31. Tag: Matthäus 22,23-46
In 40 Tagen durch das Matthäusevangelium
Bibeltext(e)
Matthäus 22
Die Frage nach der Auferstehung
Die Frage nach dem höchsten Gebot
Der Sohn Davids
Zum Text
Kennst du das: Jemand will dich überzeugen, dass er im Recht ist, und konstruiert zum Beweis seiner These eine völlig abstruse Geschichte (Vers 24-28). Jesus macht in seiner Antwort zweierlei deutlich: a) Es gibt sie (31)! b) Sie (Vers 23) haben das Prinzip überhaupt nicht verstanden. Denn es geht nicht einfach um die Fortsetzung an einem anderen Ort, sondern in einer anderen Qualität (Vers 30). Übrigens: Das Schlüsselwort in den Versen 34 bis 40 heißt nicht »Unterordnung« oder »Gehorsam«, sondern so (Vers 39b).
Basis Jesus – Jesus, der Davidsohn
Ist Jesus Davids (eines Menschen) oder Gottes Sohn? Für uns heute keine Frage mehr: Er ist beides. Er ist ein Nachfahre von König David und wurde durch die Auferstehung als Gottes Sohn bestätigt (Römer 1,3). Zur Zeit des Streitgespräch es jedoch eine offene Frage zum Thema »Wer ist der verheißene Messias?« Es gab im Judentum verschiedene Ansichten. Die einen meinten: Der Messias kommt aus dem Stamm Juda (1Mose 49,10), genauer aus dem Geschlecht Davids (Jesaja 9,6). Die anderen waren der Ansicht: Der Messias ist Gottes Sohn, er ist Weltenrichter, Herr und Menschensohn (Psalm 2,6+7; Daniel 7,13). Die Frage, wie diese beiden Überlieferungen miteinander auszugleichen sind, ist die Frage, die Jesus seinen Gegnern stellt. Es geht dabei um die Erwartungen, die mit dem Messias verknüpft werden: politische Errettung oder Anbruch des Gottesreichs.