Deutsche Bibelgesellschaft

7. Tag: Matthäus 6,1-15

In 40 Tagen durch das Matthäusevangelium

Bibeltext(e)

Matthäus 6

Vom Almosengeben

1Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

2Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 3Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, 4auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.

Vom Beten. Das Vaterunser

5Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.

7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. 8Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. 9Darum sollt ihr so beten:

Unser Vater im Himmel!

Dein Name werde geheiligt.

10Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe

wie im Himmel so auf Erden.

11Unser tägliches Brot gib uns heute.

12Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

13Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

[Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]

14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. 15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

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Zum Text
Warum spenden wir eigentlich für andere Menschen? Hoffentlich tun wir es überhaupt und behalten nicht das ganze Geld für uns selbst. In Vers zwei steht jedenfalls, was keine Motivation für eine Spende sein soll.
Außer dem Spenden geht’s heute ums Gebet. Zuerst steht in den Versen fünf bis acht, wie und wo man beten soll. Übrigens geht das in die gleiche Richtung wie vorhin beim Spenden: Es geht nicht darum, wie du vor den Menschen dastehst, sondern darum, wie du vor Gott dastehst. Beim Beten redest du mit Gott – und das geht eigentlich keinen Menschen etwas an.
Übrigens: Vergleiche doch mal das Vater unser in BasisB mit dem Wortlaut, den du auswendig kennst. Was fällt dir auf?

Basis Jesus – Das Vater unser
Das Vater unser ist ein ganz besonderes Gebet. Es ist uns nämlich von Jesus selbst überliefert. Er hat es formuliert. Und es wird von Christinnen und Christen auf der ganzen Welt gebetet. Ganz sicher betet genau jetzt irgendjemand irgendwo auf der Welt genau mit diesen Worten – natürlich übersetzt in seine Sprache.
In diesem Gebet sind die wichtigsten Bitten zusammengefasst, die es für Christinnen und Christen geben kann:
Erstens, dass Gott und sein Wille groß und einflussreich werden auf unserer Welt.
Zweitens, dass er uns mit dem versorgt, as wir zum Leben brauchen.
Und drittens, dass wir gut mit unseren Mitmenschen umgehen und auskommen.

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.3
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