Liebe / Liebesgebot (AT)
(erstellt: Juni 2012)
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1. Begrifflichkeit
1.1. Hebräisch und Aramäisch
Das hebräische Verb im Alten Testament, das mit dem deutschen Verb „lieben“ zu übersetzen ist und für die Gottes- und die Nächstenliebe (Gen. subj. und obj.) steht, ist אהב ’hb (176-mal im Qal, davon 36-mal als Part. Akt., Letzteres jedoch meist in der Bedeutung „Freund“, 1-mal als Part. Nif. „geliebt“ oder „liebenswert“, 16-mal als Part. Pi. „Buhle“). Dessen häufigste Nominalbildung ist אַהֲבָה ’ahǎvāh „Liebe“ (50-mal; daneben 2-mal אַהַב ’ahav nur im Pl. „Buhlschaften“ und 2-mal אֹהַב ’ohav „Buhle“, im Pl. „Buhlschaften“). Weitere hebräische Verben, die sich im Bedeutungsumfeld von אהב ’hb bewegen, sind hinsichtlich der Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe wenig relevant (דבק dbq „hangen [an]“, חמד ḥmd „begehren“, חפץ ḥpṣ „gern haben / Gefallen haben [an]“, חשׁק ḥšq „zugetan sein“ u.a.).
Die Wurzel אהב ’hb ist in den aramäischen Abschnitten des Alten Testaments nicht belegt. Die Targumim (→ Targum
1.2. Griechisch
Das griechische Äquivalent in der → Septuaginta
2. Altes Testament
2.1. Gottesliebe
2.1.1. Liebe Gottes und Liebe zu Gott in Israels Umwelt und im Alten Testament
2.1.1.1. Gott – König – Volk. Die Umwelt Israels formuliert eine Konzeption mit zwei in sich hierarchischen und zugleich zueinander hierarchischen Liebesverhältnissen zwischen einem Souverän und einer untergeordneten Größe: 1. Der (oberste) Gott (Souverän) liebt den König (untergeordnete Größe), der König beantwortet diese göttliche Liebe mit seiner Liebe zu Gott. 2. Der König bzw. Großmachtkönig (Souverän) liebt sein Volk bzw. seine Vasallen (untergeordnete Größe), das Volk bzw. die Vasallen lieben den Großmachtkönig aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele. Es handelt sich um ein ausschließliches Liebesverhältnis mit juristischer und zugleich emotionaler Qualität. Die vom Souverän ausgehende Liebe findet ihren Ausdruck in Gunst, Schutz und Fürsorge gegenüber der untergeordneten Größe, die von dieser ausgehende Liebe antwortet entsprechend in Treue, Gehorsam, Dankbarkeit und Loyalität gegenüber dem Souverän (vgl. Moran; Steymans, 122; Rüterswörden u.a.).
2.1.1.2. Gott – Volk. Die in 2.1.1.1. vorgestellte Konzeption eines Liebesverhältnisses ist auch in Israel virulent, jedoch mit einem wesentlichen Unterschied: Es besteht (der im Alten Testament vorherrschenden Theologie zufolge) kein Liebesverhältnis zwischen Gott / JHWH und König, ebenso wenig zwischen König und Volk, sondern nur zwischen Gott und Volk. Der König spielt keine aus dem Volk herausgehobene Rolle, dies in Entsprechung etwa zur Kennzeichnung des Volkes als „Brüder“ des Königs im Königsgesetz der Tora (Dtn 17,14-20
2.1.1.3. JHWH liebt Israel. Dabei ist die Vorstellung einer Liebe JHWHs zu seinem Volk Israel (besonders häufig bei → Hosea
2.1.1.4. Israel soll JHWH lieben. Erstmals formuliert der Beginn des (nicht vor der Regierungszeit → Hiskias
Bei den weiteren Geboten und Aussagen zur Gottesliebe in nomistischem Umfeld in den späteren literaturgeschichtlichen Stadien des Alten Testaments bildet das Deuteronomium den Schwerpunkt (Dtn 10,12
2.1.1.5. Der Einzelne als Teil des Volkes. Die Liebe Gottes / JHWHs (Gen. subj.) und die gebotene Liebe zu Gott / JHWH, wie sie bis hierher vorgestellt wurde, hat das Volk Israel als Gegenüber Gottes; dies schließt jedoch den einzelnen Israeliten als Gegenüber ein (vgl. z.B. Dtn 13,7-12
2.1.1.6. Den Namen JHWHs etc. lieben. Belege mit JHWH als Objekt einer Liebe ohne Gebotscharakter sind Ausdruck persönlicher Frömmigkeit und finden sich besonders in den Psalmen (Ps 18,2
2.1.2. Monotheismus und Universalisierung
In den vorexilischen Stadien des Ur-Deuteronomiums hatte das JHWH-Liebegebot Dtn 6,4f
2.1.3. Liebe zwischen JHWH und Einzelpersonen bzw. Personengruppen
Auch ohne Bezug zur Größe Israel ist – besonders in der persönlichen Frömmigkeit – von einer Liebe einer einzelnen Person zu JHWH die Rede (Ps 116,1
2.2. Nächstenliebe – Feindesliebe – Fremdenliebe (Lev 19,18.33f; Dtn 10,18f)
2.2.1. Das Nächstenliebegebot in Lev 19,18 als Feindesliebegebot
Ein ausdrückliches Nächstenliebegebot begegnet im Alten Testament nur in Lev 19,18
Die Grundbedeutung von רֵעַ rea‘ in Lev 19,18
Der zu liebende Nächste ist einer, den der Adressat des Nächstenliebegebots nicht hassen, sondern den er zurechtweisen (Lev 19,17
In der Umwelt Israels ist ein explizites Liebesgebot, das nicht den König bzw. Großmachtkönig (s.o. 2.1.1.1.), sondern den Mitmenschen zum Objekt der gebotenen Liebe macht, (bisher) nicht belegt (s. aber u. 2.2.2.).
Bereits im deuterokanonischen Buch → Tobit
2.2.2. Die Gebote der Feindeshilfe, das Rache- und das Vergeltungsverbot
Dem Nächstenliebegebot als Feindesliebegebot entsprechen die Gebote der Feindeshilfe (Ex 23,4f
Ähnlich wie in Israel, so begegnet auch in der Umwelt Israels die Forderung, dem (persönlichen) Feind wohl gesonnen zu sein. So heißt es in der ägyptischen Lehre des Ani (Z. 287-290):
„Man gibt auch Brot dem, den man nicht mag, und Speise dem, der ungerufen kommt. Beeile dich nicht, den anzugreifen, der dich angegriffen hat. Überlasse ihn der Gottheit“ (zit. nach Brunner, 209).
Und in einem akkadischen Weisheitstext ist zu lesen:
"Mit dem, der Streit mit dir sucht, verfeinde dich nicht, dem, der dir Böses antut, vergilt mit Gutem! Dem, der dir übel will, halte die Gerechtigkeit entgegen! Deinem Feind begegne dein Sinn strahlend (freundlich), ist er aber dein Neider, dann gib ihm überreichlich!“ (TUAT 3,1, 165).
Ähnlich mahnt die römische → Stoa
2.2.3. Das Fremdenliebegebot als Nächstenliebegebot
In Lev 19,34
Das alttestamentliche Fremdenliebegebot ist vor dem Hintergrund der Gesetzgebung der Umwelt Israels eine Besonderheit, denn dort wird der Fremde offensichtlich nicht in ein Liebesgebot einbezogen, und er steht entsprechend – anders als die beiden anderen Gruppen der personae miserae: Witwen und Waise – nicht im Genuss von Schutzbestimmungen (Sparks, 242; Zehnder, 312; vgl. auch Cornelius). Dafür, dass die Liebe und der Schutz nach der in Lev 19,34
2.2.4. Das Nächstenliebegebot im Heiligkeitsgesetz
Das Nächstenliebegebot Lev 19,18
2.2.5. Das Nächstenliebegebot als Zentrum der Tora
In der Endgestalt der → Tora
Da sich die Liebe zu Gott insbesondere in der Befolgung seiner Gebote zeigt (s.o. 2.1.1.4.), kann formuliert werden: Die Gottesliebe verwirklicht sich in der Nächstenliebe als Zusammenfassung der Gebote JHWHs.
3. Die Aufnahme im Neuen Testament
3.1. Die Tora als Fundament
In den drei synoptischen Evangelien zitiert Jesus in Mt 22,37-40
In der Briefliteratur und im Johannesevangelium wird das Gottesliebegebot Dtn 6,5
Mt 7,12
3.2. Nächstenliebegebot und Gottesliebe
3.2.1. Nächstenliebe – Feindesliebe
Das Nomen רֵעַ rea‘ im Alten Testament ist in der → Septuaginta
Auf welchen „Nächsten“ richtet sich die gebotene Liebe? Im Feindesliebegebot Mt 5,44
Auf welchen feindlichen Nächsten konkret richtet sich die gebotene Liebe? Matthäus, der die innerjüdische Verfolgung der jüdischen Jesusanhänger thematisiert (vgl. Mt 5,10-12
Falls mit dem „Fremden“ in Mt 25,31-46
3.2.2. Nächstenliebe – Gottesliebe
Besonders im Corpus Paulinum und im Corpus Johanneum handelt es sich bei der gebotenen Nächstenliebe in der Hauptsache um eine innergemeindliche „Philadelphia“ (Bruderliebe; Joh 13,34f
Zum Teil erst in der späteren Literatur werden die bisherigen Topoi ergänzt bzw. vertieft: Liebe (der Christen) zu Christus / Jesus (Joh 14,15
4. Die Aufnahme im außer- und nachbiblischen Judentum und Christentum
In der außerbiblischen Literatur der vortalmudischen Zeit werden – außer in den antiken Bibelübersetzungen (LXX, Targumim u.a.) – das Gottes- und das Nächstenliebegebot nicht (wörtlich) zitiert, jedoch häufig vorausgesetzt und im → Jubiläenbuch
In der Gemeinderegel von → Qumran
So spielt das Gebot der Nächstenliebe wie das der Gottesliebe (Gottesfurcht, Dienst an Gott u.s.w.) auch in der rabbinischen Literatur eine wichtige Rolle. In → Mischna
Im Mittelalter betont besonders → Mosche ben Maimon
Beide Gebote werden zitiert von Abraham Geiger (Das Judentum und seine Geschichte I, 24f), der das Nächstenliebegebot als Quintessenz der Tora versteht, indem er es als eine Mahnung vorstellt, die „durch das ganze Gesetz hindurchgeht, das von Liebe durchdrungen ist in allen seinen Äußerungen“ (ebd.). Hermann Steinthal zitiert ebenfalls das Nächstenliebegebot und sieht in der Nächstenliebe die Nachahmung Gottes (Über Juden und Judentum, 117f; vgl. auch Max Dienemann, Judentum und Christentum, 29). Wilhelm Jerusalem nimmt unter Bezugnahme auf Mt 22,36ff
Ganz ähnlich schreibt auch die christliche Tradition bis heute dem Gottes- wie dem Nächstenliebegebot eine fundamentale Bedeutung zu und stellt beide Gebote nach dem Vorbild der synoptischen Evangelien nebeneinander als die beiden wichtigsten Gebote (vgl. auch die Rede vom Doppel- bzw. Einheitsgebot der Gottes- und Nächstenliebe als „Grundgesetz“ christlicher Caritas). Daneben finden sich nicht wenige antijüdische Bezugnahmen auf Lev 19,18
So lässt der katholische Theologe und spätere Paderborner Bischof Konrad Martin einseitig verlauten: „Der Nichtjude ist nach Lehre des Thalmud weder der Nächste noch der Genosse noch der Bruder des Juden“ (Blicke ins Thalmud'sche Judenthum, Zeitschrift für Kunst und Wissenschaft NF 2, 1848, H. 2, 40). Ein weiteres Beispiel für die christlich-antijüdische Polemik ist der protestantische Alttestamentler B. Stade, der in seiner „Geschichte des Volkes Israel“ (Bd. 1, Berlin 1887, 510f Anm. 3) hetzt: „Es ist ein durch seine Unverfrorenheit auffallendes Beginnen, wenn versammelte Rabbiner dem christlichen Publikum einzureden versuchen, daß die Juden durch Gebote wie Lev 19,18
Dagegen stellen jüdischerseits (zum kleineren Teil auch christlicherseits) Dokumente und Erklärungen wie z.B. die 1885 veröffentlichten „15 Grundsätze der jüdischen Sittenlehre“ des Gemeindevorstands der jüdischen Gemeinde in Berlin, die in den folgenden vier Jahren vom Rabbinat derselben, von der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und mehr als 200 jüdischen Theologen Deutschlands approbiert wurden, die jüdische Sicht von allen Menschen als Objekt der gebotenen Nächstenliebe heraus (s. zum ganzen Leutzsch, 2003).
Häufig geschieht dies mit Verweis auf Sifra zu Lev 19,18
Literaturverzeichnis
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