Deutsche Bibelgesellschaft

12. September

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 30

Dank für Rettung aus Todesnot

1Ein Psalm Davids, ein Lied zur Einweihung des Tempels.

2Ich preise dich, Herr; denn du hast mich aus der Tiefe gezogen

und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.

3Herr, mein Gott, da ich schrie zu dir,

machtest du mich gesund.

4Herr, du hast meine Seele aus dem Reich des Todes geführt;

du hast mich aufleben lassen unter denen, die in die Grube fuhren.

5Lobsinget dem Herrn, ihr seine Heiligen,

und preiset seinen heiligen Namen!

6Denn sein Zorn währet einen Augenblick

und lebenslang seine Gnade.

Den Abend lang währet das Weinen,

aber des Morgens ist Freude.

Psalm 30:1-6LU17Bibelstelle anzeigen

1. Chronik 15

Die Bundeslade soll nach Jerusalem gebracht werden

1Und David baute sich Häuser in der Stadt Davids und bereitete der Lade Gottes eine Stätte und schlug ein Zelt für sie auf. 2Damals sprach David: Die Lade Gottes soll niemand tragen außer den Leviten; denn diese hat der Herr erwählt, dass sie die Lade des Herrn tragen und ihm dienen allezeit. 3Da versammelte David ganz Israel nach Jerusalem, damit sie die Lade des Herrn hinaufbrächten an die Stätte, die er dazu bereitet hatte.

4Und David brachte zusammen die Söhne Aaron und die Leviten: 5von den Söhnen Kehat: Uriël, den Obersten, samt seinen Brüdern, 120; 6von den Söhnen Merari: Asaja, den Obersten, samt seinen Brüdern, 220; 7von den Söhnen Gerschom: Joel, den Obersten, samt seinen Brüdern, 130; 8von den Söhnen Elizafan: Schemaja, den Obersten, samt seinen Brüdern, 200; 9von den Söhnen Hebron: Eliël, den Obersten, samt seinen Brüdern, 80; 10von den Söhnen Usiël: Amminadab, den Obersten, samt seinen Brüdern, 112.

11Und David rief die Priester Zadok und Abjatar und die Leviten, nämlich Uriël, Asaja, Joel, Schemaja, Eliël, Amminadab, 12und sprach zu ihnen: Ihr seid die Häupter der Sippen unter den Leviten; so heiligt nun euch und eure Brüder, dass ihr die Lade des Herrn, des Gottes Israels, heraufbringt an den Ort, den ich ihr bereitet habe. 13Denn das erste Mal, als ihr nicht da wart, machte der Herr, unser Gott, einen Riss unter uns, weil wir ihn nicht befragt hatten, wie sich’s gebührt. 14So heiligten sich die Priester und Leviten, damit sie die Lade des Herrn, des Gottes Israels, heraufbrächten. 15Und die Leviten trugen die Lade Gottes auf ihren Schultern mit den Stangen, wie Mose geboten hatte nach dem Wort des Herrn.

16Und David sprach zu den Obersten der Leviten, dass sie ihre Brüder, die Sänger, bestellen sollten mit Saitenspielen, mit Psaltern, Harfen und hellen Zimbeln, dass sie laut sängen und mit Freuden. 17Da bestellten die Leviten Heman, den Sohn Joels, und von seinen Brüdern Asaf, den Sohn Berechjas, und von den Söhnen Merari, ihren Brüdern, Etan, den Sohn Kuschajas, 18und mit ihnen ihre Brüder der zweiten Ordnung: Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Benaja, Maaseja, Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom, Jëiël, die Torhüter. 19Denn Heman, Asaf und Etan waren Sänger mit hell klingenden Zimbeln aus Bronze; 20Secharja aber, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Maaseja und Benaja spielten auf Harfen, 21und Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom, Jëiël und Asaja leiteten mit Leiern von acht Saiten den Gesang. 22Kenanja aber, der Leviten Oberster, der Singmeister, unterwies sie im Singen; denn er verstand sich darauf. 23Und Berechja und Elkana waren Torhüter bei der Lade. 24Aber Schebanja, Joschafat, Netanel, Amasai, Secharja, Benaja, Eliëser, die Priester, bliesen mit Trompeten vor der Lade Gottes; und Obed-Edom und Jehija waren Torhüter bei der Lade.

Der Einzug der Bundeslade

25So zogen David und die Ältesten Israels und die Obersten über Tausend hin, um die Lade des Bundes des Herrn heraufzuholen aus dem Hause Obed-Edoms mit Freuden. 26Und weil Gott den Leviten half, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, opferten sie sieben junge Stiere und sieben Widder. 27Und David hatte ein Obergewand aus feinem Leinen an, desgleichen alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Oberste beim Gesang der Sänger; auch trug David den leinenen Priesterschurz. 28So brachte ganz Israel die Lade des Bundes des Herrn hinauf mit Jauchzen, Posaunen, Trompeten und hellen Zimbeln, mit Psaltern und Harfen. 29Als nun die Lade des Bundes des Herrn in die Stadt Davids kam, sah Michal, die Tochter Sauls, zum Fenster hinaus, und als sie den König David tanzen und spielen sah, verachtete sie ihn in ihrem Herzen.

1. Chronik 16

Die Aufstellung der Bundeslade

1Und als sie die Lade Gottes hineinbrachten, setzten sie sie in das Zelt, das David für sie aufgerichtet hatte, und opferten Brandopfer und Dankopfer vor Gott. 2Und als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen des Herrn 3und teilte aus an jedermann in Israel, an Männer und Frauen, einen Laib Brot und Kuchen von Datteln und Rosinen. 4Und er bestellte einige Leviten zu Dienern vor der Lade des Herrn, dass sie priesen, dankten und lobten den Herrn, den Gott Israels, 5nämlich Asaf als Vorsteher, Secharja als Zweiten, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jëiël mit Psaltern und Harfen, Asaf aber mit hellen Zimbeln, 6die Priester Benaja und Jahasiël aber, allezeit mit Trompeten zu blasen vor der Lade des Bundes Gottes.

Davids Danklied

7Zu der Zeit ließ David zum ersten Mal dem Herrn danken durch Asaf und seine Brüder:

8Danket dem Herrn, ruft seinen Namen an,

tut kund unter den Völkern sein Tun!

9Singet und spielet ihm,

redet von allen seinen Wundern!

10Rühmet seinen heiligen Namen;

es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

11Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht,

suchet sein Angesicht allezeit!

12Gedenket seiner Wunder, die er getan hat,

seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes,

13ihr, das Geschlecht Israels, seines Knechts,

ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten!

14Er ist der Herr, unser Gott,

er richtet in aller Welt.

15Gedenket ewig seines Bundes,

des Wortes, das er verheißen hat für tausend Geschlechter,

16den er gemacht hat mit Abraham,

und seines Eides, den er Isaak geschworen hat,

17den er Jakob gesetzt hat zur Satzung

und Israel zum ewigen Bund

18und sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben,

das Los eures Erbteils.

19Als sie noch gering an Zahl waren,

wenige und Fremdlinge im Lande,

20da zogen sie von einem Volk zum andern

und von einem Königreich zum andern.

21Er ließ niemand ihnen Schaden tun

und wies Könige zurecht um ihretwillen:

22Tastet meine Gesalbten nicht an,

und tut meinen Propheten kein Leid!

23Singet dem Herrn, alle Lande,

verkündiget täglich sein Heil!

24Erzählet unter den Heiden seine Herrlichkeit

und unter allen Völkern seine Wunder!

25Denn der Herr ist groß und hoch zu loben

und mehr zu fürchten als alle Götter.

26Denn alle Götter der Völker sind Götzen,

der Herr aber hat den Himmel gemacht.

27Hoheit und Pracht sind vor ihm,

Macht und Freude an seinem Ort.

28Bringet dar dem Herrn, ihr Völker,

bringet dar dem Herrn Ehre und Macht!

29Bringet dar dem Herrn die Ehre seines Namens,

bringet Geschenke und kommt vor ihn und betet den Herrn an in heiligem Schmuck!

30Es fürchte ihn alle Welt.

Er hat den Erdkreis gegründet, dass er nicht wankt.

31Es freue sich der Himmel, und die Erde sei fröhlich,

und man sage unter den Völkern, dass der Herr regiert!

32Das Meer brause und was darinnen ist,

und das Feld sei fröhlich und alles, was darauf ist.

33Es sollen jauchzen alle Bäume im Wald

vor dem Herrn; denn er kommt, zu richten die Erde.

34Danket dem Herrn, denn er ist freundlich,

und seine Güte währet ewiglich.

35Und sprecht: Hilf uns, Gott, unser Heiland,

und sammle uns und errette uns aus den Völkern,

dass wir deinen heiligen Namen preisen

und dir Lob sagen!

36Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,

von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Und alles Volk sagte: Amen!, und: Lobe den Herrn!

37Und David ließ dort vor der Lade des Bundes des Herrn den Asaf und seine Brüder, damit sie Dienst täten vor der Lade allezeit, wie es jeder Tag erforderte; 38dazu Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig Mann, und Obed-Edom, den Sohn Jedutuns, und Hosa als Torhüter. 39Und den Priester Zadok und seine Brüder, die Priester, bestellte er bei der Wohnung des Herrn auf der Höhe zu Gibeon, 40dass sie dem Herrn täglich Brandopfer darbrächten auf dem Brandopferaltar, am Morgen und am Abend, wie geschrieben steht im Gesetz des Herrn, das er Israel geboten hat, 41und mit ihnen Heman und Jedutun und die andern Erwählten, die namentlich bestimmt waren, um dem Herrn zu danken, dass seine Güte ewiglich währt, 42mit Trompeten und hell klingenden Zimbeln und mit Saitenspiel zur Ehre Gottes. Die Söhne Jedutuns aber machte er zu Torhütern. 43Und alles Volk zog hin, ein jeder in sein Haus, und David kehrte auch heim, sein Haus zu segnen.

1. Chronik 15:1-16:43LU17Bibelstelle anzeigen

Johannes 18

Jesu Gefangennahme

1Als Jesus das geredet hatte, ging er hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron; da war ein Garten, in den gingen er und seine Jünger. 2Judas aber, der ihn verriet, kannte den Ort auch, denn Jesus versammelte sich oft dort mit seinen Jüngern. 3Als nun Judas die Schar der Soldaten mit sich genommen hatte und Knechte der Hohenpriester und Pharisäer, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen.

4Da nun Jesus alles wusste, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? 5Sie antworteten ihm: Jesus von Nazareth. Er spricht zu ihnen: Ich bin’s! Judas aber, der ihn verriet, stand auch bei ihnen. 6Als nun Jesus zu ihnen sprach: Ich bin’s!, wichen sie zurück und fielen zu Boden.

7Da fragte er sie abermals: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus von Nazareth. 8Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt: Ich bin’s. Sucht ihr mich, so lasst diese gehen! 9Damit sollte das Wort erfüllt werden, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.

10Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. 11Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?

Jesu Verhör vor Hannas und Kaiphas und die Verleugnung des Petrus

12Die Schar aber und ihr Oberst und die Knechte der Juden nahmen Jesus und banden ihn 13und führten ihn zuerst zu Hannas; der war der Schwiegervater des Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war. 14Kaiphas aber war es, der den Juden geraten hatte, es wäre gut, ein Mensch stürbe für das Volk.

15Simon Petrus aber folgte Jesus nach und ein anderer Jünger. Dieser Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus hinein in den Palast des Hohenpriesters. 16Petrus aber stand draußen vor der Tür. Da kam der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, heraus und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. 17Da sprach die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sprach: Ich bin’s nicht. 18Es standen da aber die Knechte und Diener und hatten ein Kohlenfeuer gemacht, denn es war kalt, und sie wärmten sich. Aber auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.

19Der Hohepriester befragte nun Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. 20Jesus antwortete ihm: Ich habe frei und offen vor aller Welt geredet. Ich habe allezeit gelehrt in der Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet. 21Was fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe. Siehe, sie wissen, was ich gesagt habe. 22Als er so redete, schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sprach: Sollst du dem Hohenpriester so antworten? 23Jesus antwortete ihm: Habe ich übel geredet, so beweise, dass es übel ist; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich? 24Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Kaiphas.

25Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist du nicht einer seiner Jünger? Er leugnete aber und sprach: Ich bin’s nicht. 26Spricht einer von den Knechten des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm? 27Da leugnete Petrus abermals, und alsbald krähte der Hahn.

Johannes 18:1-27LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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