Tun-Ergehen-Zusammenhang
(erstellt: Oktober 2008)
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→ Vergeltung
1. Terminologie
Der Begriff „Tun-Ergehen-Zusammenhang“ geht zurück auf den 1955 zuerst veröffentlichten Aufsatz „Gibt es ein Vergeltungsdogma im Alten Testament?“ von Klaus Koch. Bereits der Titel des Aufsatzes (im Folgenden zitiert: Koch 1991d) zeigt seine Intention: Er will die bis dahin kaum hinterfragte Annahme, das Alte Testament sei von einem Vergeltungsglauben durchzogen und bestimmt, einer kritischen Revision unterziehen. Kochs Gegenmodell ist allerdings nicht der seither viel zitierte „Tun-Ergehen-“ oder „Tat-Folge-Zusammenhang“, sondern die aus seiner Sicht spezifisch hebräische Vorstellung der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ (s. dazu 2.1). Die Diskussion dieser These vollzog sich überwiegend in der deutschsprachigen Forschung (s. jedoch zuletzt Adams); die englischsprachige Wissenschaft spricht weitgehend unbefangen von retribution, nur vereinzelt begegnen die dem deutschen „Tun-Ergehen-Zusammenhang“ entlehnten Begriffsbildungen „deed-consequence nexus“ (z.B. Fox, 91f.) oder auch „deed-result-connection“ (Miller, 138).
Der Begriff „Tun-Ergehen-Zusammenhang“ dient der sachgemäßen Wiedergabe der alttestamentlichen Sicht des engen Zusammenhangs einer Tat und ihrer Folge, die anhand der Begriffe → Vergeltung
2. Forschungsgeschichte
2.1. Die These Kochs
In seinem Aufsatz „Gibt es ein Vergeltungsdogma im Alten Testament?“ wendet sich Koch gegen die landläufige und unreflektierte Rede vom „Vergeltungsgedanken oder gar -dogma des Alten Testaments“ (Koch 1991d, 63). Konstitutiv für den so kritisierten Begriff werden dabei drei Aspekte: Vergeltung setzt eine übergeordnete richterliche Instanz voraus; Lohn und Strafe werden dem Täter von außen zugeteilt, verstehen sich also nicht von selbst; Lohn und Strafe setzen eine vorgegebene Norm voraus.
Ein derart (juridisch) bestimmter Vergeltungsbegriff lässt sich für das Alte Testament nicht in Anspruch nehmen, wie Koch in seiner an den Traditionen bzw. „Sachbereichen“ (Koch 1991d, 66) Weisheit, Prophetie, Psalmen sowie Sagen- und Geschichtsüberlieferungen orientierten Argumentation darlegt. An die Stelle der Vergeltung tritt dabei die „schicksalwirkende Tatsphäre“ als Versuch, die dem hebräischen Denken eigentümliche Sicht von Tun und Ergehen angemessen nachzuzeichnen. Der enthaltene Begriff Schicksal bezeichnet dabei die Notwendigkeit, mit der Tun und Ergehen einander entsprechen. Diese Notwendigkeit kommt nach Koch z.B. in Spr 28,1
Das so skizzierte Verständnis der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ ist schließlich in seiner alttestamentlichen Entfaltung nie vom Wirken JHWHs zu lösen: JHWH bringt das vom Menschen in seiner Tat angelegte Geschick zur Entfaltung, er leistet gewissermaßen einen „Hebammendienst“ (Koch 1991d, 69). JHWH setzt den Zusammenhang von Tun und Ergehen in Kraft, wobei er stärker mit dem Zusammenhang guter Tat und heilvollen Ergehens als mit dem böser Tat und Unheil in Verbindung gebracht wird (Koch 1991d, 71). JHWH „vervollständigt“ (שׁלם šlm Pi.; üblicherweise mit „vergelten“ übersetzt [→ Vergeltung
Die Vorstellung der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ bleibt, abgesehen von den in der Weisheit bei → Hiob
Mit seiner These von der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ zeigt sich Koch vom Interesse geleitet, den Eigentümlichkeiten hebräischen Denkens nachzuspüren (Koch 1953, VI; vgl. auch 1989, 315-318; 1991b; 1991c). Wesentliche Impulse empfängt er dabei durch die Arbeiten Pedersens und Fahlgrens: Pedersen entwickelt in seinem Hauptwerk „Israel. Its Life and Culture“ (1926 engl. – dänische Erstauflage 1920) die Vorstellung, dass die Tat eines Menschen äußere Manifestation seiner Person – nach Pedersens viel (auch durch Koch 1991d, 101f.) kritisierter Seelenvorstellung: seiner Seele – sei. Fahlgren beschreibt in seiner Studie „Ṣədaka. Nahestehende und entgegengesetzte Begriffe im Alten Testament“ (1932), dass einige hebräische Lexeme eine Tat und ihre Folge bezeichnen – z.B. רעה rā‘āh „Bosheit“ und „Unglück“ (Fahlgren 1972, 122-126; → Strafe
2.2. Anfragen und Widersprüche
Die These Kochs stieß auf breite Zustimmung (z.B. von Rad 1958, u.a. 381-385; vgl. aber auch 1992, 170ff.), wenn sie auch selten mit allen inhaltlichen Implikationen rezipiert wurde, und daher selten von der „schicksalwirkenden Tatsphäre“, sondern allgemeiner vom „Tun-Ergehen-Zusammenhang“ die Rede ist. Neben dieser Zustimmung evozierte die Vorstellung von der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ wegen ihrer von Koch durchaus wahrgenommenen und intendierten Abständigkeit zum modernen Denken Missverständnisse und provozierte Widerspruch.
Ein häufig geäußerter Widerspruch zielt auf die Rolle JHWHs im Rahmen dieser Vorstellung (z.B. Reventlow, 413; Pax, 58). Insbesondere der Vergleich der zwangsläufigen Folge von böser Tat und unheilvollem Ergehen mit einem Naturgesetz (Koch 1991d, 67) legte das Verständnis der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ als „rein immanenten Zusammenhang“ (Reventlow, 412) nahe; dieser Eindruck hält sich (vgl. z.B. Janowski, 255f.; Krüger, 88), obwohl Koch seine These an diesem Punkt erläuterte und präzisierte (z.B. 1991a, 106; 1991f, 130; 1998, 56).
2.3. Offene Fragen
Über diese Diskussionen hinausführende Erwägungen formuliert Janowski in seinem Aufsatz „Die Tat kehrt zum Täter zurück. Offene Fragen im Umkreis des ‚Tun-Ergehen-Zusammenhangs’“ (zuerst 1994). Seine Argumentation stützt sich auf die Diskussion um den Begriff Ma‘at (→ Maat
Diese soziale Dimension des Tun-Ergehen-Zusammenhangs setzt nach Janowski auch die alttestamentliche Spruchweisheit z.B. in Spr 12,14
Ausgehend von der so beschriebenen sozialen Dimension des Tun-Ergehen-Zusammenhangs unternimmt Janowski schließlich eine entsprechende Bestimmung der Rolle Gottes: „Gottes Handeln folgt demnach demselben Prinzip der Gegenseitigkeit, wie es dem Handlungsmodell der sozialen Interaktion zugrunde liegt – mit dem entscheidenden Unterschied, dass sein Eingreifen zwar erwartbar ist, aber unverfügbar bleibt, also gleichsam ein Akt der ‚Gnade’ ist.“ (Janowski, 269)
Die Ausführungen Janowskis (Reaktion Kochs: Koch 1998, v.a. 57f. Anm. 34) schließen mit einer Skizze offener Fragen, die zugleich die Mehrdimensionalität des Konzeptes „Tun-Ergehen-Zusammenhang“ verdeutlichen: Offen bleibt demnach die Frage nach dem vorausgesetzten Ordnungsbegriffes (bzw. Weltsicht), die Frage nach der zeitlichen Relation von Tun und Ergehen und zuletzt die Frage nach der Rolle JHWHs bei der Entsprechung von Tun und Ergehen (Janowski, 270).
3. Weisheit
Nach Koch (1991d, 94) hat die → Weisheit
Gegenüber dieser Sicht der alttestamentlichen Weisheit wird jedoch auch auf die ihr inhärente Einsicht der Grenzen menschlicher Erkenntnismöglichkeiten verwiesen (vgl. u.a. von Rad 1992, v.a. 165f.; Lux 1992a; Hausmann 1996, 17; Freuling). Demnach handelt es sich beim Tun-Ergehen-Zusammenhang zwar um ein zentrales Motiv alttestamentlicher Weisheit. Auf dieses Motiv allein lässt sie sich allerdings keineswegs reduzieren; vielmehr wartet die Weisheit darüber hinaus mit weiteren und darüber hinausführenden Wahrnehmungen menschlichen Lebens auf. Ferner sind die Weisheitsschriften hinsichtlich ihrer Intention zu differenzieren, die überkommene Unterscheidung optimistischer und pessimistischer Weisheit ist im Zuge dessen zu modifizieren. Nach der jeweiligen Intention handelt es sich dann einerseits um eine pädagogisch ausgerichtete Weisheit, die weisheitliche Wahrnehmungen wie den Tun-Ergehen-Zusammenhang der Lebensorientierung fruchtbar machen will (vorwiegend z.B. im Sprüchebuch s.u. 3.1.), und andererseits um eine kritisch ausgerichtete Weisheit, die angesichts widersprüchlicher Erfahrungen um Orientierung ringt (so z.B. Qohelet und Hiob s.u. 3.2. und 3.3.). Letztere dokumentiert dann – so verstanden und befragt – nicht die Krise oder das Scheitern der alttestamentlichen Weisheit, sondern vielmehr ihre anhaltende Kreativität: Angesichts widersprüchlicher Erfahrungen zeigt sie einen flexiblen Umgang mit der überkommenen Tradition und gelangt zu weiterführenden und subtilen theologischen Einsichten (vgl. Lux 1992a, 103; Freuling, 268-271).
3.1. Sprüchebuch
Das → Sprüchebuch
Die (älteren) Sprüche und Spruchgruppen schildern besonders prägnant die Wirksamkeit menschlicher Tat, indem Fehl- oder Wohlverhalten ein entsprechendes Ergehen bewirken: Torheit führt in die Irre (Spr 19,3
Ausdruck findet der Tun-Ergehen-Zusammenhang ferner mittels präpositionaler Wendungen: Wer verkehrten Sinnes ist (Spr 24,14b
Über diese sprachlichen Phänomene hinaus lässt sich eine charakteristische Metaphorik erkennen, die den Tun-Ergehen-Zusammenhang zur Sprache bringt: Der Weg (דרך dærækh) bezeichnet Lebenswandel und Lebensweg, ohne dass sich beide Aspekte zwingend differenzieren lassen (Spr 11,5
Der literarische Rahmen der (jüngeren) Lehrreden erlaubt eine drastische Verdeutlichung der Entsprechung von Tun und Ergehen durch die Verwendung von wiederkehrenden Leitworten: Die dem Blut Unschuldiger auflauern, lauern ihrem eigenen Blut auf (Spr 1,11
Sprüche und Lehrreden entfalten den Tun-Ergehen-Zusammenhang gleichermaßen in pädagogischer Absicht: auch dort, wo die Zusammenhänge des Lebens in Sentenzen lediglich konstatiert werden, geht es um eine heilvolle Orientierung, für die die Lehrreden dann leidenschaftlich werben.
Widersprüchliche Wahrnehmungen (z.B. Spr 24,16a
Aufgrund ihrer pädagogischen Ausrichtung ermöglichen Sprüche und Lehrreden keine erschöpfende Antwort auf die Frage, wie es zur Entsprechung von Tun und Ergehen kommt: Es geht primär um Orientierung in den Zusammenhängen des Lebens, nicht um deren Erklärung. Nichtsdestotrotz lassen einige Sentenzen erkennen, dass im Rahmen des Gemeinschaftsgefüges ein bestimmtes Verhalten eine entsprechende Resonanz findet (z.B. Spr 21,6
Hinsichtlich der Frage, welche Rolle JHWH beim Zustandekommen des Tun-Ergehen-Zusammenhanges zukommt, kann zunächst festgestellt werden, dass der Tun-Ergehen-Zusammenhang häufig ohne explizite Erwähnung einer Mitwirkung JHWHs reflektiert wird. Zugleich wird z.B. in der redaktionell gestalteten Spruchkomposition Spr 16,1-9
3.2. Hiobbuch
Das → Hiobbuch
3.2.1. Die Rahmenerzählung
Das Geschick Hiobs wird zunächst in Hi 1-2
Die dahinter stehende Frage, ob es auch ohne heilvolles Ergehen ein Festhalten an Gottesfurcht und Integrität geben kann, wird durch die Hofstaatszenen explizit, wenn der Satan (הַשָּׂטָן haśśāṭān) JHWH mit der Frage konfrontiert, ob Hiob umsonst (חנם) gottesfürchtig sei (dazu Strauß 1999, 2001; → Satan
Zuletzt (Hi 42,10-17
3.2.2. Die Dichtung
Der Hiob der Rahmenerzählung beugt sich unter die Souveränität JHWHs – der Hiob der Dichtung hingegen beklagt massiv die Widersprüchlichkeit seines Geschicks und beharrt auf der Unstimmigkeit seines Tuns und Ergehens (dazu ausführlich Freuling 156-214).
Auftakt und Auslöser des Gesprächs mit seinen Freunden ist die Klage in Hi 3
Die Positionen verhärten sich im zweiten Redegang (Hi 15-21
Der dritte Redegang (Hi 22-27
Bewegte sich das Gespräch Hiobs und seiner Freunde nicht über den Tun-Ergehen-Zusammenhang hinaus (s.o.), so vollzieht die Antwort JHWHs an Hiob (Hi 38,1-39,30
Dieser Paradigmenwechsel wird in der jetzigen Disposition des Hiobbuches durch die Reden Elihus (Hi 32-37
3.3. Prediger
Führte das Hiobbuch vom Geschick des leidenden Gerechten ausgehend zu einer Überwindung des Tun-Ergehen-Zusammenhangs (s.o. 3.2.2.), so kommt es in der Weisheit → Qohelets
Dem Tun-Ergehen-Zusammenhang widersprechende Erfahrungen werden dabei immer wieder laut, die Folgerungen allerdings differieren: Angesichts offensichtlicher Verkehrung des Rechts (Pred 3,16
So gelangt die Weisheit Qohelets durch die Wahrnehmung widersprüchlicher Phänomene zu einer Relativierung weisheitlicher Lebens- und Wirklichkeitsbewältigung im Allgemeinen und des Tun-Ergehen-Zusammenhangs im Besonderen. Von einer Annullierung zu sprechen, empfiehlt sich hingegen nicht: Die Weisheit behält ihren (relativen) Gewinn (z.B. Pred 2,13
4. Prophetie
Für das Verständnis der alttestamentlichen → Prophetie
Anknüpfend an seine These von der „schicksalwirkenden Tatsphäre“ unternimmt Koch eine entsprechende Interpretation der Prophetie (dazu v.a. Koch 1995, 11-26). Demnach gründet die prophetische Botschaft nicht auf eine Einsicht in das bei Gott beschlossene und nicht unmittelbar herleitbare Unheil, also nicht auf einer Art Kassandraerlebnis. Sie setzt vielmehr bei einer vertieften Wahrnehmung gegenwärtiger Missstände an, in denen das kommende Unheil als unweigerliche Folge wurzelt: Gang der Geschichte und sittliches Verhalten der Menschen korrelieren. Die so wahrgenommene Wirklichkeit lässt sich nicht – modern missverstanden – auf „immanente“ Phänomene reduzieren. Sie umschließt neben dem Tun-Ergehen-Zusammenhang u.a. Gemeinschaft, Natur und in abgestufter Intensität gegenwärtige Wirkkräfte Gottes in der Welt (Koch 1995, 22f.) als Segmente eines umfassend wahrgenommenen Ganzen. Das Resultat prophetischer Denkbemühung – nach Koch „Metahistorie“ (Koch 1995, 21) – artikuliert sich sprachlich-formal im Zusammenhang von „Lagehinweis“ und „Unheilsweissagung“ (z.B. Am 2,6-13
Diese in sich bemerkenswert geschlossene Interpretation alttestamentlicher Prophetie blieb nicht unwidersprochen. War es Kochs Absicht, die beiden „Brennpunkte“ (Koch 1991g, 146) der prophetischen Botschaft – Gegenwartskritik und Zukunftsansage – zu verbinden, so betont W.H. Schmidt demgegenüber das Prä der Zukunftsgewissheit als entscheidenden Impuls prophetischen Wirkens. Die prophetische Zukunftsgewissheit erschließt sich nicht durch den Tun-Ergehen-Zusammenhang, die Propheten gewinnen sie vielmehr durch die (visionäre) Einsicht in Gottes ausstehendes Gericht (vgl. Jes 6
Eine vermittelnde Position vertritt Herrmann: Demnach gründet die prophetische Unheilsansage dem Tun-Ergehen-Zusammenhang entsprechend auf einer vertieften Wahrnehmung gegenwärtiger Missstände, die das drohende Unheil aus Sicht der vorexilischen Prophetie alternativlos erscheinen lassen; kein Prophet entwickelt – wie die alttestamentliche Weisheit – demgegenüber ein Programm, um die Lage durch eine Änderung des Lebenswandels zum Guten zu wenden. Daher tritt zur Wahrnehmung der Missstände notwendigerweise ein zweites Element hinzu: die durch ein besonderes Bewusstsein der Propheten eröffnete Einsicht in die Möglichkeiten Gottes, der in dem so durchaus wahrgenommenen Tun-Ergehen-Zusammenhang nicht aufgeht und daher entgegen Koch auch nicht auf dem Wege einer „Metahistorie“ rational zu erfassen ist. Prophetie zielt demnach darauf, „alle menschlichen Bemühungen der göttlichen Wesens- und Willenssphäre zu unterstellen, um sie dem Verhängnis schicksalwirkender Tatsphäre zu entziehen. … Das Ziel der Prophetie ist, so paradox es klingen mag, die Überwindung der schicksalwirkenden Tatsphäre mit ihren Folgen.“ (Herrmann 156f.).
5. Recht
Kochs These berührt darüber hinaus auch die Frage nach einem angemessenen Verständnis alttestamentlichen Rechtsdenkens (→ Recht
Die weder spezifisch alttestamentliche noch das alttestamentliche Recht durchweg bestimmende und dennoch oft als Beleg alttestamentlichen Vergeltungsdenkens zitierte Talionsformel „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ (→ Recht
Dem angemessenen Ausgleich entstandener Ansprüche (und keiner darüber hinausgehenden Strafabsicht) dient auch die doppelte oder mehrfache Ersatzleistung. Entsprechend werden im Bundesbuch z.B. im Falle eines Viehdiebstahls (Ex 21,37-22,3
Auch das alttestamentliche Todesrecht (→ Todesstrafe
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