29. Tag: Lukas 16,1-15
In 45 Tagen durch das Lukasevangelium
Bibeltext(e)
Lukas 16
Vom ungerechten Verwalter
Worte an die Pharisäer
Basic Christsein: Authentisch leben
Die Pharisäer präsentierten sich stolz als konsequente Befolger der Gebote Gottes. Jesus aber stellt ihre fromme Fassade infrage (siehe 21. Tag). Ihn interessiert viel mehr, wie du bist und was du machst, wenn dich keiner sieht (Matthäus 6,4+6+18). Bist du dann noch treu und zuverlässig und hinter Jesus her (Vers 10)? Und ihn interessiert, wie es in dir drin aussieht (Vers 15). Und da darfst du immer offen und ehrlich mit ihm reden und dich auch mal so richtig bei ihm auskotzen, wie die Psalmisten das regelmäßig getan haben. Du brauchst dir, Gott und anderen nichts vorzumachen. Denn er kennt dich und liebt dich genauso wie du bist und wie es dir gerade geht. Bist du der, für den die anderen dich halten?
Zum Text
Wenn ein reicher Mann seinen Gläubigern eine Teilschuld erließ, galt er als gütig und wohltätig. Darauf spekuliert der Verwalter. Ohne dass sein Chef davon weiß, reduziert er die Schuldscheine der Gläubiger und gewinnt sie so für sich. Sein Chef wird ihn kaum bestrafen, da er nichts gegen seinen eigenen Ruf als Wohltäter unternehmen würde. Jesus lobt die Klugheit des Verwalters. Denn in einer Situation, in der es für ihn um alles geht, handelt er konsequent und entschieden. Bei Geld und Besitz geht es für einen Jünger ebenso um alles (Vers 13); nur wenn wir hier »klug« (konsequent) sind (siehe 33. Tag), wird unser Freund Gott uns eines Tages mit offenen Armen empfangen (Vers 9).