24. Tag: Lukas 13,1-21
In 45 Tagen durch das Lukasevangelium
Bibeltext(e)
Lukas 13
Der Untergang der Galiläer. Der Turm von Siloah
Das Gleichnis vom Feigenbaum
Die Heilung einer verkrümmten Frau am Sabbat
Vom Senfkorn und vom Sauerteig
Basic Christsein: Reich Gottes
Wenn Jesus vom »Reich Gottes« spricht, steht dahinter immer das Bild von einem König, der über seine Untertanen herrscht – allerdings noch ohne ein festes Territorium. Gottes Königsherrschaft auf dieser Erde begann – klein wie ein Senfkorn (Vers 19) – mit dem Kommen Jesu und breitet sich unaufhaltsam aus, indem Menschen zum Glauben an ihn kommen, was gleichbedeutend damit ist, Jesus zu lieben und ihn als höchste Autorität anzuerkennen. Heilungen und Totenauferweckungen sind machtvolle Zeichen seiner guten Herrschaft, die ansonsten für die Allgemeinheit unsichtbar bzw. nur im Glauben fassbar ist. Wenn Jesus auf die Erde zurückkommt (siehe 32. Tag), wird er für alle Menschen sichtbar als König über die ganze Erde herrschen.
Zum Text
»Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort!« Schon mal gehört? Unglück bedeutet bei Jesus aber nicht, dass Gott immer ganz gezielt die bösen Leute bestraft! Es kann und wird jeden treffen, der sein Leben nicht ändert (Verse 3+5; siehe 6. Tag). Dass Gott nicht schon längst Tabula rasa gemacht hat, zeigt nur seine Geduld (Verse 6-9). Die wird aber schon mal auf die Probe gestellt, wenn Menschen nicht nur anderen Menschen, sondern auch Jesus – und damit Gott selbst – verbieten, am Ruhetag zu heilen; da sollte es doch erlaubt sein, Gutes zu tun, oder (Lukas 6,9; Markus 2,27)? Jesu tierische Argumentation (Vers 15) ist sehr überzeugend und bleibt ohne Erwiderung.