug des assyrischen Königs in seinem 6. Regierungsjahr (853 v. Chr.). In der Inschrift wird vom Kampf Salmanassars III. gegen eine Koalition verschiedener Stadtstaaten berichtet (→ Schlacht von Qarqar).

b) Der Text

II86 Vom Euphrat brach ich auf und ich näherte mich Aleppo. Sie fürchteten meine Schlacht und umfassten meine Füße. 87Silber und Gold erhielt ich als ihre Abgabe. Dem [H]adad von Aleppo brachte ich ein Opfer dar. Von Aleppo brach ich auf, und ich näherte mich den Städten 88des Irchuleni von Hamat, Adennu, Barga und Argana, seine Residenz (oder: Residenzen), eroberte ich, seine Beute, seine Habe 89und den Besitz seiner Paläste holte ich heraus und legte Feuer an seine Paläste. Von Argana brach ich auf, und ich näherte mich Qarqara. 90Qarqara, seine Residenz, zerstörte, verwüstete und verbrannte ich mit Feuer. 1200 Streitwagen, 1200 Reitpferde und 20000 Mann des Hadadeser 91[vom] Eseltreiberland, 700 Streitwagen, 700 Reitpferde und 10000 Mann des Irchuleni von Hamat, 2000 Streitwagen und 10000 Mann des Ahab 92von Israel, 500 Mann aus Byblos, 1000 Mann aus Ägypten, 10 Streitwagen und 10000 Mann aus Irqata, 93200 Mann des Matinuba’il von Schianu, 1000 Kamele des Arabers Ginbidu’ und […]000 Mann 95des Baësa von Haus-Rehob, des Ammoniters – diese 12 Könige nahm er zur Hilfe. Um Kampf und Schlacht zu liefern, 96zogen sie mir entgegen. Mit der erhabenen Kraft, die Assur, mein Herr, mir gegeben hat, und mit den mächtigen Waffen, die Nergal, der vor mir hergeht, 97mir geschenkt hat, kämpfte ich mit ihnen. Von Qarqar bis Gilza’u brachte ich ihnen eine Niederlage bei. 14000 von ihren Kriegern 98streckte ich mit den Waffen nieder. Gleich Adad ließ ich ein Unwetter auf sie niedergehen. Ihre Leichen breitete ich weithin, 99mit ihren zahlreichen Truppen füllte ich die Oberfläche der Steppe, mit den Waffen ließ ich ihr Blut fließen […]. 100Das Feld war zu klein für …, die weite Ebene reichte nicht aus, um sie zu begraben. Mit ihren Leichen 101dämmte ich den Orontes wie mit einer Brücke. Im Laufe jener Schlacht nahm ich ihnen ihre Streitwagen, ihre Reitpferde 102und ihre Zugpferde weg.

(Übersetzung aus: TUAT I/4, 360-362; Transliteration und englische Übersetzung des Textes in Grayson 1996, 23f.)

c) Die Verwendung des Namens „Israel“ in der Inschrift

In dieser Inschrift Salmanassars III. wird von einer nordsyrischen Koalition berichtet, die sich 853. v. Chr. gegen die Westexpansion des neuassyrischen Reiches (→ Assyrien) erfolgreich zur Wehr setzte (→ Schlacht von Qarqar). In der Inschrift wird neben weiteren syrischen Fürsten auch → Ahab von Israel genannt. Da bei den Königen, die der Koalition angehörten, durchgehend neben dem Eigennamen das Herrschaftsgebiet genannt wird, dürfte auch „Israel“ als Angabe des Gebietes zu verstehen sein. „Israel“ meint hier also eine politisch-territoriale Größe, die mit dem Nordreich im 9. Jh. v. Chr. identisch ist. Somit ist die Inschrift Salmanassars III. ein erster außerbiblischer Beleg für die Existenz Israels als Staat.

3.3.2. Die moabitische Stele des Königs Mescha

a) Die Stele

Mescha 1 Stele

Die sog. → Mescha-Stele wurde am 19.8.1868 in Diban (biblisch → „Dibon“) von dem Missionar F. Klein entdeckt. Die schwarze Basalt-Stele ist 1,10m hoch und 60-68cm breit. Sie bietet in 34 (erhaltenen) Zeilen eine Inschrift, die als frühestes Dokument moabitischer Sprache anzusehen ist. Die Schrift ist regelmäßig, zwischen den Worten stehen Punkte, so dass die Inschrift gut lesbar ist.

Die Inschrift stammt aus der zweiten Hälfte des 9. Jh. v. Chr. und nennt Israel als Herrschaftsgebiet der Dynastie → Omri.

b) Der Text

1Ich (bin) Mescha, Sohn des kmš[jt], König von Moab, der 2Dibonite. Mein Vater war König über Moab dreißig Jahre, und ich wurde König 3nach meinem Vater. Und ich machte dieses Höhen(heiligtum) für → Kemosch [KAI Kamosch] in Qericho als Zeichen 4der Rettung, denn er errettete mich vor allen Angreifern(?) und ließ mich triumphieren über alle meine Gegner.

Omri 5war König von Israel, und er bedrängte Moab lange Zeit, denn Kemosch zürnte seinem Lande. 6Und es folgte ihm sein Sohn. Und er sprach: Ich will Moab bedrängen. In meinen Tagen sprach er [so], 7aber ich triumphierte über ihn und sein Haus. Und Israel ist für immer zu Grunde gegangen. Und es hatte sich Omri des ganzen 8Gebietes von Mahdeba bemächtigt und er wohnte darin während seiner Tage und der Hälfte der Tage seiner Söhne, vierzig Jahre. Aber es 9wohnte Kemosch darin während meiner Tage. Und ich baute Baal-Meon (wieder auf) und errichtete eine Zisterne darin. Und ich baute Kirjathon (wieder auf).

Und die Leute von Gad wohnten seit jeher im Lande von Aṭaroth und der König von 11Israel hatte Aṭaroth 10für sich gebaut. 11Ich griff die Stadt an und nahm sie ein. Und ich tötete alles Volk 12der Stadt als Darbringung für Kemosch und für Moab. Und ich brachte von dort den Altar ihres dwd und ich 13schleppte ihn vor Kemosch in Qerejoth. Und ich ließ dort wohnen die Leute von Saron und die Leute 14 von mkrt.

Und Kemosch sprach zu mir: Geh, nimm Nebo (im Kampf) gegen Israel. Da 15zog ich bei Nacht los und kämpfte gegen es von Tagesanbruch bis Mittag. Und ich 16nahm es ein und tötete alles: 7000 Männer, Klienten, Frauen, [Klien]tinnen 17und Sklavinnen, denn ich hatte es dem Aschtar-Kemosch (durch Bann) geweiht. Und ich nahm von dort die [Gerät]e (?) 18Jahwes und schleppte sie vor Kemosch.

Und der König von Israel hatte 19Jachas 18gebaut 19und lagerte darin während seines Feldzuges gegen mich. Da vertrieb ihn Kemosch vor mir und 20ich holte aus Moab 200 Mann, alle seine Anführer. Und ich brachte sie nach Jachas und nahm es ein, 21um es Dibon anzugliedern.

Ich habe Qericho gebaut, die Mauer der Parks und die Mauer 22der Akropolis. Und ich habe seine Tore gebaut und ich habe seine Türme gebaut. Und ich 23habe den Königspalast errichtet und machte die Umfassungsmauer des Becken[s für die Que]llen inmitten 24der Stadt. Aber eine Zisterne gab es nicht inmitten der Stadt, in Qericho, sondern ich sprach zu allem Volk: Macht 25euch jeder eine Zisterne in seinem Hause! Und ich habe die Gruben hauen lassen für Qericho durch Gefangene 26Israels.

Ich habe Aroer gebaut und machte die Straße am Arnon. 27Ich habe Beth-Bamoth wieder errichtet, denn es war zerstört. Ich habe Beṣer wieder gebaut, denn es lag in Trümmern, 28 [mit] 50 [Ma]nn aus Dibon, denn (die Leute von) ganz Dibon sind (meine) Untertanen. Und ich regierte 29[über ] 100 in den Städten, die ich dem Lande angegliedert habe. Und ich baute 30 [Mahde]ba und Beth-Diblathon und Beth-Baal-Meon (wieder auf) und trug davon die … 31[…] Kleinvieh des Landes. Und (was) Chawronan (anlangt), (so) wohnte darin 32[… Und] es sprach Kemosch zu mir: Steige hinab, kämpfe gegen Chawronan! Da stieg ich [hinab und 33kämpfte gegen die Stadt und nahm sie ein und] Kemosch [wohnte] in ihr in meinen Tagen. Und … von dort ..[…] 34[…]št šdq und ic[h] …

(Übersetzung des Textes aus KAI II, 168f.; Transkriptionen verändert nach den Richtlinien von WiBiLex; vgl. Text Westsemitische Inschriften).

c) Die Verwendung des Namens „Israel“ in der Inschrift

In der Inschrift wird Israel als politische, monarchisch verfasste Größe verstanden. Beherrscht wird Israel vom Haus Omri, das mit der Besetzung → Moabs Teile des Ostjordanlandes in seinen Besitz gebracht hatte (Z. 4-7). Da sich die von Mescha erwähnten Bautätigkeiten der Israeliten durchweg im Norden Moabs befinden, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Befestigungen handelt, die in dem eroberten Gebiet dem Schutz des Kernlands des Herrschaftsgebiet Omris dienen sollten, das dann mit dem Nordreich Israel zu identifizieren wäre. Dies entspricht der biblischen Darstellung, dass sich die Herrschaft der Omriden auf das Nordreich beschränkte.

3.3.3. Die aramäische Stele aus Tel Dan

a) Die Stele

Israel 3

Auf Tell → Dan wurden in den Jahre 1993/94 bei Ausgrabungen drei Fragmente einer Basaltstele gefunden, die im 8. Jh. v. Chr. beim Bau einer Mauer wieder verwendet worden sind. Die drei Fragmente passen weitestgehend zusammen, jedoch ergeben sich Textlücken. Der Anfang und das Ende des Textes fehlen. Die rekonstruierte Version weist unterschiedliche Zeilenlängen auf, was mit der Gestaltung der Stele zusammenhängen kann. Es wird vermutet, dass die freien Flächen mit Symbolen und / oder Abbildungen versehen waren (vgl. TUAT, Erg.-Lfg., 176). Der Text ist Aramäisch, die Worte sind mit Worttrennern versehen, so dass sie gut lesbar sind. Der Schriftstil deutet auf eine Abfassung im 9. Jh. v. Chr. Als Verfasser wird der aramäische König → Hasael von Damaskus angesehen. Berichtet wird von Siegen über das Nordreich Israel und das Haus → David, einer Bezeichnung für das Südreich Juda.

b) Der Text

1[…sa]gte er: „[Den] Bu[nd schließe mit mir,] wie [dein Vater] 2[mit] meinem Vater [Barhadad] 1geschlossen hat.“ 2So zog er hinau[f (und) ging hinein, um sich] mit [meinem] Vater zu verbünden.

3Und mein Vater legte sich nieder (und) ging zu seinen [Vätern]. Da drang der König von I[s]4rael in QDM ein, das im Lande meines Vaters liegt.

[Aber] Hadad machte [mich] zum König, 5ja mich! Und Hadad zog vor mir her [und] ich brach na[ch] siebe[n Tage]6n meines Herrschens auf. Ich tötete [sieb]zig Kö[nige] (und) führte 2[000 Streitwa]7gen und 2000 Pferde 6fort. 7[Dann tötete ich Jo]ram, den Sohn [Ahabs], 8den König von Israel. Und ich töte[te Ahas]-jahu, den Sohn [Jorams, den Kön]9ig vom Haus Davids. Da setzte ich … ihr Land zu / um (?)… 11andere, und um zu … [Jehu (?) Kö]12nig über Is[rael] … 13Belagerungen gegen …

(Übersetzung des Textes aus TUAT, Erg.-Lfg. 178f.).

c) Die Verwendung der Begriffe „Haus David“ und „Israel“ in der Inschrift

Im Text der Stele werden das Königreich Israel und das Haus Davids als zwei verschiedene Größen mit unterschiedlichen Köngen genannt. Der Text beginnt mit der Erwähnung eines Bundes zwischen Israel und Damaskus, den → Joram von Israel nach dem Tod Barhadads II. von Damaskus (→ Ben-Hadad; 845-842 v. Chr.) gebrochen hatte, indem er in aramäisches Herrschaftsgebiet eingefallen war (Z. 3f.; vgl. 2Kön 8,7.15.28). Nachdem Hasael von Damaskus (842-805 v. Chr.) an die Macht gekommen war, konnte er Israel besiegen und das verlorene Gebiet zurückgewinnen (Z. 4-7; vgl. 2Kön 8,28). Dabei tötete er Joram von Israel und → Ahasja von Juda (in 2Kön 9,15f. wird die Ermordung der beiden Jehu zugeschrieben).

Der Herrscher des Nordreichs trägt in der Inschrift den Titel „König von Israel“ (Z. 3.8.12), der des Südreichs den Titel „König des Hauses Davids“ (Z. 8f.). Dies zeigt deutlich, dass Israel und Juda im ausgehenden 9. Jh. v. Chr. als eigenständige Staaten verstanden wurden und „Israel“ nur das Nordreich bezeichnete.

4. Israel – Die historische Entwicklung in der Verwendung des Namens

Der Begriff „Israel“ hat zu verschiedenen Zeiten etwas Unterschiedliches bezeichnet. Nach der in 1Kön 12,1f. überlieferten → Reichsteilung erhält der Begriff „Israel“ erstmals eine historisch greifbare, gesicherte Bedeutung: Er bezeichnet das Territorium des Nordreichs – das Gebiet der zehn in 1Kön 11,31 genannten Stämme – und ist damit „ein politisch-staatsrechtlicher Begriff“ (Zobel, 1982, 995). Der Stamm Juda gehört nicht zu diesem Gebiet, sondern wird als unabhängiges Königtum mit dem Namen Juda (und der Hauptstadt → Jerusalem) bezeichnet. Die Herrscher über Israel werden als מלך ישׂראל „König von Israel“ tituliert. Dies entspricht sowohl der alttestamentlichen Tradition, bei Königsbezeichnungen das jeweilige Herrschaftsgebiet zu nennen, als auch den Erwähnungen in der Mescha-Stele und in der Inschrift Salmanassars III. Zobel (1982, 995) stellt zu Recht fest: „Solange das Nordreich existierte, ist der Name „Israel“ ihm vorbehalten“.

Allerdings zeigen die Bezeichnung „die beiden Häuser Israel“ in Jes 8,14 und die im Jesajabuch mehrfach belegte Gottesbezeichnung „der Heilige Israels“, dass die Idee eines zusammengehörigen, alle zwölf Stämme umschließenden Israel nicht aufgegeben wurde.

Die Exklusivität des Begriffs „Israel“ gegenüber „Juda“, die sich in der Königszeit zeigt, hat ihre historischen Ursprünge in vorstaatlicher Zeit. 2Sam 5,1-5 berichtet, dass der judäische König David auf Beschluss der זקני ישׂראל, der → „Ältesten Israels“, auch zum König über Israel erhoben wird. Dieser Sprachgebrauch legt nahe, dass „Israel“ den Kreis jener Stämme bezeichnet, der später das Nordreich bildete (vgl. die Verwendung des Namens Israel auf der Tel Dan Stele). Dieser territorial-politische Gebrauch wird jedoch mehrfach von einem ethnischen Gebrauch des Begriffs durchbrochen, z.B. wenn → Tamar in 2Sam 13,12 im Blick auf Ereignisse im Südreich die Formel spricht „so tut man nicht in Israel“. Der ethnische Gebrauch schlägt sich auch mehrfach in der Benennung des Königs nieder: Bei → David und → Salomo wird in 2Sam 5,12.17; 2Sam 12,7; 1Kön 1,34; 1Kön 4,1; 1Kön 11,37 die Bezeichnung מלך על ישׂראל „König über Israel“ verwendet, während die Nordreichkönige immer מלך ישׂראל „König Israels“ genannt werden. Auch David und Salomo werden verschiedentlich so genannt, was historisch mit ihrer Rolle als König von Israel übereinstimmt (vgl. z.B. 2Sam 6,20).

Die ethnische Verwendung weist auf den Ursprung des Namens „Israel“, dessen Spuren in die Frühzeit der Volksüberlieferung deuten. Der älteste Beleg für die Bezeichnung „Israel“ auf der Stele des Merenptah zeigt nämlich, dass Israel von den Machthabern der umliegenden Staaten in der frühen Zeit als ethnische Gruppe und nicht als (Stadt-)Staat angesehen wurde. Der ethnische Charakter ist ebenfalls in einem der ältesten Texte des Alten Testaments zu erkennen. Das → Debora-Lied in Ri 5 nennt den Stämmeverbund der Jahwe verehrenden Stämme „Israel“. Jahwe selbst wird יהוה אלוהי ישׂראל „Jhwh, der Gott Israels“ genannt (Ri 5,3.5). Das in Ri 5 erwähnte Israel wird als Jahwe-Gemeinschaft verstanden, der die Heilstaten Jahwes zu Gute kommen (Ri 5,11). Fehlt in der Aufzählung der dieser Gruppe angehörenden Stämme in Ri 5 Juda, so wird Juda im Stammesspruch Dtn 33,7 dieser Gruppe, die aus den Nordreichsstämmen besteht, assoziiert. Durch diese Assoziation wird die Zahl der zwölf Stämme Israels vervollständigt (Dtn 33,10.21). Ein weiterer Hinweis auf diesen Prozess bietet das in Gen 49,10 beschriebene Streben Judas nach Zugehörigkeit zum Kult in → Silo. Juda nimmt nach Gen 49 sogar eine leitende Position in diesem Stämmeverbund ein.

Dass der Name „Israel“ ursprünglich auf einen Personennamen zurückgeht, nahm bereits Noth an (Noth, 1928, 208f.). Bestätigt wurde seine Vermutung durch die 1954/55 in Ugarit gefundene Streitwagenkrieger-Liste, in der „Israel“ als ein solcher erscheint (vgl. Sauer, 1966, 239f.).

Die beiden identisch formulierten Gottesbezeichnungen אל אלוהי ישׂראל „El, Gott Israels“ (Gen 33,20) und יהוה אלוהי ישׂראל „Jhwh, Gott Israels“ (Ri 5,3.5) deutet auf den Ursprung des Namens „Israel“ hin: Ursprünglich wurde in Israel der Gott אל „El“ verehrt, ehe seine Verehrung zugunsten der des Gottes יהוה „Jhwh“ aufgegeben wurde. Im Alten Testament wird die Übernahme des Jhwh-Glaubens mit den Erfahrungen des Exodus verbunden (vgl. Ex 3; 12; 19). Auf die während des → Exodus an Israel ergangenen Heilstaten verweist auch Ri 5,11, auf den Ursprung des Jhwh-Glaubens die Benennung Jahwes als יהוה זה סיני „Jhwh, der vom Sinai“ (Ri 5,5). Die Begriffsentwicklung deutet darauf hin, dass der Name „Israel“ schon in Zeiten vor dem Exodus in Palästina gebräuchlich war und die Verehrung des hinter dem theophoren Element stehenden Gottes אל nach der Integration der Exodusgruppe aufgegeben wurde.

Mit dem Untergang des Staates Juda und dem einsetzenden → Exil verschiebt sich die Verwendung des Begriffs „Israel“ immer weiter hin zur Bezeichnung einer ethnischen und zugleich religiösen Gruppe. Schon Jer 50,17.19 verwendet den Begriff „Israel“ für die Exulanten. Mit der Betonung der Schöpfertätigkeit Jahwes (Jes 43,1; Jes 43,15) und der Geschichtlichkeit des Glaubens (Jes 42,24; Jes 43,22.28) durch → Deuterojesaja wird das im Exil lebende Volk mit dem zuvor in Palästina lebenden Volk und dessen Historie verbunden (Jes 44,23). Der Zion wird zum Ort der Rettung des Volkes Israel erhoben (Jes 46,13). Gegenüber Deuterojesaja betont → Ezechiel die Einheit des historischen Volkes Israel, die Zusammengehörigkeit der noch in Palästina lebenden Bevölkerung und der Exulantengruppe (Ez 2,3; Ez 3,1.4f.7.17; Ez 4,13; Ez 6,5; Ez 12,19; Ez 13,2.9; Ez 18,6; Ez 21,7; Ez 38,17). Diese Tendenz setzt sich im Buch → Maleachi fort. In ihm wird die Mose-Gruppe „Israel“ genannt (Mal 3,22), ebenso das Nordreich (Mal 2,11) und die nachexilische Gemeinde, die יהוה אלוהי ישׂראל „Jhwh, Gott Israels“ (Mal 2,16) verehrt (Mal 1,1.5). So werden die ethnische Gruppe und die Glaubensgemeinde in eins gesetzt. In eben diesem Sinne wird der Name „Israel“ auch in den Büchern → Chronik sowie → Esra und Nehemia gebraucht.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Stuttgart 1933-1979
  • Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 3. Aufl., Tübingen 1957-1965
  • Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971-1996
  • Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, Stuttgart u.a. 1973ff
  • Lexikon der Ägyptologie, Wiesbaden 1975-1992
  • Theologische Realenzyklopädie, Berlin / New York 1977-2004
  • Biblisches Reallexikon, 2. Aufl., Tübingen 1977
  • Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, München / Zürich 1978-1979
  • Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991–2001
  • The Anchor Bible Dictionary, New York 1992
  • Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Freiburg i.Br. 1993-2001
  • Dictionary of Judaism in the Biblical Period. 450 B.C.E. to 600 C.E., New York 1996
  • New International Dictionary of Old Testament Theology and Exegesis, Grand Rapids 1997
  • Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Tübingen 1998-2007
  • Eerdmans Dictionary of the Bible, Grand Rapids 2000
  • Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003

2. Weitere Literatur

  • Ahlström, G.W., 1986, Who Were the Israelites?, Winona Lake.
  • Albertz, R., 2001, Die Exilszeit. 6. Jahrhundert v. Chr. (BE 7), Stuttgart / Berlin / Köln.
  • Albright, W.F., 1927, The Names „Israel“ and „Judah“ with an Excursus on the Etymology of Tôdâh and Tôrâh, JBL 46, 151-185.
  • Besters, A., 1967, „Israël“ et „Fils d’Israël“ dans les livres historiques, RB 74, 5-23.
  • Caspari, W., 1924, Sprachliche und religionsgeschichtliche Bedeutung des Namens Israel, ZS 3, 194-211.
  • Chajes, N.P., 1901, Der Name yśr’l, JQR 13, 344.
  • Coote, R., 1972, The Meaning of the Name Israel, HThR 65, 137-146.
  • Danell, G.A., 1946, Studies in the Name Israel in the OT, Uppsala.
  • Donner, H., 1984, Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen (GAT 4/1), Göttingen.
  • Engel, H., 1970, Die Siegesstele des Merenptah, Biblica 60, 373-399.
  • Eph’al, I., 1983, On the Political and Sociological Organization of the Jews in Babylonian Exile (ZDMG.S 5), 106-112.
  • Fecht, G., 1983, Die Israelstele. Gestalt und Aussage (ÄAT 5), 106-138.
  • Feist, S., 1929, Die Etymologie des Namens ישׂראל, MGWJ 73, 317-320.
  • Fritz, V., 1996, Die Entstehung Israels im 12. und 11. Jahrhundert v. Chr. (BE 2), Stuttgart / Berlin / Köln.
  • Galling, K. (Hg.), 3. Aufl. 1979, Textbuch zur Geschichte Israels, Tübingen.
  • Gerstenberger, E.S., 2005, Israel in der Perserzeit. 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. (BE 8), Stuttgart / Berlin / Köln.
  • Hallo, W. (Hg.), 2000, The Context of Scripture. Monumental Iscriptions from the Biblical World Vol. II, Leiden / Boston / Köln.
  • Hasel, M.G., 1998, A Textual and Iconographic Note on prt and mnt in Egyptian Military Accounts, GM 167, 61-72.
  • Heller, J., 1964, Ursprung des Namens Israel, Com.Viat. 7, 263f.
  • Hornung, E., 1983, Die Israelstele des Merenptah (ÄAT 5), 224-233.
  • Hulst, A.R., 1951, Der Name „Israel“ im Deuteronomium, OTS 9, 65-106.
  • Lemaire, A., 1973, Asriel, šr’l, Israel et l’origine de la conféderation israélite, VT 23, 239-243.
  • Lemche, N.P., 1984, Israel in the Period of Judges. The Tribal League in Recent Research, StTh 38, 1-38.
  • Lemche, N.P., 1996, Die Vorgeschichte Israels. Von den Anfängen bis zum Ausgang des 13. Jahrhunderts v. Chr. (BE 1) Stuttgart, Berlin, Köln.
  • Malamat, A., 1983, Die Frühgeschichte Israels – eine methodologische Studie, ThZ 39, 1-16.
  • Mihalik, I., 1973, Some Thoughts on the Name Israel (Theological Soundings), New Orleans, 11-19.
  • Morenz, L.D., 2008, Wortwitz-Ideologie-Geschichte: „Israel“ im Horizont Mer-en-ptahs, ZAW 120, 1-13.
  • Naor, M., 1931, יעקב und ישׂראל, ZAW 49, 317-321.
  • Noth, M., 1928, Die israelitischen Personennamen im Rahmen der gemeinsemitischen Namengebung (BWANT 46), Stuttgart.
  • Noth, M, 1953, Mari und Israel. Eine Personennamenstudie, ABLAK II, 213-233.
  • Otto, E., 1979, Erwägungen zum Palästinaabschnitt der „Israel-Stele“ des Merenpta (ZDMG.S IV), 131-133.
  • Rainey, A.F., 2001, Israel in Merenptah’s Inscription and Reliefs, IEJ 51, 57-75.
  • Redford, D., 1986, The Ashkelon Relief at Karnak and the Israel Stela, IEJ 36, 186-200.
  • Sachsse, E., 1926, Der Ursprung des Namens Israel, ZS 4, 63-69.
  • Sauer, G., 1966, Bemerkungen zu 1965 edierten ugaritischen Texten, ZDMG 116, 235-241.
  • Seebass, H., 1966, Der Erzvater Israel (BZAW 98), Berlin.
  • Singer, I., 1988, Merenptah’s Campaign to Canaan, BASOR 269, 1-10.
  • Smend, R., 1963, Die Bundesformel (ThSt 68) Zürich.
  • Stager, L., 1985, Merenptah, Israel and Sea Peoples, Eretz Israel 18, 56*-64*.
  • Walker, N., 1954, „Israel“, VT 4, 434.
  • Weinberg, J.P., 1973, Das beit ’abōt im 6.-4.Jh.v.u.Z., VT 23, 400-414.
  • Zimmerli, W., 1958, Israel im Buche Ezechiel, VT 8, 75-90.
  • Zobel, H.-J., 1965, Stammesspruch und Geschichte. Die Angaben der Stammessprüche von Gen 49, Dtn 33 und Jdc 5 über die politischen und kultischen Zustände im damaligen „Israel“ (BZAW 95), Berlin.
  • Zobel, H.-J., 1982, Art. ישׂראל, in: ThWAT III, Stuttgart u.a. 986-1012.

Abbildungsverzeichnis

  • Die Stele des Merenptah enthält die älteste Erwähnung „Israels". Die Abbildung zeigt das Giebelfeld mit der ersten Zeile (oben), die Zeilen, in denen „Israel“ erwähnt wird (unten) und das Wort „Israel“ (Mitte, vergrößert). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Mescha-Stele. Aus: H. Gressmann, Altorientalische Bilder zum Alten Testament, Berlin / Leipzig 2. Aufl. 1927, Tf. LIII
  • Die Inschrift von Tel Dan. Aus: Wikimedia Commons; © Schreiber, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc-by-3.0; Zugriff 3.9.2007

PDF-Archiv

Alle Fassungen dieses Artikels ab Oktober 2017 als PDF-Archiv zum Download:

Abbildungen

Unser besonderer Dank gilt allen Personen und Institutionen, die für WiBiLex Abbildungen zur Verfügung gestellt bzw. deren Verwendung in WiBiLex gestattet haben, insbesondere der Stiftung BIBEL+ORIENT (Freiburg/Schweiz) und ihrem Präsidenten Othmar Keel.

VG Wort Zählmarke
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
Folgen Sie uns auf: