21. Tag: Matthäus 15,1-28
In 40 Tagen durch das Matthäusevangelium
Bibeltext(e)
Matthäus 15
Von unreinen Händen und Herzen
Die kanaanäische Frau
Zum Text
Es gab nur schwarz oder weiß, gut oder böse – mit den Worten der Pharisäer: rein oder unrein. Manche Menschen waren von Geburt an unrein, wie die kanaanitische Frau (Vers 22). Nur Juden konnten durch ein entsprechendes Verhalten rein werden. Nicht-Juden hatten da keine Chance. Grundsätzlich hat Jesus die besondere Geschichte der Juden mit Gott respektiert (Vers 24). Den Irrtum der frommen Juden akzeptierte er nicht. Sie fragten: Welches Verhalten macht tatsächlich rein und welches unrein? Ihre Antworten findest du in Vers 2 und 8. Jesus hat dagegen ganz andere Maßstäbe (Vers 18-20). Echte Saubermänner und Sauberfrauen sehen auch heute noch anders aus, als viele denken.
Basic Jesus – Jesus und Ausländer
Jesus war Jude. Und in erster Linie war er auch für die Juden da. Sie wollte er zu Gott führen. Aber nicht nur sie. Und das ist das Erstaunliche an Jesus. Er bekommt es Jesus immer mal wieder mit Ausländern zu tun: Schon in Jesu Stammbaum taucht die Ausländerin Rut auf (1,5). An die Geschichte mit den Sterndeutern aus dem Osten und die Flucht ins Ausland (Kapitel 2) erinnerst du dich noch? Auch der Hauptmann von Kafarnaum und die zwei besessenen Männer (Kapitel 8) waren keine Juden. In 21,53-22,4 deutet Jesus in zwei Gleichnissen sogar an, dass die Juden ihr besonderes Vorrecht verspielt haben. Den Knüller findest du ganz am Ende des Matthäus-Evangeliums (28,18-20): gute Aussichten für In- und Ausländer!