Römer 15,4-13 | 3. Sonntag im Advent | 15.12.2024
Einführung in den Römerbrief
1. Verfasser
Paulus diktierte dem Sekretär Tertius den Brief (vgl. 1,1 und 16,22: eigener Gruß des Tertius; keine Mitverfasser).
Paulus befindet sich an einem entscheidenden Punkt seiner langjährigen Missionsarbeit: Er will im Westen des Imperiums
2. Adressaten
Paulus schrieb den Brief an die „Berufenen Jesu Christi“, an „alle Geliebten Gottes, die berufenen Heiligen“ in Rom (1,6f.).
Er spricht die Christus-gläubigen Adressaten nicht als „Gemeinde“ an (so in 1Kor 1,2 τῇ ἐκκλησίᾳ τοῦ θεοῦ τῇ οὔσῃ ἐν Κορίνθῳ). Die Exegeten schließen daraus, dass es in Rom in den fünfziger Jahren des 1. Jh.s nicht nur eine, sondern mehrere Gemeinden – oft als Hausgemeinden oder auch als „Gemeinden in römischen Mietblocks“ bezeichnet – gegeben habe. Wichtig ist,
- dass es sich bei den Adressaten nicht um Mitglieder einer paulinischen Gemeindegründung handelt,
- dass die Christus-gläubigen Römerinnen und Römer ganz überwiegend sogenannte Heidenchristen waren, d.h. nicht zum „Volk Israel“ gehörten,
- dass sie nur zu einem kleinen Teil Paulus persönlich bekannt waren (vgl. die Grußliste in Kap. 16), so dass der Römerbrief an eine wenig homogene, Paulus überwiegend unbekannte und ihm nicht verpflichtete Leserschaft gerichtet ist (Wischmeyer, Römerbrief, 445-447).
Daraus erklärt sich der sehr sachlich-theologische Gesamtduktus, der auch den ethischen Teil B des Briefes (Röm 12-14
3. Entstehungsort und Entstehungszeit
4. Wichtige Themen
„Apostelamt des Paulus, Evangelium, Glaube, Gerechtigkeit Gottes, Juden und Griechen als Teilhaber an Gottes Gerechtigkeit, Israel, Verhältnis zum Imperium Romanum, Starke und Schwache, Mission des Paulus“ (Wischmeyer, Römerbrief, 429).
Besonders wichtig ist die Auslegungsgeschichte des Röm. Keine Exegese kann ohne eine Reflexion auf die verschiedenen Möglichkeiten der Auslegungsgeschichte des Briefes auskommen. Der Röm war seit Erasmus und den Reformatoren – vor allem Luther, Melanchthon und Calvin – der Grundtext reformatorischer Theologie. Die „Rechtfertigungslehre“ entwickelte Luther maßgeblich aus seiner Lektüre des Galater- und Römerbriefes und seiner Interpretation der δικαιοσύνη θεοῦ vom Genitivus objectivus her: Gerechtigkeit, die vor Gott gilt bzw. Bestand hat, d.h. die Gerechtigkeit, die nicht aus der Gesetzeserfüllung, sondern aus dem Glauben kommt. Damit wurde Röm zugleich zum bleibenden Streitobjekt zwischen reformatorisch-protestantischer und katholischer Auslegung. Neuerdings muss die Christologie des Röm, die das Heil an den Glauben an Christus bindet, in Auseinandersetzung mit dem jüdischen Gesetzesverständnis neu diskutiert werden.
5. Aktuelle Fragen
Besonderes Interesse gilt in den letzten Jahren der religiös-ethnischen Identität des Paulus und einer damit verbundenen Distanzierung besonders von der christlich-theologischen Römerbriefinterpretation von Luther bis zu Barth und Bultmann. Wieweit ist Paulus auch nach seiner Beauftragung durch den erhöhten Christus (Gal 1,1.15) Jude (Röm 9,1-5) und Pharisäer (so Paula Fredriksen) geblieben? Diese Frage ist nicht nur für die Paulusinterpretation, sondern auch für die Rekonstruktion der Anfänge der christlichen Kirche von bleibender Bedeutung und wird exegetisch neu justiert werden müssen.
6. Besonderheiten
Röm ist der umfangreichste und thematisch anspruchsvollste Brief des Paulus. In mehreren ausführlichen thematisch zentrierten Textabschnitten behandelt Paulus entscheidende Themen seiner Missionsverkündigung:
Teil A In 1,16-11,36 legt er in mehreren Schritten sein „Evangelium“ dar, das „Juden und Nichtjuden (1,16) gilt.
- In Kap. 1,17-4,25 entfaltet er die Heilswirkung des Evangeliums vor dem Hintergrund der Ungerechtigkeit von Nichtjuden wie Juden. 3,21-31 ist das christologische Herzstück dieser Heilsbotschaft.
- In Kap. 5-8 entwickelt Paulus dann Einzelaspekte seiner Christologie.
- Kap. 9-11 ist ein eigener thematischer Traktat zum Verhältnis von Nichtjuden und Juden, der mit der Perspektive der Errettung von Nichtjuden wie Juden schließt und damit auch das Thema von 1,16 zum Abschluss bringt (11,26).
Teil B Von 12,1-15,13 stellt Paulus in einer reich gegliederten Paraklese (ermahnende Darlegung der Verhaltensformen in den Christus-gläubigen Gemeinden) Grundelemente gemeindlichen Verhaltens dar (darin: 13,1-7 zur „Obrigkeit“; 13,8-10 Liebe als Gesetzeserfüllung; Kap. 14 Starke und Schwache in der Gemeinde).
15,14-33 gelten der aktuellen Planung, Kap. 16 enthält ausführliche Grüße.
Literatur:
- Fredriksen, P.: Paul, the Perfectly Righteous Pharisee, in: The Pharisees, hg. J. Sievers and A.-J. Levine, Eerdmans 2021.
- Kleffmann, T.: Der Römerbrief des Paulus, Tübingen 2022 (theologisch-systematische Kommentierung des Röm).
- Wischmeyer, O. / Becker, E.-M. (Hg.), Paulus. Leben – Umwelt – Werk – Briefe (UTB 2767), Tübingen 32021; darin. Wischmeyer, O., Römerbrief, 429-469. Dort S. 468f. weiter kurz kommentierte Literatur.
- Wolter, M.: Der Brief an die Römer. Teilband 1: Röm 1-8. EKKNF VI/1, Neukirchen-Vluyn 2014. Teilband 2: Röm 9-16. EKKVI/2, Neukirchen-Vluyn 2019.
A) Exegese kompakt: Römer 15,1-13
Übersetzung
1 Wir aber, die wir stark sind, sollen die Schwächen derer tragen, die nicht stark sind, und nicht Gefallen an uns selber haben. 2 Ein jeder von uns lebe so, dass er seinem Nächsten gefalle, zum Guten und zur Erbauung. 3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: „Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.“ 4 Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. 5 Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, 6 damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.
7 Darum nehmt einander an, wie der Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre. 8 Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Beschneidung geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; 9 die Heiden aber sollen Gott die Ehre geben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.« 10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« 11 Und wiederum: »Lobet den Herrn, alle Heiden, und preisen sollen ihn alle Völker!« 12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais, und der wird aufstehen, zu herrschen über die Völker; auf den werden die Völker hoffen.« 13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
1. Fragen und Hilfen zur Übersetzung
Der Text bietet keine Schwierigkeiten. Die hier gebotene Lutherübersetzung von 2017 kann ohne Veränderung übernommen und verlesen werden. Der Artikel bei „Christus“ in V.7 (in Luther 2017 weggelassen) weist darauf hin, dass ὁ Χριστὸς hier „der Messias“ ist.
2. Literarische Gestalt
a) Zur Perikopenabtrennung: Paulus baut seine Argumentationseinheiten sehr sorgfältig auf und schließt sie jeweils mit besonderen, oft Gott lobenden Wendungen ab, so auch in 15,6. V.6 schließt den Gedankengang von 15,1-6 ab (Thema: Christus als Vorbild, die Schwäche der schwachen Gemeindeglieder zu ertragen, bestätigt durch Schriftzitate). Mit V.7 setzt Paulus dann zu einem letzten Gedanken innerhalb der Paränese von Kap. 12–15 an. Es ist zwar möglich, aber nicht exegetisch sinnvoll, den Text gegen die Argumentationslinie des Paulus zu zerschneiden. Ich rate dazu, 15,4–6 nicht in den Predigttext einzubeziehen, zumal damit ja auch die Argumentationseinheit 15,1–6 nach vorne zerschnitten ist. V.4 lässt sich aber gut in die Gesamtexegese von 15,7–13 einbauen, da dort eine AT-Zitatenkette vorliegt und auf V.4 zurückgegriffen werden kann. Weiter kann in der Predigt sachlich auch auf 15,1–6 verwiesen werden. Allerdings sollte nicht der ganze Text 15,1–13 vorgelesen und ausgelegt werden (zu lang).
b) Zu den literarischen Gestaltungsmitteln: V.7 eröffnet den Abschnitt mit einem letzten paränetischen Imperativ, der die gesamte Paränese der Kapitel 14,1–15,13
3. Kontext und historische Einordnung
Der Textabschnitt ist Teil des umfangreichen paränetischen Teils des Röm: Kap. 12,1–15,13
4. Theologische Perspektivierung
Der Paulustext fasst zwei theologische Hauptmotive des Römerbriefes zusammen und stellt sie in ihrer Bezogenheit dar: erstens den gegenseitigen Dienst der Gemeindeglieder aneinander (Perspektive nach innen), zweitens den Dienst Christi, der alle Menschen umfasst (Perspektive nach außen). Noch einmal – nach den langen christologischen Ausführungen in Kap. 5–8 – benennt Paulus den doppelten Dienst Christi, dabei ist auf die Nuancen zu achten. Christus wurde „ein Diener der Beschneidung“, d.h. er lebte, litt und starb als Jude unter Juden. Paulus versteht Jesu Existenz als jüdische Existenz (Gal 4,4). Christus war nicht der Diener der Nichtjuden, was man von der Argumentation her erwarten könnte, was aber nicht der historischen Wirklichkeit entsprechen würde. Vielmehr sollen die Nichtjuden Gott für sein Erbarmen preisen, der in Christus die Nichtjuden errettet: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben“ (8,31f.). Jesus war Jude, aber sein Tod und seine Auferweckung retten auch die Nichtjuden/Heiden. Das belegt Paulus mit 4 Zitaten, wobei auf dem Jesajazitat eine besondere Betonung liegt. Von Röm 9–11 hat Paulus um das theologische Problem „Israel und die Völker/Nichtjuden/Heiden“ gerungen. Hier findet er den Abschluss seiner Überlegungen: Die Schrift hat bereits die Völker zu dem Volk Israel hinzugebracht (V. 10 Dtn 32,42 LXX). Damit stützt Paulus zum letzten Mal seine „Heidenmission“. Die Schriftzitate weisen auf Adventsmotive hin (Wurzel Isais; „Nun komm, der Heiden Heiland“ als Sonntagslied).
Literatur
- E. Lohse, Der Brief an die Römer. Meyers Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament 4, Göttingen 2003.
- O. Wischmeyer / E.-M. Becker, Paulus. Leben – Umwelt – Werk – Briefe, UTB 2767, Tübingen 32021.
B) Praktisch-theologische Resonanzen
1. Persönliche Resonanzen
Ich kann der Argumentation der Exegetin über die Abgrenzung des Textes gut folgen. Man kann Röm. 15, 4–6 weglassen, V. 7. schließt unmittelbar an v.4 an und die Predigerinnen können sich thematisch konzentrieren.
Paulus schließt in dieser Perikope zum 3. Advent seine seelsorgerlichen Ermahnungen an die ihm unbekannte Gemeinde ab. Eine Ethik der Zwischenmenschlichkeit hat er entworfen, deren Grund und Mittler Christus ist.
Diese Zwischenmenschlichkeit und wechselseitige Toleranz wird besonders wichtig im Umgang zwischen den Judenchristen und den Heidenchristen.
Paulus arbeitet sich ja immer wieder anlassbezogen und hier noch einmal grundsätzlich an diesem schwierigen Verhältnis ab.
Seine Ratschläge zu einer christlichen Lebenskunst leiten sich signifikant an diesem Verhältnis Juden- und Heidenchristen ab und sind der Naherwartung geschuldet. Insofern ist Röm 15 gut im Advent angesiedelt: eine Neuformatierung des Zusammenlebens jenseits von allem adventlichen Zauber. Immer wieder beschwört der Apostel die Einheit der Gemeinde, die sich darin zeigt, wie die „Starken“ mit den „Schwachen“ umgehen. Und es geht letztlich um die alttestamentlichen Verheißungen und deren Erfüllung durch den Christus, der als der von den Juden erwartete Messias geglaubt wird. Und genau deshalb geht es auch immer wieder um das schwierige Verhältnis zum jüdischen Gesetz und zu den Judenchristen, die im Einhalten der Gesetze ihre Lebensversicherung vor Gott sehen.
2. Praktisch-theologische Fokussierungen
„Paränese“: so werden diese Weisungen des Paulus in der Literatur bezeichnet. Das Wort changiert zwischen Rat und Mahnung. Wer zu einer Paränese anhebt, beansprucht Autorität. Wir kennen das Genre: in den vergangenen Jahren wird der Buchmarkt von immer mehr Ratgeberliteratur überschwemmt. Wie man erfolgreich und gesund sein Leben bewältigt, wie man reich und wie man glücklich wird: Die Familie, die Beziehungen, die Arbeit, die Karriere, der Körper, die Konzentration, es gibt schier keine Dimension des menschlichen Lebens, die nicht von Ratgebern belagert wird. Und es scheint, als gäbe es auch kein menschliches Organ vom Herz übers Gehirn bis zum Darm, das nicht einer ratgebenden Gebrauchsanweisung bedürfe. Diese Ratgeber stehen zumeist unter dem geistigen Konzept der Machbarkeit des Lebens und der menschlichen Kontrolle darüber. Es handelt sich um einen sehr konkreten mentalen Positivismus.
Ebenfalls und in diametral entgegengesetzter Absicht hat der pessimistische Philosoph Arthur Schopenhauer mit seinem Werk „Aphorismen zu Lebensweisheit“ ebenfalls eine Art Paränese vorgelegt, die allerdings eher auf die Verhinderung von Unglück abzielt. Er formuliert: „Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußern Quellen des Glücks und Genusses, sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen.“ (Arthur Schopenhauer: Aphorismen zu Lebensweisheit, Kapitel II. Von Dem, was Einer ist.)
Beiden Ansätzen ist gemein, dass sie ganz und gar auf die einzelne Person abheben: Jeder und Jede ist ganz alleine seines und ihres Glückes Schmied.
Für den Ratgeber Paulus definiert sich das Glück des Lebens ganz im Gegensatz dazu nur und immer aus der Gemeinschaft. Es wird weder Gesundheit versprochen noch Wohlstand oder andere Arten von Wohlergehen, auch die Verhinderung von individuellem Unglück ist kein Thema. Glück und Unglück im modernen säkularen Sinn spielen für den Apostel keine Rolle, sondern das Miteinander in Beziehung auf die neue Welt, die Paulus für angebrochen hält und deren Fülle er erwartet. Christliches Glück gibt es nur in Gemeinschaft.
Und dieses Miteinander soll nicht irritiert werden durch unterschiedliche religiöse und kulturelle Herkünfte oder Lebensstile. Die „Starken“ und die „Schwachen“ werden bei Paulus absolut konträr zu den Vorstellungen verhandelt, die wir heute haben. Stark sind bei uns diejenigen, die sich an die selbst gesteckten Ziele halten, die maßvoll leben, ihre Fitness beobachten, keine Genussmittel zu sich nehmen und regelmäßig Körper und Geist trainieren – und das alles aus Angst und Sorge, „schwach“ zu werden – physisch und mental.
Diese Menschen sind in Paulus verkehrter Welt die „Schwachen“. Die „Schwachen“, das sind die Regelgetreuen, das sind die Asketen, die ihren Tagesablauf genau unter Kontrolle haben, ebenso alles, was sie zu sich nehmen. Es sind diejenigen, die die die neu gewonnene Freiheit nicht ertragen, ja mit ihr nichts anzufangen wissen.
Paulus räumt auf damit, dass Lebensstilfragen auf Abgrenzung zielen. Die Menschen, die verunsichert werden, wenn ihr Lebensstil in Frage gestellt wird, sie sollen nicht provoziert werden, auf sie soll die Gemeinde Rücksicht nehmen.
Diese Diskussion führt Paulus im Horizont der Frage, wie sich die sogenannten Judenchristen und Heidenchristen zueinander verhalten. Es bleibt für Paulus zentral festzuhalten – (auch in Zeiten, wo es schwer ist, in Israel das auserwählte Volk wiederzuerkennen) –, dass der auferstandene Christus der Messias für die Juden ist, die Erfüllung der uralten, sich immer wieder wiederholenden Verheißung. Und es bleibt festzuhalten, dass der Ruf an alle, an die ganze Menschheit in die christliche Lebenskunst einzutreten, auf Gottes Barmherzigkeit zurückzuführen ist.
Ein christlicher Universalismus wird hier geboren, dessen Herkunft jüdisch bleibt.
Es gibt für Paulus kein Gegeneinander von Juden und Christen. Es bleibt ein Nebeneinander. Ein sich gegenseitig Annehmen. Die Tatsache, dass beide Herkünfte an dieser Aufgabe über Jahrhunderte gescheitert sind, unterstreicht die bleibende Relevanz dieses Textes.
Autoren
- Prof. em. Dr. Dr. h.c. Oda Wischmeyer (Einführung und Exegese)
- Prof. em. Johanna Haberer (Praktisch-theologische Resonanzen)
Permanenter Link zum Artikel: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/500078
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