Deutsche Bibelgesellschaft

2. September

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 25

12Wer ist es, der den Herrn fürchtet?

Er wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll.

13Der wird im Guten wohnen,

und seine Kinder werden das Land besitzen.

14Am Rat des Herrn haben teil, die ihn fürchten;

und seinen Bund lässt er sie wissen.

15Meine Augen sehen stets auf den Herrn;

denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Psalm 25:12-15LU17Bibelstelle anzeigen

Hesekiel 43

Die Herrlichkeit des Herrn kehrt in den Tempel zurück

1Und er führte mich wieder zum Tor im Osten. 2Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten und brauste, wie ein großes Wasser braust, und es ward sehr licht auf der Erde von seiner Herrlichkeit. 3Und es war ganz so wie das Gesicht, das ich geschaut hatte, als der Herr kam, um die Stadt zu zerstören, und wie das Gesicht, das ich gesehen hatte am Fluss Kebar. Da fiel ich nieder auf mein Angesicht. 4Und die Herrlichkeit des Herrn kam hinein in das Tempelhaus durch das Tor, das nach Osten liegt.

5Da hob mich ein Wind empor und brachte mich in den inneren Vorhof; und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus. 6Und ich hörte einen mit mir reden vom Hause heraus, während der Mann neben mir stand. 7Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, das ist der Ort meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen; hier will ich für immer wohnen unter den Israeliten. Und das Haus Israel soll nicht mehr meinen heiligen Namen entweihen, weder sie noch ihre Könige, durch ihren Götzendienst und durch die Leichen ihrer Könige, wenn sie sterben; 8denn sie haben ihre Schwelle an meine Schwelle und ihre Pfosten neben meine Pfosten gesetzt, sodass nur eine Wand zwischen mir und ihnen war, und haben so meinen heiligen Namen entweiht durch die Gräuel, die sie taten; darum habe ich sie auch in meinem Zorn vertilgt. 9Nun aber sollen sie ihren Götzendienst und die Leichen ihrer Könige weit von mir wegtun, und ich will für immer unter ihnen wohnen.

10Und du, Menschenkind, beschreibe dem Haus Israel den Tempel, dass sie sich schämen ihrer Missetaten. Und wenn sie seine Anlage ausmessen, 11so sollen sie sich all dessen schämen, was sie getan haben. Zeige ihnen Plan und Anlage des Tempels und seine Ausgänge und Eingänge und seinen ganzen Plan und alle seine Ordnungen und alle seine Gesetze. Schreibe sie vor ihren Augen auf, damit sie auf seinen ganzen Plan und alle seine Ordnungen achthaben und danach tun. 12Das soll aber das Gesetz des Tempels sein: Auf der Höhe des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsum hochheilig sein. Siehe, das ist das Gesetz des Tempels.

Der Altar und seine Weihe

13Das sind aber die Maße des Altars, gemessen nach Ellen, die eine Handbreit länger sind als die gewöhnliche Elle: Die Rinne um den Altar ist eine Elle tief und eine Elle breit, und die Leiste an ihrem Rand ist eine Spanne hoch ringsherum. Und das ist die Höhe des Altars: 14Von der Rinne am Boden bis an den unteren Absatz sind es zwei Ellen in der Höhe und eine Elle in der Breite, und von dem niedrigeren Absatz bis zu dem höheren Absatz sind es vier Ellen in der Höhe und eine Elle in der Breite; 15und der Opferherd ist vier Ellen hoch, und auf dem Opferherd stehen nach oben vier Hörner. 16Und der Opferherd ist zwölf Ellen lang und zwölf Ellen breit im Geviert. 17Und der Absatz ist vierzehn Ellen lang und vierzehn Ellen breit im Geviert; und eine Leiste geht ringsherum, eine halbe Elle hoch, und seine Rinne ist eine Elle tief und seine Stufen liegen nach Osten hin.

18Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, so spricht Gott der Herr: Dies sollen die Ordnungen für den Altar sein an dem Tage, an dem er gebaut ist, um Brandopfer auf ihm zu opfern und Blut an ihn zu sprengen. 19Da sollst du den levitischen Priestern aus dem Geschlecht Zadoks, die vor mich treten, um mir zu dienen, spricht Gott der Herr, einen jungen Stier zum Sündopfer geben. 20Und von seinem Blut sollst du nehmen und damit die vier Hörner besprengen und die vier Ecken des Absatzes und die Leiste, die ringsherum geht; damit sollst du ihn entsündigen und Sühne für ihn schaffen. 21Und du sollst den Stier des Sündopfers nehmen und ihn verbrennen auf dem Platz am Tempel, wo man die Opfertiere mustert, außerhalb des Heiligtums.

22Aber am nächsten Tag sollst du einen Ziegenbock opfern, der ohne Fehler ist, als Sündopfer und den Altar damit entsündigen, wie er mit dem Stier entsündigt ist. 23Nachdem du den Altar entsündigt hast, sollst du einen jungen Stier opfern, der ohne Fehler ist, und einen Widder von der Herde ohne Fehler 24und sollst sie beide vor dem Herrn opfern, und die Priester sollen Salz auf sie streuen und sollen sie so dem Herrn opfern als Brandopfer.

25So sollst du sieben Tage lang täglich einen Bock als Sündopfer opfern, und sie sollen einen jungen Stier und einen Widder von der Herde, die beide ohne Fehler sind, opfern. 26So sollen sie sieben Tage lang für den Altar Sühne schaffen und ihn reinigen und weihen. 27Und nach diesen Tagen sollen die Priester am achten Tag und danach immer wieder auf dem Altar opfern eure Brandopfer und eure Dankopfer, so will ich euch gnädig sein, spricht Gott der Herr.

Hesekiel 44

Das verschlossene Osttor

1Und er führte mich wieder zu dem äußeren Tor des Heiligtums im Osten; es war aber zugeschlossen. 2Und der Herr sprach zu mir: Dies Tor soll zugeschlossen bleiben und nicht aufgetan werden, und niemand soll dort hineingehen. Denn der Herr, der Gott Israels, ist dort eingezogen; darum soll es zugeschlossen bleiben. 3Nur der Fürst darf sich, weil er der Fürst ist, dort niederlassen und das Opfermahl essen vor dem Herrn. Durch die Vorhalle des Tores soll er hineingehen und durch sie wieder herausgehen.

Der Dienst im Tempel

4Danach führte er mich zum Tor im Norden vor das Haus des Herrn. Und ich sah, und siehe, das Haus war erfüllt von der Herrlichkeit des Herrn, und ich fiel auf mein Angesicht. 5Und der Herr sprach zu mir: Du Menschenkind, gib acht und sieh und höre fleißig auf alles, was ich dir sagen will von allen Ordnungen und Gesetzen im Haus des Herrn, und gib acht, wie man es halten soll mit dem Zutritt zum Heiligtum an allen Eingängen. 6Und sage dem Haus des Widerspruchs, dem Hause Israel: So spricht Gott der Herr: Lasst’s genug sein, ihr vom Hause Israel, mit allen euren Gräueltaten! 7Denn ihr habt fremde Leute mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum hineingelassen und so mein Haus entheiligt, als ihr mir Brot, Fett und Blut opfertet; so habt ihr meinen Bund gebrochen mit allen euren Gräueltaten; 8ihr habt nicht selbst den Dienst in meinem Heiligtum getan, sondern habt sie bestellt, um für euch den Dienst in meinem Heiligtum zu tun.

9Darum spricht Gott der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen von allen Fremdlingen, die unter den Israeliten leben, 10sondern die Leviten, die von mir abgewichen sind, als Israel von mir abfiel und irreging, ihren Götzen nach, die sollen ihre Sünde tragen 11und sollen in meinem Heiligtum Dienst tun als Hüter an den Türen des Hauses und als Diener des Hauses. Sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten und sollen vor ihnen stehen und ihnen dienen. 12Weil sie ihnen gedient haben vor ihren Götzen und dem Hause Israel einen Anlass zur Sünde gegeben haben, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht Gott der Herr, dass sie ihre Sünde tragen müssen. 13Und sie sollen nicht zu mir nahen, um mir Priesterdienst zu tun, und sollen zu dem, was mir heilig ist, und an die hochheiligen Opfer nicht kommen, sondern sollen ihre Schande tragen und ihre Gräuel, die sie getan haben. 14Darum habe ich sie bestellt, den Dienst an meinem Hause zu tun bei aller Arbeit und bei allem, was dort zu tun ist.

15Aber die levitischen Priester, die Söhne Zadok, die den Dienst an meinem Heiligtum getan haben, als die Israeliten von mir abfielen, die sollen vor mich treten, um mir zu dienen, und vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern, spricht Gott der Herr. 16Sie sollen hineingehen in mein Heiligtum und vor meinen Tisch treten, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst tun.

17Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen und nichts Wollenes anhaben, solange sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun. 18Und sie sollen einen leinenen Kopfbund auf ihrem Haupt haben und leinene Beinkleider um ihre Lenden und sollen keine Kleider tragen, die sie in Schweiß bringen. 19Und wenn sie in den äußeren Vorhof zum Volk herausgehen, sollen sie die Kleider, in denen sie Dienst getan haben, ausziehen und in die Kammern des Heiligtums legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Kleider mit dem Heiligen in Berührung bringen.

Ordnungen für die Priester

20Ihr Haupt sollen sie nicht kahl scheren und auch nicht die Haare frei wachsen lassen, sondern sie sollen die Haare kurz schneiden.

21Und die Priester sollen keinen Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen sollen.

22Und sie sollen keine Witwe oder Verstoßene zur Frau nehmen, sondern eine Jungfrau vom Hause Israel oder die Witwe eines Priesters.

23Und sie sollen mein Volk lehren, dass es zu unterscheiden wisse zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem.

24Und wenn eine Streitsache vor sie kommt, sollen sie Richter sein und nach meinem Recht das Urteil sprechen. Und sie sollen bei allen meinen Festen meine Gebote und Ordnungen halten und meine Sabbate heiligen.

25Und sie sollen zu keinem Toten gehen und sich unrein machen, nur zu Vater und Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder einer Schwester, die noch keinen Mann gehabt hat; an ihnen dürfen sie sich unrein machen. 26Und nach seiner Reinigung soll man ihm zuzählen sieben Tage. 27Und wenn er wieder hinein zum Heiligtum geht in den inneren Vorhof, um im Heiligtum Dienst zu tun, soll er sein Sündopfer opfern, spricht Gott der Herr.

28Und Erbbesitz sollen sie nicht haben; denn ich bin ihr Erbbesitz. Auch sollt ihr ihnen kein Eigentum an Land geben in Israel; denn ich bin ihr Eigentum. 29Sie sollen ihre Nahrung haben vom Speisopfer, Sündopfer und Schuldopfer, und alles dem Bann Verfallene in Israel soll ihnen gehören. 30Und das Beste von allen ersten Früchten und die Abgaben von allem, wovon ihr Abgaben leistet, sollen den Priestern gehören. Ihr sollt den Priestern auch die Erstlinge eures Teiges geben, damit Segen auf deinem Hause ruhe. 31Was aber verendet oder zerrissen ist, es seien Vögel oder andere Tiere, das sollen die Priester nicht essen.

Hesekiel 43:1-44:31LU17Bibelstelle anzeigen

Johannes 12

Der Unglaube des Volkes

37Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn, 38auf dass erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte Jes 53,1: »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?« 39Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja sagte wiederum Jes 6,9-10: 40»Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, dass sie mit den Augen nicht sehen noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe 41Das sagte Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete. 42Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden. 43Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott.

44Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. 45Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. 46Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. 47Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den richte ich nicht; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. 48Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage. 49Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. 50Und ich weiß: Sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: Was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

Johannes 12:37-50LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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