Deutsche Bibelgesellschaft

Christliche Symbole im Alltag: 39/52

Was haben die Ein-Euro-Münze, der Reisepass und öffentliche Ämter gemeinsam? Alle ziert der Bundesadler, das Staatswappen der Bundesrepublik Deutschland. Der Ursprung des Wappens lässt sich bis in die Anfänge des Heiligen Römischen Reiches nachverfolgen. Der Adler ist dabei ein Symbol des Mutes und der Stärke. Mit kraftvollem Flügelschlag hebt der Adler ab und nutzt Windströmungen, um elegant durch die Luft zu gleiten. Das lässt sich auch auf Gott und den Glauben übertragen: Manchmal greift Gott ein, wenn unsere Kräfte zu Ende gehen. Er hilft. Er trägt. Er gibt uns die Kraft durchzuhalten, selber aktiv zu werden und weiterzugehen.

... aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40,31, Lutherbibel 2017)

Bibeltext(e)

Jesaja 40

Israels unvergleichlicher Gott

12Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, und wer bestimmt des Himmels Weite mit der Spanne und fasst den Staub der Erde mit dem Maß und wiegt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage? 13Wer bestimmt den Geist des Herrn, und welcher Ratgeber unterweist ihn? 14Wen fragt er um Rat, der ihm Einsicht gebe und lehre ihn den Weg des Rechts und lehre ihn Erkenntnis und weise ihm den Weg des Verstandes? 15Siehe, die Völker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage. Siehe, die Inseln sind wie ein Stäublein. 16Der Libanon wäre zu wenig zum Feuer und seine Tiere zu wenig zum Brandopfer. 17Alle Völker sind vor ihm wie nichts und gelten ihm als nichtig und eitel.

18Mit wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Abbild wollt ihr von ihm machen? 19Der Meister gießt ein Bild und der Goldschmied vergoldet’s und macht silberne Ketten daran. 20Wer aber zu arm ist für eine solche Gabe, der wählt ein Holz, das nicht fault, und sucht einen klugen Meister dazu, ein Bild zu fertigen, das nicht wackelt.

21Wisst ihr denn nicht? Hört ihr denn nicht? Ist’s euch nicht von Anfang an verkündigt? Habt ihr’s nicht gelernt von Anbeginn der Erde? 22Er thront über dem Kreis der Erde, und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken; er spannt den Himmel aus wie einen Schleier und breitet ihn aus wie ein Zelt, in dem man wohnt; 23er gibt die Fürsten preis, dass sie nichts sind, und die Richter auf Erden macht er zunichte: 24Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde, da bläst er sie an, dass sie verdorren, und ein Wirbelsturm führt sie weg wie Spreu. 25Mit wem wollt ihr mich also vergleichen, dem ich gleich sei?, spricht der Heilige. 26Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt.

27Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: »Mein Weg ist dem Herrn verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber«? 28Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der Herr, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich. 29Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. 30Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen; 31aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

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Text im Bild: Adler

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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