Deutsche Bibelgesellschaft

25. April

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 40

6Herr, mein Gott, groß sind deine Wunder /

und deine Gedanken, die du an uns beweisest;

dir ist nichts gleich!

Ich will sie verkündigen und davon sagen,

wiewohl sie nicht zu zählen sind.

7Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht, /

aber die Ohren hast du mir aufgetan.

Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.

8Da sprach ich: Siehe, ich komme;

im Buch ist von mir geschrieben:

9Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern,

und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen.

10Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde.

Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen; Herr, das weißt du.

11Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen;

von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich.

Ich verhehle deine Güte und Treue nicht

vor der großen Gemeinde.

Psalm 40:6-11LU17Bibelstelle anzeigen

1. Samuel 13

Beginn des Krieges gegen die Philister

1Saul war … Jahre alt, als er König wurde, und zwei Jahre regierte er über Israel. 2Saul erwählte sich dreitausend Mann aus Israel. Zweitausend waren mit Saul in Michmas und auf dem Gebirge von Bethel und eintausend mit Jonatan zu Gibea in Benjamin. Das übrige Volk aber entließ er, einen jeden zu seinen Zelten. 3Da erschlug Jonatan die Wache der Philister, die in Geba war; und die Philister hörten davon. Saul aber hatte die Posaune blasen lassen im ganzen Land und sagen: Die Hebräer sollen es hören. 4Und ganz Israel hörte: Saul hat die Wache der Philister erschlagen, und Israel hat sich in Verruf gebracht bei den Philistern. Und das Volk wurde zusammengerufen, um Saul nach Gilgal zu folgen.

5Da sammelten sich die Philister zum Kampf mit Israel, dreißigtausend Wagen, sechstausend Gespanne und Volk, so viel wie Sand am Ufer des Meeres, und zogen herauf und lagerten sich bei Michmas, östlich von Bet-Awen. 6Als aber die Männer Israels sahen, dass sie in Nöten waren, weil das Volk bedrängt wurde, verkrochen sie sich in die Höhlen und Klüfte und Felsen und Gewölbe und Gruben. 7Es gingen aber auch Hebräer durch die Furten des Jordans ins Land Gad und Gilead.

Saul aber war noch in Gilgal; und alles Volk, das ihm folgte, war voll Angst. 8Da wartete er sieben Tage bis zu der Zeit, die von Samuel bestimmt war. Und als Samuel nicht nach Gilgal kam, zerstreute sich das Volk und verließ ihn. 9Da sprach er: Bringt mir her das Brandopfer und die Dankopfer. Und er brachte das Brandopfer dar. 10Als er aber das Brandopfer vollendet hatte, siehe, da kam Samuel. Da ging Saul ihm entgegen, um ihm den Segensgruß zu entbieten. 11Samuel aber sprach: Was hast du getan? Saul antwortete: Ich sah, dass sich das Volk zerstreute und mich verließ, und du kamst nicht zur bestimmten Zeit, während doch die Philister sich schon in Michmas versammelt hatten. 12Da dachte ich: Nun werden die Philister zu mir herabkommen nach Gilgal, und ich habe das Angesicht des Herrn noch nicht besänftigt; da wagte ich’s und opferte das Brandopfer.

13Samuel aber sprach zu Saul: Du hast töricht gehandelt und nicht gehalten das Gebot des Herrn, deines Gottes, das er dir geboten hat. Er hätte dein Königtum bestätigt über Israel für und für. 14Aber nun wird dein Königtum nicht bestehen. Der Herr hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und der Herr hat ihn bestellt zum Fürsten über sein Volk; denn du hast das Gebot des Herrn nicht gehalten.

15Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal hinauf und zog seines Weges. Die Übrigen vom Volk aber zogen hinter Saul her dem Kriegsvolk entgegen von Gilgal hinauf nach Gibea in Benjamin. Und Saul musterte das Volk, das bei ihm war, etwa sechshundert Mann. 16Und Saul und sein Sohn Jonatan und das Volk, das bei ihnen war, blieben in Geba in Benjamin. Die Philister aber hatten sich gelagert bei Michmas. 17Da zogen aus dem Lager der Philister drei Heerhaufen, das Land zu verheeren. Einer wandte sich gen Ofra ins Land Schual; 18der andere wandte sich gen Bet-Horon; der dritte wandte sich in Richtung des Gebietes, das nach dem Tal Zeboïm der Wüste zu gelegen ist.

19Es war aber kein Schmied im ganzen Lande Israel zu finden; denn die Philister dachten, die Hebräer könnten sich sonst Schwert und Spieß machen. 20Und ganz Israel musste hinabziehen zu den Philistern, wenn jemand eine Pflugschar, Hacke, Beil oder Sense zu schärfen hatte. 21Das Schärfen aber geschah für einen Zweidrittel-Schekel Silber bei Pflugscharen, Hacken, Gabeln, Beilen und um den Ochsenstachel zu richten. 22Als nun der Tag des Kampfes kam, wurde kein Schwert noch Spieß gefunden in der Hand des ganzen Volks, das mit Saul und Jonatan war; nur Saul und sein Sohn Jonatan hatten Waffen. 23Aber eine Wache der Philister zog heraus an den engen Weg von Michmas.

1. Samuel 14

Jonatans Heldentat

1Es begab sich eines Tages, dass Jonatan, der Sohn Sauls, zu seinem Waffenträger sprach: Komm, lass uns hinübergehen zu der Wache der Philister, die da drüben ist. Aber seinem Vater sagte er nichts. 2Saul aber saß am Rande des Gebietes von Gibea unter dem Granatapfelbaum, der in Migron steht; und das Volk, das bei ihm war, zählte etwa sechshundert Mann. 3Und Ahija, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Elis, des Priesters des Herrn zu Silo, trug den Priesterschurz. Das Volk wusste aber nicht, dass Jonatan weggegangen war.

4Es waren aber an dem engen Wege, wo Jonatan hinüberzugehen suchte zu der Wache der Philister, zwei Felsklippen, die eine diesseits, die andere jenseits; die eine hieß Bozez, die andere Senne. 5Die eine Felsklippe stand im Norden gegenüber Michmas und die andere im Süden gegenüber Geba. 6Und Jonatan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, lass uns hinübergehen zu der Wache dieser Unbeschnittenen! Vielleicht wird der Herr etwas für uns tun, denn es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen. 7Da antwortete ihm sein Waffenträger: Tu alles, was in deinem Herzen ist; geh nur hin! Siehe, ich bin mit dir, wie dein Herz will. 8Jonatan sprach: Wohlan, wir gehen zu den Männern hinüber und zeigen uns ihnen. 9Werden sie dann zu uns sagen: Steht still, bis wir zu euch herankommen!, so wollen wir an unserm Ort stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen. 10Werden sie aber sagen: Kommt zu uns herauf!, so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen; dann hat sie der Herr in unsere Hand gegeben. Das soll uns zum Zeichen sein.

11Als sie sich nun beide der Wache der Philister zeigten, sprachen die Philister: Siehe, die Hebräer sind aus den Löchern hervorgekommen, in die sie sich verkrochen hatten. 12Und die Männer der Wache riefen Jonatan und seinem Waffenträger zu und sprachen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir’s euch schon lehren! Da sprach Jonatan zu seinem Waffenträger: Steig mir nach! Der Herr hat sie in die Hand Israels gegeben. 13Und Jonatan kletterte mit Händen und Füßen hinauf und sein Waffenträger ihm nach. Da fielen sie vor Jonatan, und sein Waffenträger hinter ihm gab ihnen den Todesstoß. 14So traf der erste Schlag, den Jonatan und sein Waffenträger taten, ungefähr zwanzig Mann etwa auf einer halben Hufe Acker, die ein Joch Rinder pflügt. 15Und es entstand ein Schrecken im Lager und auf dem freien Felde und im ganzen Volk; die Wache und die streifenden Rotten erschraken auch; und die Erde erbebte. Und so geschah ein Gottesschrecken.

16Und die Wächter Sauls zu Gibea in Benjamin sahen, wie das Getümmel hin und her wogte. 17Da sprach Saul zu dem Volk, das bei ihm war: Zählt und seht, wer von uns weggegangen ist! Und als sie zählten, siehe, da waren Jonatan und sein Waffenträger nicht da. 18Da sprach Saul zu Ahija: Bringe den Efod herbei! Denn er trug den Efod in jener Zeit vor Israel. 19Und als Saul noch mit dem Priester redete, wurde das Getümmel im Lager der Philister immer größer. Und Saul sprach zum Priester: Lass es sein! 20Und Saul und das ganze Volk, das bei ihm war, sammelten sich und kamen zum Kampfplatz. Und siehe, da ging eines jeden Schwert gegen den andern, und es war ein sehr großes Getümmel. 21Auch die Hebräer, die bisher bei den Philistern gewesen und mit ihnen ins Feld gezogen waren, gingen über zu denen von Israel, die mit Saul und Jonatan waren. 22Und als alle Männer von Israel, die sich auf dem Gebirge Ephraim verkrochen hatten, hörten, dass die Philister flohen, jagten auch sie hinter ihnen her im Kampf. 23So half der Herr Israel an jenem Tage.

Und der Kampf breitete sich aus bis Bet-Awen. 24Und als die Männer Israels in Bedrängnis kamen an jenem Tage, belegte Saul das Volk mit einem Fluch und schwor: Verflucht sei jedermann, der etwas isst bis zum Abend, bis ich mich an meinen Feinden räche! Da aß das ganze Volk nichts. 25Und das ganze Volk kam zu den Honigwaben. Es war aber Honig auf dem Erdboden. 26Und als das Volk hinkam zu den Waben, siehe, da floss der Honig. Aber niemand nahm davon etwas mit der Hand in seinen Mund; denn das Volk fürchtete den Schwur.

27Jonatan aber hatte nicht gehört, dass sein Vater das Volk mit einem Schwur belegt hatte. Und er streckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte die Spitze in den Honigseim und führte seine Hand zum Munde; da strahlten seine Augen. 28Da hob einer aus dem Volk an und sprach: Dein Vater hat das Volk mit einem Fluch belegt und gesagt: Verflucht sei jedermann, der heute etwas isst! So ist das Volk nun matt geworden. 29Da sprach Jonatan: Mein Vater bringt das Land ins Unglück; seht, wie strahlend sind meine Augen geworden, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe. 30Hätte doch das Volk heute gegessen von der Beute seiner Feinde, die es gemacht hat! Wäre dann die Niederlage der Philister nicht noch größer geworden? 31Sie schlugen aber die Philister an jenem Tage von Michmas bis nach Ajalon. Und das Volk wurde sehr matt.

32Und das Volk fiel über die Beute her, und sie nahmen Schafe und Rinder und Kälber und schlachteten sie auf der Erde; und das Volk aß das Fleisch samt dem Blut. 33Da sagte man Saul an: Siehe, das Volk versündigt sich am Herrn, denn es isst das Fleisch samt dem Blut. Er sprach: Ihr habt gefrevelt; wälzt her zu mir noch heute einen großen Stein. 34Und Saul sprach weiter: Zerstreut euch unter das Volk und sagt ihnen, dass ein jeder sein Rind und sein Schaf zu mir bringen soll, und schlachtet’s hier und esst, damit ihr euch nicht an dem Herrn versündigt mit dem Essen samt dem Blut. Da brachte alles Volk, ein jeder, was er hatte, noch in der Nacht herzu, und sie schlachteten es dort. 35Und Saul baute dem Herrn einen Altar. Das war der erste Altar, den er dem Herrn baute.

36Und Saul sprach: Lasst uns noch in der Nacht hinabziehen den Philistern nach und sie berauben, bis es lichter Morgen wird, dass wir niemand von ihnen übrig lassen. Sie antworteten: Tu alles, was dir gefällt! Aber der Priester sprach: So lasst uns erst hierher vor Gott treten. 37Und Saul befragte Gott: Soll ich hinabziehen den Philistern nach? Willst du sie in Israels Hand geben? Aber er antwortete ihm an jenem Tage nicht. 38Da sprach Saul: Tretet heran, alle ihr Obersten des Volks, und forscht und seht, an wem heute die Schuld liegt. 39Denn so wahr der Herr lebt, der Heiland Israels: Auch wenn sie bei meinem Sohn Jonatan wäre, so soll er sterben! Aber niemand aus dem ganzen Volk antwortete ihm.

40Und er sprach zu ganz Israel: Tretet ihr auf die eine Seite, ich und mein Sohn Jonatan wollen auf die andere Seite treten. Das Volk sprach zu Saul: Tu, was dir gefällt. 41Und Saul sprach zum Herrn: Gott Israels, warum hast du deinem Knecht heute nicht geantwortet? Liegt die Schuld bei mir oder bei meinem Sohn Jonatan, Herr, Gott Israels, so gib das Los »Licht«; liegt die Schuld aber an deinem Volk Israel, so gib das Los »Recht«. Da fiel das Los auf Jonatan und Saul, aber das Volk ging frei aus. 42Saul sprach: Werft das Los über mich und meinen Sohn Jonatan! Da fiel das Los auf Jonatan. 43Und Saul sprach zu Jonatan: Sage mir, was hast du getan? Jonatan sagte es ihm und sprach: Ich habe ein wenig Honig gekostet mit der Spitze des Stabes, den ich in meiner Hand hatte; siehe, ich bin bereit zu sterben.

44Da sprach Saul: Gott tue mir dies und das; Jonatan, du musst des Todes sterben! 45Aber das Volk sprach zu Saul: Sollte Jonatan sterben, der dies große Heil in Israel vollbracht hat? Das sei ferne! So wahr der Herr lebt: Es soll kein Haar von seinem Haupt auf die Erde fallen, denn Gott hat heute durch ihn geholfen. Und so löste das Volk Jonatan aus, sodass er nicht sterben musste. 46Aber Saul zog herauf von den Philistern, und die Philister zogen an ihren Ort.

Sauls Kriege. Seine Familie

47Als Saul die Königsherrschaft über Israel erlangt hatte, kämpfte er gegen alle seine Feinde ringsumher: gegen die Moabiter, die Ammoniter, die Edomiter, gegen die Könige Zobas und gegen die Philister. Und wo er sich hinwandte, da gewann er den Sieg. 48Und er vollbrachte tapfere Taten und schlug die Amalekiter und errettete Israel aus der Hand aller, die es ausplünderten. 49Sauls Söhne waren: Jonatan, Jischwi, Malkischua. Und seine zwei Töchter hießen: die erstgeborene Merab und die jüngere Michal. 50Und Sauls Frau hieß Ahinoam und war eine Tochter des Ahimaaz. Und sein Feldhauptmann hieß Abner, ein Sohn Ners, der Sauls Oheim war. 51Kisch, Sauls Vater, und Ner, Abners Vater, waren Söhne Abiëls.

52Es war aber der Krieg gegen die Philister schwer, solange Saul lebte. Und wo Saul einen tapferen und rüstigen Mann sah, den nahm er in seinen Dienst.

1. Samuel 13:1-14:52LU17Bibelstelle anzeigen

Apostelgeschichte 21

Die Verhaftung des Paulus

27Als aber die sieben Tage zu Ende gingen, sahen ihn die Juden aus der Provinz Asia im Tempel und erregten das ganze Volk, legten die Hände an ihn 28und schrien: Ihr Männer von Israel, helft! Dies ist der Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehrt gegen unser Volk, gegen das Gesetz und gegen diese Stätte; dazu hat er auch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte entweiht. 29Denn sie hatten Trophimus, den Epheser, mit ihm in der Stadt gesehen; den, meinten sie, hätte Paulus in den Tempel geführt. 30Und die ganze Stadt wurde erregt und es entstand ein Auflauf des Volkes. Sie ergriffen aber Paulus und zogen ihn zum Tempel hinaus. Und sogleich wurden die Tore zugeschlossen.

31Als sie ihn aber töten wollten, kam die Nachricht hinauf vor den Oberst der Kohorte, dass ganz Jerusalem in Aufruhr sei. 32Der nahm sogleich Soldaten und Hauptleute und lief hinunter zu ihnen. Als sie aber den Oberst und die Soldaten sahen, hörten sie auf, Paulus zu schlagen. 33Als nun der Oberst herangekommen war, nahm er ihn fest und ließ ihn fesseln mit zwei Ketten und fragte, wer er wäre und was er getan hätte. 34Einer aber rief dies, der andre das im Volk. Da er aber nichts Gewisses erfahren konnte wegen des Getümmels, ließ er ihn in die Burg führen. 35Und als er an die Stufen kam, mussten ihn die Soldaten tragen zum Schutz vor der Gewalt des Volkes. 36Denn die Menge folgte und schrie: Weg mit ihm!

37Als nun Paulus in die Burg geführt werden sollte, sprach er zu dem Oberst: Darf ich mit dir reden? Der aber sprach: Kannst du Griechisch? 38Bist du nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen einen Aufruhr gemacht und viertausend von den Aufständischen in die Wüste hinausgeführt hat? 39Paulus aber sprach: Ich bin ein jüdischer Mann aus Tarsus in Kilikien, Bürger einer namhaften Stadt. Ich bitte dich, erlaube mir, zu dem Volk zu reden. 40Als er es ihm aber erlaubte, trat Paulus auf die Stufen und winkte dem Volk mit der Hand. Da entstand eine große Stille und er redete zu ihnen auf Hebräisch und sprach:

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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