25. Tag: Lukas 13,22-35
In 45 Tagen durch das Lukasevangelium
Bibeltext(e)
Lukas 13
Die enge Pforte und die verschlossene Tür
Die Feindschaft des Herodes Antipas
Klage über Jerusalem
Zum Text
Nicht alle dieser Art waren gegen Jesus, sie warnen ihn sogar (Vers 31)! Denn dieser Herrscher über Galiläa hatte Johannes töten lassen (Lukas 9,9). »Wozu brauche ich denn Herodes, um zu sterben?«, so Jesu Entgegnung, »Jerusalem reicht dazu völlig aus – ist es doch Meister darin, Gottes Agenten um die Ecke zu bringen!« (Verse 33) Eine krasse Konfrontation. Jesus geht das aber sehr nahe; er bezieht das im Alten Testament für Gott gebrauchte Bild (Vers 34; 2Mose 19,4; Psalm 91,4) auf sich selbst. Jedenfalls freut er sich auf die Zeit, in der er in Jerusalem anders empfangen werden wird (Vers 35).
Basic Jesus: Jesus und die verkehrte Welt
Die Juden glaubten, dass Gott seine sichtbare Weltherrschaft am Ende der Zeit selbstverständlich mit ihnen aufrichten würde. Wie schockierend, was Jesus hier sagt: Wenn sie nicht umdenken, wird das alles ohne sie stattfinden; stattdessen werden die verhassten Ungläubigen ihre Stelle einnehmen (Verse 29-30). Sie hielten sich für die Ersten und wurden zu Letzten degradiert, weil sie nicht lebten, wie Gott es will (Vers 27). Doch nicht nur hier stellt Jesus die Dinge auf den Kopf. Wer bei ihm groß sein will, soll allen dienen; er selbst wäscht seinen Jüngern sogar die Füße (Johannes 13,5-16)! Wer befördert werden will, tut gut daran, sich selbst nicht zu sehr aufzuplustern (Lukas 14,10-11). Und gerade die Kleinen sind bei ihm groß (Lukas 9,46-48). Ist deine Welt ebenso »verkehrt«?