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14. Tag: Lukas 8,1-21

In 45 Tagen durch das Lukasevangelium

Bibeltext(e)

Frauen in der Nachfolge Jesu

1Und es begab sich danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, 2dazu etliche Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, 3und Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe.

Vom Sämann

4Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: 5Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf. 6Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s. 8Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Vom Sinn der Gleichnisse

9Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute. 10Er aber sprach: Euch ist’s gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Reiches Gottes, den andern aber ist’s gegeben in Gleichnissen, dass sie es sehen und doch nicht sehen und hören und nicht verstehen.

Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann

11Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. 12Die aber an dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden. 13Die aber auf dem Fels sind die: Wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Sie haben aber keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab. 14Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht zur Reife. 15Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.

Vom Licht und vom rechten Hören

16Niemand aber zündet ein Licht an und bedeckt es mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, auf dass, wer hineingeht, das Licht sehe. 17Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch nichts geheim, was nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird.

18So seht nun darauf, wie ihr hört; denn wer da hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er meint zu haben.

Jesu wahre Verwandte

19Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm und konnten wegen der Menge nicht zu ihm gelangen. 20Da wurde ihm gesagt: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen. 21Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun.

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Zum Text
Zur damaligen Zeit verstanden die Menschen das Bild, das Jesus in seinem Gleichnis malt, sehr gut. Viele waren Bauern oder doch zumindest mit den Vorgängen des Säens und Erntens vertraut. Das ist heute oftmals nicht mehr der Fall. Wahrscheinlich würde Jesus heute auch ein ganz anderes Bild verwenden, um den Punkt, um den es ihm geht, zu veranschaulichen. Nichtsdestotrotz wird deutlich, was Jesus sagen will. Er selbst erklärt ja das Gleichnis. Von welchen vier Bodentypen ist die Rede (Verse 5-8) und was kennzeichnet sie (Verse 11-15)? Wenn du dir die verschiedenen Bodenarten anschaust: Welche Bodenart(en) beschreibt/-en dich gerade am ehesten und warum?

Basic Jesus: Jesu Definition von Familie
Die Familie, das sind Vater, Mutter, möglicherweise Geschwister und man selbst. Normalerweise zumindest. Jesus definiert das Ganze ein wenig anders. Zu seiner Familie gehören all diejenigen, die an ihn glauben und mit ihm unterwegs sind, ihm nachfolgen (Vers 21). Dementsprechend entscheiden nicht biologische Aspekte über die Zugehörigkeit zu seiner Familie, sondern geistliche. Jesus geht sogar so weit, Menschen aus ihrer leiblichen Familie herauszurufen, hinein in seine Nachfolge (Lukas 9,57-62). In keiner Situation hebt er jedoch das Gebot, die Eltern zu ehren (2Mose 20,12), auf. Das Bild der Familie ist insgesamt zentral bei Jesus (siehe 20. Tag).

die-Bibel.dev.4.21.9
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