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25. Tag: Markus 13,14-37

In 30 Tagen durch das Markusevangelium

Bibeltext(e)

Die große Bedrängnis

14Wenn ihr aber sehen werdet den Gräuel der Verwüstung stehen, wo er nicht soll – wer es liest, der merke auf! –, alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge. 15Wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter und gehe nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu holen. 16Und wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um, seinen Mantel zu holen. 17Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! 18Bittet aber, dass es nicht im Winter geschehe. 19Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird. 20Und wenn der Herr diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er diese Tage verkürzt.

21Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus; siehe, da ist er!, so glaubt es nicht. 22Denn es werden sich erheben falsche Christusse und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten zu verführen. 23Ihr aber seht euch vor! Ich habe euch alles zuvor gesagt!

Das Kommen des Menschensohns

24Aber in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, 25und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 26Und dann werden sie sehen den Menschensohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit. 27Und dann wird er die Engel senden und wird seine Auserwählten versammeln von den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.

Vom Zeitpunkt des Endes

28An dem Feigenbaum aber lernt ein Gleichnis: Wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. 29Ebenso auch, wenn ihr seht, dass dies geschieht, so wisst, dass er nahe vor der Tür ist. 30Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. 31Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. 32Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.

Mahnung zur Wachsamkeit

33Seht euch vor, wachet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. 34Es ist wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er sollte wachen: 35So wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, 36damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. 37Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!

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Basic Christsein – Das Ende naht
Jesus kommt wieder und sein Kommen wird das Ende dieser Welt einleiten. Sie wird vergehen (Verse 24-25) und Jesus wird Gericht halten (Verse 31-32). Bis zu diesem Zeitpunkt hat Jesus seine Gegenwart durch den Heiligen Geist versprochen (Joh 16,7). Im Hinblick auf das zweite Kommen warnt Jesus zur Wachsamkeit: Wir sollen aktiv in der Gegenwart des Heiligen Geistes leben und nicht geistlich träge werden (Mt 25,1-13). Ebenso sollen wir während dieser Zeit aktiv mit den uns anvertrauten Gaben und Möglichkeiten handeln (Mt 25,14-30). Die Sehnsucht der Christen ist auf dieses zweite Kommen gerichtet. So betet Johannes: »Amen, komm, Herr Jesus.« (Offb 22,20)

Zum Text
Keine schönen Aussichten. Aber es geht ja nicht darum, sich die Zukunft schönzureden, sondern eine realistische Zukunftsschau zu entwickeln. Und wenn Jesus sagt, dass es so kommen wird, dann wird das wohl stimmen, denn ⋯ (Vers 31)! Wenn Jesus’ Aussagen aber so verbindlich sind, dann lohnt es sich auch, sehr genau hinzuhören, wenn er Anweisungen für diese bevorstehende Zeit ausgibt (Vers 33). Was konkret könnte es für dich bedeuten, wachsam zu sein? Würdest du in dem Glauben, dass Jesus irgendwann wiederkommt, gewisse Dinge in deinem Leben anders gestalten als bisher? Falls ja: Welche wären das und warum? Die Zukunft sieht nicht rosig aus, es wird kein Zuckerschlecken, aber Gott ist an unserer Seite und handelt zu unseren Gunsten (Vers 20)!

die-Bibel.dev.4.21.9
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