Aufforderung zu einem wachsamen und nüchternen Leben
Was die Zeiten und Fristen betrifft,
Brüder und Schwestern,
darüber brauche ich euch nichts zu schreiben.
Denn ihr wisst selbst ganz genau:
Der Tag des Herrn kommt unerwartet
wie ein Dieb in der Nacht.
Gerade sagen die Leute noch:
»Wir leben in Frieden und Sicherheit!«
Da wird das Verderben ganz plötzlich
über sie hereinbrechen –
so wie bei einer schwangeren Frau
plötzlich die Wehen einsetzen.
Dann gibt es kein Entkommen.
Brüder und Schwestern!
Ihr lebt nicht in der Finsternis.
Deshalb wird euch der Tag des Herrn
nicht überraschen wie ein Dieb.
Denn ihr seid alle Kinder des Lichts
und Kinder des Tages.
Wir gehören weder der Nacht noch der Finsternis.
Lasst uns also nicht schlafen wie die anderen.
Lasst uns vielmehr wach und nüchtern sein!
Denn wer schläft, schläft in der Nacht.
Und wer sich betrinkt, ist nachts betrunken.
Aber wir gehören zum Tag.
Deshalb wollen wir nüchtern sein –
gewappnet mit Glaube und Liebe als Brustpanzer
und der Hoffnung auf Rettung als Helm.
Denn Gott hat uns nicht dazu erwählt,
dass uns im Gericht sein Zorn trifft.
Vielmehr sollen wir gerettet werden
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Der ist für uns gestorben,
damit wir zusammen mit ihm leben.
Dabei ist es ganz gleich,
ob wir noch am Leben sind
oder ob wir dann schon gestorben sind.
Darum macht euch gegenseitig Mut
und baut einander auf, wie ihr es ja schon tut.
Briefschluss
Abschließende Anweisungen für das Leben in der Gemeinde
Wir haben aber eine Bitte an euch,
Brüder und Schwestern:
Erkennt diejenigen unter euch an,
die sich für die Gemeinde abmühen.
Sie sorgen im Auftrag des Herrn für euch
und zeigen euch den rechten Weg.
Begegnet ihnen wegen ihres Einsatzes
mit größter Achtung und voller Liebe.
Lebt in Frieden miteinander.
Brüder und Schwestern, wir bitten euch:
Weist diejenigen zurecht,
die kein geregeltes Leben führen.
Ermutigt die Ängstlichen,
kümmert euch um die Schwachen,
und habt Geduld mit allen.
Achtet darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt.
Bemüht euch vielmehr stets,
einander und allen anderen nur Gutes zu tun.
Freut euch immerzu!
Betet unablässig!
Dankt Gott für alles!
Denn das ist Gottes Wille,
und das hat er durch Christus Jesus
für euch möglich gemacht.
Unterdrückt nicht das Wirken des Heiligen Geistes.
Missachtet die prophetische Rede nicht.
Prüft aber alles und behaltet das Gute.
Haltet euch vom Bösen fern –
wie auch immer es aussieht.
Segen und Grüße
Gott, der Frieden schenkt,
mache euch ganz und gar zu Heiligen.
Er bewahre euch unversehrt an Geist, Seele und Körper.
Denn es soll an euch nichts auszusetzen sein,
wenn unser Herr Jesus Christus wiederkommt.
Gott, der euch beruft, ist treu:
Er wird das alles tun.
Brüder und Schwestern, betet auch für uns!
Grüßt alle Brüder und Schwestern mit dem heiligen Kuss!
Ich bitte euch bei dem Herrn:
Lasst diesen Brief unbedingt
allen Brüdern und Schwestern vorlesen!
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!