Micha / Michabuch
Andere Schreibweise: Micah (engl.)
(erstellt: Juni 2007)
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1. Der Prophet Micha aus Moreschet
1.1. Name und Vorkommen
Der Name „Micha“ kommt im Alten Testament in sechs Varianten vor, hauptsächlich in der Grundform מִיכָיָהוּ mîkhājāhu bzw. מִיכָיְהוּ mîkhājəhu (ca. 20-mal) sowie in der Kurzform מִיכָה mîkhāh (ca. 30-mal). Selten belegt sind die weiteren Kurzformen מִיכָהְוּ (Ketiv), מִיכָיָה mîkhājāh und מִיכָא mîkhā’. Der Name bedeutet „Wer ist wie Jahwe?“ (מִי כְיהוה). Es handelt sich um einen Bekenntnisnamen, der die Unvergleichbarkeit und Einzigartigkeit Jahwes gegenüber anderen Göttern preist. Der Form nach finden sich derartige Namen auch im Akkadischen (Mannu-kī-Aššur „Wer ist wie Assur“); vgl. auch Michael „Wer ist wie Gott“.
Im Alten Testament sind mehrere Personen namens Micha belegt:
2) der Prophet → Micha ben Jimla
4) der Sohn eines gewissen Schimi unter den Nachkommen Rubens (1Chr 5,5
5) ein Urenkel → Sauls
6) ein Levit (1Chr 23,20
7) die Mutter von König → Abija
9) der Vater eines gewissen Achbor (2Kön 22,12
10) ein Enkel des Schreibers → Schafan
11) ein weiterer Levit (Neh 10,12
12) ein Priester (Neh 12,41
1.2. Micha aus Moreschet
Das Michabuch wird in der Überschrift Mi 1,1
Neben dem Namen und Herkunftsort gibt die Überschrift die Wirkungszeit des Propheten an. Die Datierung in die Zeit der Könige → Jotam
Der Vergleich mit den Anfängen anderer Prophetenbücher zeigt, dass die Überschriften nicht nur historisch einordnen wollen, sondern auch der Zuordnung zu anderen Propheten dienen. Micha soll bewusst als jüngerer Zeitgenosse Hoseas, Amos’ und Jesajas gesehen werden, jedenfalls überlappen sich die Regierungsperioden der in deren Überschriften genannten Könige. Insgesamt lässt sich zeigen, dass der historische Prophet Micha aus dem 8. Jh. v. Chr., wie er in der Überschrift vorgestellt wird, kaum der Verfasser aller in Mi 1-7
Als historische Person sehen wir einen Mann aus dem Gebiet südwestlich von Jerusalem, der dort wahrscheinlich zur angesehenen Bevölkerungsschicht gehörte (nach Wolff, XV, war er Ortsältester). Angesichts wirtschaftlichen Missbrauchs der Verwaltungsmacht Jerusalem, der für die Landbevölkerung Nachteile brachte, wandte Micha sein prophetisches Wort gegen die Oberen der Hauptstadt.
Angesichts des assyrischen Angriffs gegen Juda und Jerusalem im Jahre 701 v. Chr. sagt Micha Jerusalem den Untergang an (Mi 3,9-12
2. Das Michabuch im Kanon
Das Michabuch ist eine Schrift des → Zwölfprophetenbuchs
Enge Berührungen gibt es sowohl zu → Jesaja
3. Der Aufbau der Michaschrift
a) Mehrheitlich wird Mi nach dem Schema „Gericht – Heil“ gegliedert (zuerst Stade, 1881, 161-172; dann Wolff, XXVII u.ö.; besonders in deutschsprachigen Arbeiten, wobei auch die Gliederung in Mi 1-3
● Mi 4-5
● Mi 6,1-7,7
● Mi 7,8-20
In vergleichbaren angloamerikanischen Arbeiten findet sich die Gliederung in drei Teile (Allen, 1976, 261; Willis, 1969, Structure, 13; Nogalski, 1993a, 123 u.a.):
● Mi 1-2 Penalty and Promise (Mi 1,2-2,11
● Mi 6-7 Grace triumphant over Sin (Mi 6,1-7,6
Gemeinsam ist beiden Gliederungsversuchen die alternierende Abfolge von Unheils- und Heilsansage. Dabei teilt das zuerst genannte Modell in die Abschnitte, in denen jeweils nur Gericht und nur Heil angesagt wird. Die Schwäche dieses Modells besteht zunächst darin, dass das allgemein als Heilswort anerkannte Stück Mi 2,12f
Im zweiten Modell besteht dagegen jeder Abschnitt aus der Zusammenstellung von je einem Heils- und einem Unheilsteil, wobei die unterschiedliche Länge und Gewichtung der einzelnen Teile Schwierigkeiten bereitet.
b) Ein ganz anderer Versuch liegt von Cuffey (427) vor, der sich in seiner Gliederung des Buches nach den Heilsverheißungen für den „Rest“ richtet. Er kommt zu einer Vierteilung des Buches (Mi 1,2-2,13
c) Eine Zweiteilung des Buches in Mi 1-5
● Mi 1,2
● Nach Mi 1,2
● Teil I schließt in Mi 5,14
● Mi 6,1
● Als Scharniere in den großen Teilen lassen sich Mi 3,12
Der Endkomposition war das Unheil-Heil-Schema schon vorgegeben, besonderes Interesse hatte sie dagegen an der Darstellung des Verhältnisses Israels zu den Völkern.
4. Die Entstehung der Michaschrift
4.1. Textüberlieferung
Insgesamt handelt es sich beim Michabuch um einen teilweise schwer verständlichen Text. Dies mag an Fehlern, Glossen und dogmatischen Änderungen in der handschriftlichen Überlieferung liegen, erklärt sich zum Teil aber auch aus der komplizierten Entstehungsgeschichte. Schließlich ist auch die Leidenschaft der Anklagen zu veranschlagen. Oft finden sich drastische Äußerungen. So wird das, was die Bauarbeiter in Jerusalem zu erleiden haben, mit Bildern aus dem Tätigkeitsbereich des Schlächters verglichen. Den Bauern der Schefela werden nach Schilderung des Propheten, wie sonst nur Vieh, „das Fell abgezogen“ und „die Knochen zerbrochen“. Die Lebendigkeit der Bilder wird durch Einsatz von Zitaten noch gesteigert (vgl. Mi 2,4
4.2. Geschichtlicher Hintergrund
Da das Michabuch nicht einem einzigen Verfasser oder einer Verfassergruppe zuzuweisen ist, sind auch unterschiedliche geschichtliche Hintergründe zu beleuchten. Das vorliegende Buch ist vermutlich im Laufe von 5 Jahrhunderten gewachsen. In dieser Zeit erlebte es mehrere Phasen der Bearbeitung und Neuinterpretation. Während der gesamten Zeit blieben die Worte des Propheten aktuell und wurden in der jeweiligen Zeit neu interpretiert und verstanden.
Eindeutig sagen lässt sich auf jeden Fall, dass ein Teil der Michatexte das Ende des judäischen Staatswesens im Jahre 587/586 v. Chr. voraussetzt und manche Texte ohne den Hintergrund der persischen Zeit nach 538 v. Chr. nicht zu verstehen sind. Darauf wird bei der Darstellung der einzelnen Überlieferungsschichten jeweils verwiesen.
Für die historische Rückfrage ist man in der glücklichen Lage, in Jer 26
Wann der historische Micha seine prophetische Tätigkeit begonnen hat, ist schwer zu sagen. Der frühest mögliche Zeitpunkt ist der Feldzug → Tiglat-Pilesers III.
4.3. Schichten des Michabuchs
Bei der Rekonstruktion der Überlieferungsschichten ist so vorzugehen, dass vom letzten Stadium der Abfassung auszugehen ist, da der Endtext ja den Ausgangspunkt der Literarkritik bildet. Von da aus wird bis zum ältesten Kern der Überlieferung zurückgefragt.
(1) Mi 7,11b.12.19b. Als jüngste Schicht lässt sich eine die Völker positiver sehende Überarbeitung erkennen, die auch für die Einfügung des Jonabuches ins Zwölfprophetenbuch verantwortlich ist: Mi 7,11b
(2) Mi 7,1-11a.12a.13-19a.20. Der „hermeneutische Schlüssel“ (Otto) zum Verständnis einer älteren Schicht in Mi 7,1f
(3) Mi 1,2; 4,3a; 5,2.3b*(nur wəjāšāvû).6-14; 6,1.16b (Schlussbemerkung). Als nächst ältere ist die Schicht zu betrachten, die Mi 1-5
(4) Mi 6,2-16* (ohne Schlussbemerkung). Eine prophetische Fortschreibung aus spätpersischer Zeit findet sich in Mi 6,1f
(5) Mi 4,5.7b. Nahe bei den Tradenten des Jesaja stehen auch die Verfasser von Mi 4,5
(6) Mi 4,1f.6.7a.8. Der Tempelbau und die Möglichkeit des Rückzugs der Exilierten motivierten die heilsprophetische Entgegnung auf Mi 1-3
(7) Mi 4,9-5,1.3*(ohne wəjāšāvû).5b. Auf eine gemeinsame Tradierung des Amos und Micha lässt die ältere Einfügung Mi 4,9-5,5
(8) Mi 1,1.3-9.12b.13b.14*(‘al).16; 2,3*(‘al hammišāchāh / kî ‘et rā’āh hî’); 2,4(ohne šādôd nəšadunû und śādênû jəchalleq).5-7.10-13; 3,4(nur bā’et hahî’).8a.12(nur biglalkhæm). In einem groß angelegten Geschichtsaufriss von Micha bis zum babylonischen Exil kommt es in der Zeit nach 586 v Chr. zur Komposition und Aktualisierung der michanischen Botschaft. Die Redaktoren und Fortschreiber der michanischen Botschaft standen deuteronomistischer Theologie nahe. Folgende Akzente werden gesetzt: (a) Mi 1,6f
(9) Mi 1-3*. Worte des Propheten Micha aus dem 8. Jahrhundert sind vor allem in Mi 3
5. Theologie
5.1. Unheils- und Heilsverheißung
(1) Am weitesten verbreitet ist die Vorstellung, die Heilstexte seien sekundär dazugekommen, um die schroffen Unheilsansagen des Micha abzuwehren (Stade 1881, Wellhausen, Nowack) bzw. zu neutralisieren (Renaud). Diese auf diachroner Ebene verfahrende Lösung geht davon aus, dass in allen Teilen Israel als Ganzes angeredet wird, also nicht das Unheil nur bestimmten Schuldigen und das Heil den Opfern angekündigt wird. Trotzdem bleibt die Frage, warum die Redaktoren den jetzigen Endtext so gestaltet haben, dass Israel einmal Unheil und dann wieder Heil angekündigt wird.
(2) Für die Ebene des Endtextes wird häufig angenommen, dass Unheil und Heil aufeinander folgen: In naher Zukunft wird Israel verschiedenes Unheil erfahren, danach aber, in der fernen Zukunft, wird es wieder hergestellt. Trotzdem bleibt die Spannung, dass beides ja durch den selben Propheten in derselben Verkündigungssituation im Namen desselben Gottes angesagt wird. Verträgt sich das mit der Einheit Gottes?
(3) In der Nachfolge der älteren jüdischen Exegese (z.B. Ibn Esra) unternimmt A.S. van der Woude den spannenden Versuch, die Heilsworte als Entgegnung falscher Heilspropheten in Mi 2-5
In den dargestellten Modellen gilt Israel als einheitliche Größe, der Unheil und Heil angekündigt werden. In den neueren Überlegungen von Rainer Kessler (1999) spielt die Zuordnung der Textsegmente auf die Träger der Überlieferung eine nicht unerhebliche Rolle. So geraten Heils- und Unheilsweissagungen nicht in einen Gegensatz, sondern führen zu der berechtigten Frage, für welche Bevölkerungsteile angekündigtes Heil auch Unheil bedeuten kann und Unheilsweissagung auf eine bessere Zeit hinweist. Der folgende Abschnitt beleuchtet die sozialgeschichtlichen Rahmenbedingungen, in denen das Michabuch geschrieben und überliefert wurde.
5.2. Die Sozialkritik
„Kernproblem der gesellschaftlichen Entwicklung ist bei Micha wie bei Jesaja das Bauernleben (Mi 2,1-11
Michas Sozialkritik aus Teil I (Mi 1-5) soll in Teil II (Mi 6-7) in einem neuen Horizont gelesen werden: Sie dient nun der Belehrung (Mi 6,8
Die Fortschreiber nehmen die Opfer der Gesellschaft in den Blick. In der neuen Situation babylonischer und persischer Vorherrschaft fragen sie nach den neuen Opfern und sehen sie auch in dem kleinen Israel inmitten einer mächtigen Völkerwelt (Mi 4,8-5,3
5.3. Erwartung eines Herrschers aus Bethlehem (Mi 5,1-4a)
Durch ihre neutestamentliche Anwendung ist die Herrscherverheißung in Mi 5,1-4
(a) Mi 5,1
(b) Die Bestimmung dieses Herrschers von Urzeiten her (Mi 5,1
© Inhaltlich störend nimmt Mi 5,2
Auffällig gegenüber den Rest-Verheißungen in Mi 4,6f
5.4. Israel und die Völker
Das Michabuch enthält in großen Teilen Aussagen über die Völker. Zu Beginn (Mi 1,2
Nach Mi 4,1-5
Der Überblick zur Entstehung des Buches (s.o.) zeigte, dass die Aussagen über die Völker auf wahrscheinlich fünf verschiedenen Ebenen liegen, von prägenden thematischen Aussagen bis zu liturgischen Zusätzen.
(1) Mi 4,11-13 Völkerkampfmotiv
Am ältesten dürfte die exilische Sammlung von Rettungszusprüchen in Mi 4,11-13
(2) Mi 4,1-4 Völkerwallfahrt
Die heilsprophetischen Aussagen in Mi 4,1-2
(3) Völkergericht und Heilsaufschub
Der Rahmen von Teil I (Mi 1,2
(4) Mi 7,17 Völkerzug
Die Fortschreibung in Teil II sieht den friedlichen Zug der Völker zum Zion in Mi 4,1-4
Alle Völkeraussagen stehen auf der Ebene des Endtextes nun nebeneinander und stellen die Leserschaft vor die Aufgabe, einen Völkerfrieden zu denken, der weder Gottes Gericht über die unterdrückerischen Expansionsbestrebungen der Großmächte verharmlost noch die Teilhabe eines Restes der Völker am eschatologischen Heil verneint (→ Eschatologie
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- Micha mit dem christologisch gedeuteten Vers „ex te egredietur qui sit dominator in Israhel“ („aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herrscher sei“ [Mi 5,1]; Jan van Eyck; 15. Jh.).
- Jewgeni Vuchetich, „WE SHALL BEAT OUR SWORDS INTO PLOWSHARES“ (1957). Aus: Wikimedia Commons; © public domain
; Zugriff 11.4.2022
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