Deutsche Bibelgesellschaft

45. Tag: Lukas 24,36-53

In 45 Tagen durch das Lukasevangelium

Bibeltext(e)

Lukas 24

Jesu Erscheinung vor den Jüngern

36Als sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! 37Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. 38Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? 39Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe. 40Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und Füße. 41Da sie es aber noch nicht glauben konnten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? 42Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. 43Und er nahm’s und aß vor ihnen.

44Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose und in den Propheten und Psalmen. 45Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden, 46und sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; 47und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an 48seid ihr dafür Zeugen. 49Und siehe, ich sende auf euch, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.

Jesu Himmelfahrt

50Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. 51Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. 52Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude 53und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.

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Basic Christsein: Der Missionsbefehl
Was Jesus getan hat, muss unbedingt bekannt gemacht werden, denn nur dann können Menschen ihr Leben ändern (siehe 6. Tag) und seine Jünger werden (Römer 10,14-15). Deshalb sendet Jesus seine Jünger aus – in die ganze Welt (siehe 5. Tag). Sie sollen evangelisieren (siehe 16. Tag) und die Leute taufen, die ihr Leben ändern. Das Kernstück besteht aber darin, genau diesen Menschen all das zu vermitteln, was sie selbst von Jesus gelernt haben (Matthäus 28,19-20); denn nur so können auch andere zu Jüngern werden. Der Heilige Geist (Vers 49) wirkt durch die Jünger – Wunder werden völlig normal sein (Markus 16,17-18)! Dieser Auftrag ist auch heute noch aktuell, und zwar nicht nur für professionelle Missionare, sondern ebenso für dich und mich!

Zum Text
Wenn man ihm zuhört, könnte man fast meinen, so etwas passiert alle Nase lang (Verse 38-39+41). Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich war bei so etwas bisher noch nicht dabei. (Kann ja aber noch werden!) Jesus geht es bei alledem aber nicht um den Überraschungseffekt – wobei er sicher schon damit gerechnet hat, dass die Jünger überrascht sein werden! -, sondern darum, sie zu ermutigen (Verse 52-53) und sicherzugehen, dass sie den Sinn und Zweck dessen, was die Tage zuvor geschehen ist, verstehen (Verse 44-46). Sie selbst realisieren, dass dies nicht das Ende ist, sondern erst der Anfang dessen, was Gott durch sie tun will (Verse 47-48).

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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