Tier
(erstellt: November 2010)
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Tierarten: → Adler
→ Tiernamen
1. Altes Testament
1.1. Einführung
1.2. Einteilung der Tiere
Die biblischen Schriften kennen keine zoologische Systematik wie sie C. von Linné begründet hat. So haben z.B. die neuzeitlichen Oberbegriffe wie „Säugetier“ oder „Vogel“ im Hebräischen andere oder keine semantischen Entsprechungen. בְּהֵמָה bəhemāh z.B. bezeichnet nicht die Säugetiere im Gegensatz zu Vögeln oder (kleineren) Kriechtieren, sondern die größeren Vierfüßler (Gen 6,7
1.2.1. Lebensraum
Die Einteilung der Tierarten geschah aufgrund ihrer Lebensräume Wasser, Luft und Land. Während Gen 2,20
a) Die Wassertiere (דְּגֵי הַיָּם dəgê hajjām) zerfallen in 2 Untergruppen: die תַּנִּינִם tannînim „große Seetiere“ (Gen 1,21
b) Die geflügelten Tiere in der Luft (עוֹף הַשָּׁמַיִם ‘ôf haššāmajim „Vögel des Himmels“) umfassen alle fliegenden Tiere, also z.B. auch die Fledermaus (Lev 11,13b-19
c) Zu den Kriechtieren (רֶמֶשׂ הָאֲדָמָה ræmæś ha’adāmāh „Gewimmel des Bodens“ bzw. שֶׁרֶץ šæræṣ „Gewürm“) gehören alle Landtiere, die auf dem Boden kriechen. Diese können nach Lev 11,42
d) Die Tiere, die auf dem Land leben, also Vierfüßler, die sich nicht kriechend fortbewegen, werden meist unterschieden in wilde (חַיַּת הָאָרֶץ chajjat hā’āræṣ „Tiere des Landes“ / חַיַּת הַשָּׂדֶה chajjat haśśādæh „Tiere des Feldes“) und domestizierte Tiere (בְּהֵמָה bəhemāh „Vieh“). Doch können beide hebräischen Ausdrücke auch für die gesamte vierfüßige Tierwelt gebraucht werden (Gen 9,2
1.2.2. Reine – unreine Tiere
Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Einteilung der Tierarten ist die Unterscheidung reiner, also zum Verzehr geeigneter, und unreiner, also nicht essbarer Tiere (Lev 11
Ein wesentliches Reinheitskriterium ist, dass sich die Tiere entsprechend ihren Lebensräumen bewegen. Für die Landtiere bedeutet das, dass sie sich auf Füßen (mit gespaltenen → Klauen
1.3. Verhältnis des Menschen zum Tier
Viele Texte wissen um eine Schicksalsgemeinschaft von Mensch und Tier: Beide können von Katastrophen wie Hungersnöten, Dürre und Kriegsfolgeerscheinungen betroffen werden (Jer 14,2-6
Nach der priesterschriftlichen Anthropologie (→ Priesterschrift
In besonderer Weise stehen die Haustiere im Mittelpunkt des menschlichen Interesses, war der Mensch doch sowohl von ihren Produkten wie auch von ihrer Arbeitsleistung abhängig. Die wichtigsten Arbeitstiere waren Rind und Esel. Sie halfen bei der Feldarbeit und wurden einzeln oder paarweise vor den Hakenpflug gespannt, mit dem man den steinigen Boden auflockerte. Esel und Maultiere brachten das zu Garben gebundene Getreide zum Dreschplatz. Das Rind war ferner Zugtier für schwere Lastkarren, der Esel vor allem Lasttier, in der Frühzeit auch Reittier (→ reiten
1.4. Tier und Recht
Wie eng Tiere in die Lebensgemeinschaft des Menschen eingebunden waren, zeigt sich v.a. im Bereich des Rechts. Dem arbeitenden Rind sollte ein Teil des Ertrags seiner Arbeit zugute kommen; deshalb sollte man ihm beim Dreschen das Maul nicht verbinden (Dtn 25,4
Auch wilden Tieren gegenüber gibt es Schutzbestimmungen: Das Wild hat (wie das Vieh) Anteil am Ertrag des Sabbatjahres (Ex 23,11
Ex 23,5
Sexueller Umgang des Menschen mit Tieren (Ex 22,18
1.5. Tier und Opfer
Tiere spielten im Zusammenhang des Opfers eine wichtige Rolle. In Israel konnten ausschließlich Haus- und Arbeitstiere geopfert werden, und zwar Boviden (Rinder), Capriden (Ziegen) und Oviden (Schafe), daneben auch Haus- und Turteltauben. Nicht geopfert werden durften dagegen Wildtiere sowie Hund, Schwein und Kamel, die zwar als Haustiere gehalten wurden, aber als unrein galten. Opferbar war nur ein fehlerloses Tier (Lev 1,3
1.6. Gott und Tier
Als Geschöpfe Gottes werden die Tiere von Gott versorgt, der ihnen besondere Lebensräume und Tageszeiten einräumt: So finden sich nach Ps 104
Zwar betonen einige Texte, die das Schöpfungshandeln in der Tradition des → Chaoskampfes
Andere Traditionen betonen, dass diese Meerestiere, die die Gestalt einer Meeresschlange (Hi 26,12
Die Verbindung zwischen Gott und Tier findet sich im alten Vorderasien und Ägypten häufig. Tiere begleiteten menschengestaltig vorgestellte Gottheiten: So war der Löwe Symboltier der kriegerischen Göttin → Ischtar
1.7. Tiere als Feinde des Menschen
Vor allem von den Raubtieren gingen große Gefahren aus (Gen 37,33
1.8. Tierfrieden
Während Lev 26,6
1.9. Tiere als „Lehrer“ des Menschen
1.10. Tiere in der Metaphorik
2. Bilder für den Beter. In den Ichklagen der Individualpsalmen finden sich andere Tiere: der Vergleich des Beters mit einem Wurm zeigt auf, dass dieser sich den niederen Kriechtieren zurechnet und somit seine Menschenwürde zu verlieren droht (Ps 22,7
3. Bilder für Stämme. Auch die im Mose- und Jakobsegen überlieferten Stammessprüche nehmen auf Tiere Bezug und unterstreichen so die jeweiligen Eigenarten der Stämme: Der Wildstier, der niederstößt, steht für Efraim (Dtn 33,17
4. Bilder für Gott. Auch im Rahmen der Gottesmetaphorik erscheinen häufig Tiere, um das Gerichtshandeln Gottes zu charakterisieren. Die Könige der Land- und der Lufttiere, Löwe und Geier, aber auch andere gefährliche Raubtiere wie Bärin oder Leopard verkörpern in diesen Vergleichen das gefahrbringende Auftreten JHWHs (Hos 5,14
1.11. Tiere in der Apokalyptik
In der Apokalyptik werden Tiere Symbole gottfeindlicher Mächte. So steht das in Dan 7
2. Neues Testament
2.1. Tiere in der Metaphorik
Das Neue Testament, in dem die Unterscheidung von reinen und unreinen Tieren aufgegeben wird (Mk 7,15
2.2. Tiere in der Apokalyptik
Auch im Neuen Testament werden in Aufnahme alttestamentlicher Vorstellungen dämonische, widergöttliche Mischwesen genannt. So steht das leopardenähnliche, mit Bärentatzen, Löwenrachen, 7 Häuptern und 10 Hörnern ausgestattete Mischwesen in Apk 13,2
2.3. Tierfrieden
Die Gemeinschaft Jesu mit den Tieren stellt den ursprünglichen Schöpfungsfrieden wieder her (Mk 1,12f
Literaturverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
- Kuh und Kalb (Elfenbeinschnitzerei aus Fort Salmanassar in Nimrud; 8. Jh. v. Chr.). Aus: O. Keel, Das Böcklein in der Milch seiner Mutter und Verwandtes im Lichte eines altorientalischen Bildmotivs (OBO 33), Freiburg 1980, Abb. 119; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Der hebräische Begriff šāfān wurde mit Kaninchen, Häschen, Dachs, Igel, Springhase oder Bergmaus wiedergegeben, bis sich Ende des 19. Jh.s die Identifikation mit dem Klippschliefer durchsetzte, der bis heute bei En-Gedi lebt. © public domain (Foto: Klaus Koenen, 2014)
- Siegel des „Asarjahu, (Sohn des) Gebah“; Gebah bedeutet „Heuschreckenschwarm“ und könnte die Darstellung einer Heuschrecke erklären (Juda; um 700 v. Chr.). Aus: O. Keel / M. Küchler / C. Uehlinger, Orte und Landschaften der Bibel. Ein Handbuch und Studienreiseführer zum Heiligen Land, Bd. 1, Zürich u.a. 1984, 169 Abb. 93; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Edward Hicks, Das Königreich des Friedens (1840) – der Tierfriede realisiert sich aktuell darin, dass William Penn mit den Indianern Frieden schließt.
- Das Siegel „des Jaasanja, des Dieners des Königs“ zeigt einen Kampfhahn mit übergroßem Sporn in geduckter Haltung (Stempelsiegel; Tell en-Naṣbe; 7. Jh. v. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Das Motiv „Löwe tötet Stier“ veranschaulicht im Rahmen der Königsideologie symbolisch den Sieg des Königs (Elfenbeinschnitzerei; Samaria; 9./8. Jh. v. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Ein brüllender Löwe findet sich als Symbol königlicher Herrschaft auf dem Siegel des Schema’, des Dieners Jerobeams (Megiddo; 8. Jh. v. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
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Abbildungen
Unser besonderer Dank gilt allen Personen und Institutionen, die für WiBiLex Abbildungen zur Verfügung gestellt bzw. deren Verwendung in WiBiLex gestattet haben, insbesondere der Stiftung BIBEL+ORIENT (Freiburg/Schweiz)