1Im Übrigen, meine Brüder und Schwestern:
Freut euch, weil ihr zum Herrn gehört!
Es macht mir nichts aus,
euch immer wieder dasselbe zu schreiben.
Denn das gibt euch Sicherheit.
Warnung vor einer falschen Lehre
Warnung vor denen, die die Beschneidung fordern
2Nehmt euch in Acht vor den Hunden!
Nehmt euch in Acht vor den falschen Lehrern!
Nehmt euch in Acht vor den Verstümmelten!
3Denn wir sind eigentlich die wahren Beschnittenen.
Wir sind diejenigen, die dem Geist Gottes dienen.
Wir sind stolz, dass wir zu Christus Jesus gehören.
Äußerliche Vorzüge spielen für uns dabei keine Rolle.
4Obwohl ich selbst mich durchaus
auf solche äußerlichen Vorzüge berufen könnte.
Das frühere und das jetzige Leben des Paulus
Wenn sich also irgendjemand
auf seine äußerlichen Vorzüge berufen will,
könnte ich das erst recht.
5Ich wurde am achten Tag beschnitten.
Ich gehöre zum Volk Israel, zum Stamm Benjamin.
Ich bin ein Hebräer und stamme von Hebräern ab.
Nach dem Maßstab des Gesetzes war ich ein Pharisäer.
6Nach dem Maßstab meines Einsatzes
war ich ein Verfolger der Gemeinde.
Nach dem Maßstab der Gerechtigkeit,
die das Gesetz fordert, war ich untadelig.
7Aber alles, was mir damals als Vorteil erschien,
sehe ich jetzt – von Christus her – als Nachteil.
8Ja wirklich:
Ich betrachte es ausnahmslos als Nachteil.
Dahinter steht die überwältigende Erkenntnis,
dass Jesus Christus mein Herr ist!
Verglichen mit ihm ist alles andere wertlos geworden,
ja, in meinen Augen ist es nichts als Dreck!
Mein Gewinn ist Christus.
9Zu ihm will ich gehören.
Denn ich gelte nicht als gerecht,
weil ich das Gesetz befolge,
sondern weil ich an Christus glaube.
Das ist die Gerechtigkeit, die von Gott kommt
und deren Grundlage der Glaube ist.
10Ich möchte Christus erkennen
und die Kraft seiner Auferstehung erfahren.
An seinem Leiden möchte ich teilhaben –
bis dahin, dass ich ihm im Tod gleich werde.
11Das alles geschieht in der Hoffnung,
auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.
Paulus jagt dem Ziel weiter nach
12Ich möchte nicht behaupten,
dass ich das alles schon erreicht habe
oder bereits am Ziel bin.
Aber ich laufe auf das Ziel zu, um es zu ergreifen.
Denn ich bin ja auch von Christus Jesus ergriffen.
13Brüder und Schwestern,
ich bilde mir wirklich nicht ein,
dass ich es schon geschafft habe.
Aber ich tue eines:
Ich vergesse, was hinter mir liegt.
Und ich strecke mich nach dem aus, was vor mir liegt.
14Ich laufe auf das Ziel zu,
um den Siegespreis zu gewinnen:
die Teilhabe an der himmlischen Welt,
zu der Gott uns durch Christus Jesus berufen hat.
15Wir alle, die wir vollkommen sein möchten,
sollen uns das stets vor Augen halten.
Falls ihr anderer Ansicht seid,
wird Gott euch auch darüber noch Klarheit verschaffen.
16Jedenfalls sollen wir festhalten,
was wir bereits erreicht haben.
Auch die Philipper sollen am Ziel festhalten
17Folgt meinem Beispiel, Brüder und Schwestern!
Nehmt euch die zum Vorbild, die so leben,
wie ihr es an uns beobachten könnt.
18Denn viele leben ganz anders.
Ich habe euch schon oft vor ihnen gewarnt,
und auch jetzt kann ich nur unter Tränen schreiben:
Sie sind Feinde des Kreuzes von Christus!
19Am Ende erwartet sie das Verderben!
Ihr Bauch ist ihr Gott.
Und was eigentlich eine Schande ist,
darauf gründen sie ihr Ansehen.
Sie streben nur nach weltlichen Dingen.
20Wir dagegen haben schon jetzt Bürgerrecht im Himmel.
Von dort erwarten wir auch den Retter,
den Herrn Jesus Christus!
21Er wird unseren unansehnlichen Leib verwandeln,
sodass er seinem eigenen Leib gleicht.
An diesem Leib wird die Herrlichkeit Gottes sichtbar.
Dazu hat er die Macht –
wie er auch die Macht hat, sich alles zu unterwerfen.