30. Tag: Matthäus 22,1-22
In 40 Tagen durch das Matthäusevangelium
Bibeltext(e)
Matthäus 22
Die königliche Hochzeit
Die Frage nach der Steuer (Der Zinsgroschen)
Zum Text
Eines ist sicher: Egal was passiert, es (Vers 8) findet statt. Zwar gibt es nach diesen Ereignissen (Verse 5+7) keine feste Gästeliste mehr, die über dabei sein und nicht dabei sein bestimmt. Und die Einladung wird auch nicht mehr daran (Vers 10b) festgemacht. Aber es gelten immer noch die allseits bekannten Regeln (Vers 11-13). Wer die Einladung annimmt, muss auch bereit sein, die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen. Dies ist nicht unmöglich, sondern leicht. Es zeigt sich daran, dass er (Vers 11b) die Ausnahme ist, denn die Kleider wurden vom Gastgeber gestellt! Rückblickend auf Vers 2 bedeutet das: Epheser 4,22-24 und Kolosser 3,8-10.
Basis Jesus – Die staatliche Obrigkeit
Gott legt seinem Sohn in gewisser Weise den Umgang mit der staatlichen Obrigkeit bereits in die Wiege oder besser gesagt in die Krippe. Die ersten Erlebnisse im Leben Jesu sind eng verknüpft mit der Unterordnung seiner Eltern unter den kaiserlichen Befehl, der der Festlegung der Steuerlast dient. Sein Leben lang gerät Jesus nicht mit der staatlichen Obrigkeit (Lukas 23,13-15) in Konflikt. Konsequent also seine Antwort auf die Fangfrage der Pharisäer (Matthäus 22,15-22). Staatliche Unterordnung endet für ihn – und damit für Gott – allerdings dort, wo sie sich grundsätzlich nicht mehr mit Gottes Willen vereinbaren lässt.