Deutsche Bibelgesellschaft

Redewendungen der Lutherbibel: 14/52

Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln. (Offenbarung 5,1, Lutherbibel 2017)

Wer eine Sache oder Handlung als ein Buch mit sieben Siegeln einschätzt, für den ist das Ganze ein Rätsel, undurchschaubar und unverständlich.
Die Redewendung stammt aus der Offenbarung des Johannes. Dort wird im 5. Kapitel von einer Vision des Johannes berichtet, in der er einen Blick in die himmlische Ratsversammlung um den Thron Gottes werfen kann. Dabei ist von einem Buch mit sieben Siegeln die Rede. Dieses Buch enthält die Schilderung der endzeitlichen Ereignisse auf der Erde. Doch zunächst scheint niemand die Siegel des Buches öffnen zu können. Schließlich ist Jesus Christus in der Gestalt eines Lammes würdig, das Buch zu öffnen und die Geschichte so an ihr von Gott bestimmtes Ziel zu bringen. Mag auch uns manches an der Entwicklung der Weltgeschichte rätselvoll wie ein Buch mit sieben Siegeln bleiben, so ist es doch beruhigend zu wissen, dass unsere Welt bei Christus gut aufgehoben ist und er mit ihr ans Ziel kommt.

Klaus Jürgen Diehl

Bibeltext(e)

Offenbarung 5

Das Buch mit den sieben Siegeln

1Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln. 2Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? 3Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun noch es sehen. 4Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen.

Offenbarung 5:1-4LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Ein Buch mit sieben Siegeln. Offenbarung 5,1

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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