22. Tag: Matthäus 15,29-16,12
In 40 Tagen durch das Matthäusevangelium
Bibeltext(e)
Matthäus 15
Weitere Heilungen
Die Speisung der Viertausend
Matthäus 16
Die Zeichenforderung der Pharisäer
Warnung vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer
Basic Christsein – Verstehen und Vergessen
Jetzt liegt schon über die Hälfte hinter dir. Ein guter Zeitpunkt also, zurückzuschauen: Was hast du schon alles von Jesus verstanden? Was ist dir noch fremd? An welche Geschichten und Sprüche erinnerst du dich noch gut? Auch die Jünger waren an so einem Punkt angekommen (16,5-12): Verstanden hatten sie noch nicht. Dafür waren sie umso vergesslicher (Vers 9-10). Und das, obwohl sie die Geschichten von Jesus nicht nur gelesen haben, sondern live miterlebt hatten! Wir Menschen haben ein echtes Verstehen und Vergessen-Problem. Deswegen gehört es zum Christsein dazu, sich immer wieder an das alles zu erinnern, es zu lesen und mit anderen darüber zu sprechen. Bleib dran, weil es sich lohnt!
Zum Text
Warum erzählt Matthäus in 15,32-39 noch mal so eine Geschichte wie schon in 14,13-21? Achte mal auf die kleinen Unterschiede, besonders auf die Zahlen! In 16,9-10 betont Jesus das ja auch extra. Dazu eine kleine jüdische Zahlenlehre: Sieben ist die Zahl Gottes, die Zahl der Vollkommenheit; 12 ist die Zahl des Volkes Gottes, der 12 Stämme Israels. Bei den fünftausend Männern handelte es sich wahrscheinlich ausschließlich um Juden, bei den viertausend Männern waren wohl auch viele Nicht-Juden dabei. Beide Geschichten zusammen zeigen also, wie Jesus die Sache mit Juden und Ausländern beurteilte. Übrigens: In 16,4 scheint Jesus sehr genau zu wissen, was ihn demnächst erwartet. Das wird ab jetzt das große Thema sein.