Bibeln für Menschen, die nicht lesen können
Der Bildungsgrad in der Weltbevölkerung ist in den letzten Jahrhunderten drastisch gestiegen. Doch die weltweite Alphabetisierung ist im 21. Jahrhundert immer noch ausbaufähig. Auch Bibelgesellschaften bieten Programme an, in denen Männer, Frauen und Kinder lesen und schreiben lernen können – anhand von biblischen Texten.
Menschen zum Lesen und Schreiben zu befähigen, ist eine weltweite Herausforderung. Statistiken der UNESCO zeigen, dass zwei Drittel der Analphabeten Frauen sind. Viele kommen aus sehr armen, bevölkerungsreichen Ländern.
Der Weltverband der Bibelgesellschaften setzt sich dafür ein, die Alphabetisierung in der Welt voranzutreiben, und verbindet dabei Leselernprojekte mit der Bibel. Die Bibel lesen, verstehen und als Gottes Wort annehmen zu können, ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich die Lebensverhältnisse verbessern – für die Betroffenen selbst, für ihre Familien und ihre Gemeinden, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Wer lesen und schreiben lernt, der kann sich in der Welt ganz neu orientieren und für viele ist es ein erster Schritt in oft lebenslange Bildungsprozesse.
Durch Alphabetisierung können Menschen wirkliche Integration in die Gesellschaft erleben. Als Anerkennung der besonderen Leistungen der Bibelgesellschaften bei der weltweiten Alphabetisierung hat die UNESCO den Weltverband der Bibelgesellschaften im Jahre 2010 zu einem ihrer Partner mit beratender Funktion ernannt.
„Ich habe angefangen, in meiner Sprache Morokodo lesen und schreiben zu lernen. Ich möchte die Bibel lesen und mit meinem Chor Lieder in meiner Sprache singen können. Ich möchte meine geheimen Gedanken in der Sprache meines Herzens aufschreiben.“
Minalla, Südsudan