Deutsche Bibelgesellschaft

26. August

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 95

Ruf zu Anbetung und Gehorsam

1Kommt herzu, lasst uns dem Herrn frohlocken

und jauchzen dem Hort unsres Heils!

2Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen

und mit Psalmen ihm jauchzen!

3Denn der Herr ist ein großer Gott

und ein großer König über alle Götter.

4Denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde,

und die Höhen der Berge sind auch sein.

5Denn sein ist das Meer, und er hat’s gemacht,

und seine Hände haben das Trockene bereitet.

Psalm 95:1-5LU17Bibelstelle anzeigen

Hesekiel 29

Das Schicksal Ägyptens

1Im zehnten Jahr am zwölften Tag des zehnten Monats geschah des Herrn Wort zu mir: 2Du Menschenkind, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten. 3Rede und sprich:

So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will an dich, Pharao, du König von Ägypten, du großer Drache, der in seinem Strom liegt und spricht: »Der Nil ist mein und ich habe ihn mir gemacht.« 4Aber ich will dir Haken ins Maul legen und die Fische in deinem Strom an deine Schuppen hängen und will dich aus deinem Strom herausziehen samt allen Fischen in deinem Strom, die an deinen Schuppen hängen. 5Ich will dich und alle Fische aus deinem Strom in die Wüste werfen; du wirst aufs Land fallen und nicht wieder aufgelesen und gesammelt werden, sondern ich gebe dich den Tieren auf dem Land und den Vögeln des Himmels zum Fraß. 6Und alle, die in Ägypten wohnen, sollen erfahren, dass ich der Herr bin.

Weil du dem Hause Israel ein Rohrstab gewesen bist – 7wenn sie dich mit der Hand anfassten, so brachst du und stachst sie in die Seite; und wenn sie sich auf dich lehnten, so brachst du entzwei und alle Hüften wankten –, 8darum, so spricht Gott der Herr: Siehe, ich will das Schwert über dich kommen lassen und Menschen und Vieh in dir ausrotten. 9Und Ägyptenland soll zur Wüste und Öde werden, und sie sollen erfahren, dass ich der Herr bin.

Weil du sprichst: »Der Nil ist mein und ich bin’s, der ihn gemacht hat«, – 10darum siehe, ich will an dich und an deine Wasserströme und will Ägyptenland zur Wüste und Öde machen von Migdol bis nach Syene und bis an die Grenze von Kusch, 11dass vierzig Jahre lang weder Mensch noch Tier das Land durchziehen oder darin wohnen soll. 12Denn ich will Ägyptenland zur Wüste machen inmitten verwüsteter Länder und ihre Städte in Trümmern liegen lassen inmitten verwüsteter Städte vierzig Jahre lang und will die Ägypter zerstreuen unter die Völker, und in die Länder will ich sie verjagen.

13Denn so spricht Gott der Herr: Wenn die vierzig Jahre um sein werden, will ich die Ägypter wieder sammeln aus den Völkern, unter die sie zerstreut werden sollen, 14und will das Geschick Ägyptens wenden und sie wieder ins Land Patros bringen, in ihr Vaterland; aber sie sollen dort nur ein kleines Königreich sein. 15Sie sollen kleiner sein als andere Reiche und nicht mehr sich erheben über die Völker, und ich will sie gering machen, dass sie nicht über die Völker herrschen sollen, 16damit sich das Haus Israel nicht mehr auf sie verlässt und sich damit versündigt, wenn es sich an sie hängt; und sie sollen erfahren, dass ich Gott der Herr bin.

Ägypten als Lohn für Nebukadnezar

17Und es begab sich im siebenundzwanzigsten Jahr am ersten Tag des ersten Monats, da geschah des Herrn Wort zu mir: 18Du Menschenkind! Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer in hartem Dienst vor Tyrus arbeiten lassen, sodass alle Häupter kahl wurden und alle Schultern wund gerieben waren; und doch ist weder ihm noch seinem Heer all die Arbeit vor Tyrus belohnt worden. 19Darum, so spricht Gott der Herr: Siehe, ich will Nebukadnezar, dem König von Babel, Ägyptenland geben, dass er all ihr Gut wegnehmen und sie berauben und plündern soll, damit er seinem Heer den Sold gebe. 20Zum Lohn für die Arbeit, die er vor Tyrus getan hat, will ich ihm das Land Ägypten geben; denn sie haben für mich gearbeitet, spricht Gott der Herr.

21Zur selben Zeit will ich dem Hause Israel wieder Macht geben und will deinen Mund unter ihnen auftun, damit sie erfahren, dass ich der Herr bin.

Hesekiel 30

Der Sturz Ägyptens

1Und des Herrn Wort geschah zu mir: 2Du Menschenkind, weissage und sprich: So spricht Gott der Herr: Heulet! Wehe, was für ein Tag! 3Denn der Tag ist nahe, ja, des Herrn Tag ist nahe, ein finsterer Tag; die Zeit der Völker kommt. 4Und das Schwert soll über Ägypten kommen, und Kusch wird erschrecken, wenn die Erschlagenen in Ägypten fallen und sein Reichtum weggenommen und seine Grundfesten eingerissen werden. 5Kusch und Put und Lud mit allerlei fremdem Volk und Kub und ihre Verbündeten sollen mit ihnen durchs Schwert fallen.

6So spricht der Herr: Alle, die Ägypten stützen, müssen fallen, und seine stolze Macht muss herunter. Von Migdol bis nach Syene sollen sie durchs Schwert fallen, spricht Gott der Herr. 7Und sie sollen inmitten verwüsteter Länder zur Wüste werden und ihre Städte inmitten verwüsteter Städte in Trümmern liegen, 8damit sie erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich Feuer an Ägypten lege, sodass alle, die ihnen helfen, zunichtewerden.

9Zur selben Zeit werden Boten von mir ausziehen in Schiffen, um Kusch zu schrecken, das jetzt so sicher ist, und es wird ein Schrecken über sie kommen am Tage Ägyptens; denn siehe, das kommt gewiss.

10So spricht Gott der Herr: Ich will dem Reichtum Ägyptens ein Ende machen durch Nebukadnezar, den König von Babel. 11Er und sein Volk, die Gewalttätigsten unter den Völkern, werden herangebracht werden, um das Land zu verderben, und werden ihre Schwerter ziehen gegen Ägypten, dass das Land überall voll Erschlagener liegt. 12Und ich will die Ströme austrocknen und das Land an böse Leute verkaufen und will das Land und was darin ist durch Fremde verwüsten lassen. Ich, der Herr, habe es geredet.

13So spricht Gott der Herr: Ich will von Memphis die Götzen ausrotten und die Abgötter vertilgen, und Ägypten soll keinen Fürsten mehr haben, und ich will Schrecken über Ägyptenland bringen. 14Ich will Patros zur Wüste machen und an Zoan Feuer legen und das Gericht über No ergehen lassen 15und will meinen Grimm ausschütten über Sin, die Festung Ägyptens, und will den Reichtum von No vernichten. 16Ich will Feuer an Ägypten legen, und Sin soll es angst und bange werden, und No soll erobert und Memphis täglich geängstigt werden. 17Die junge Mannschaft von On und Pi-Beset soll durchs Schwert fallen und die Frauen gefangen weggeführt werden. 18In Tachpanhes wird sich der Tag verfinstern, wenn ich dort das Zepter Ägyptens zerbreche und seine stolze Macht ein Ende nimmt. Die Stadt wird mit Wolken bedeckt werden, und ihre Töchter werden gefangen weggeführt werden. 19Und ich will das Gericht über Ägypten ergehen lassen, damit sie erfahren, dass ich der Herr bin.

Pharao und der König von Babel

20Und es begab sich im elften Jahr am siebenten Tag des ersten Monats, da geschah des Herrn Wort zu mir: 21Du Menschenkind, ich habe den Arm des Pharao, des Königs von Ägypten, zerbrochen, und siehe, er ist nicht verbunden worden, dass er wieder heilen könnte, auch nicht mit Binden umwickelt, dass er wieder stark würde und ein Schwert fassen könnte.

22Darum, so spricht Gott der Herr: Siehe, ich will an den Pharao, den König von Ägypten, und will seine Arme zerbrechen, den gesunden und den zerbrochenen, dass ihm das Schwert aus der Hand fallen muss, 23und will die Ägypter unter die Völker zerstreuen und in die Länder verjagen. 24Aber die Arme des Königs von Babel will ich stärken und ihm mein Schwert in die Hand geben und will die Arme des Pharao zerbrechen, dass er vor ihm stöhnen soll wie ein tödlich Verwundeter. 25Ja, ich will die Arme des Königs von Babel stärken, aber die Arme des Pharao sollen sinken, damit sie erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich mein Schwert dem König von Babel in die Hand gebe, damit er’s gegen Ägyptenland zücke, 26und ich die Ägypter unter die Völker zerstreue und in die Länder verjage, damit sie erfahren, dass ich der Herr bin.

Hesekiel 29:1-30:26LU17Bibelstelle anzeigen

Johannes 8

30Als er das sagte, glaubten viele an ihn.

Die befreiende Wahrheit

31Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 33Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Nachkommen und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? 34Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. 36Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Streit um Abraham

37Ich weiß wohl, dass ihr Abrahams Nachkommen seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet bei euch keinen Raum. 38Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. 39Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. 40Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. 41Ihr tut eures Vaters Werke.

Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht aus Hurerei geboren; wir haben einen Vater: Gott. 42Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt. 43Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! 44Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. 45Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.

Johannes 8:30-45LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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