33. Tag: Lukas 18,1-27
In 45 Tagen durch das Lukasevangelium
Bibeltext(e)
Lukas 18
Der Richter und die Witwe
Der Pharisäer und der Zöllner
Jesus und die Kinder
Reichtum und Nachfolge
Zum Text
Tut es nicht gut, die eigenen Fortschritte zu sehen, wenn man schon längere Zeit mit Jesus unterwegs ist? Wenn man schon gelernt hat, sich so richtig christlich zu benehmen und Adam nicht mehr mit Noah verwechselt? Wenn man ein so vorbildliches Leben führt (Vers 12), dass es alle anderen Nachfolger Jesu klar in den Schatten stellt? Ganz zu schweigen von den verpeilten Ungläubigen? Dann hat man doch Grund, Gott mal so richtig zu danken (Vers 11), oder? Herzlichen Glückwunsch! Du hast beim Pharisäercontest gewonnen! Dein Preis: Bedeutungslosigkeit – yeah (Vers 14)! Denn dummerweise steht Gott auf was total anderes (Verse 13-14).
Basic Jesus: Jesus und das liebe Geld
In Lukas 14,33 sagt Jesus, dass niemand sein Jünger sein kann, der nicht alles aufgibt, was er hat. Und hier sagt Jesus, dass ein Reicher quasi nur durch ein Wunder gerettet werden kann (Verse 22-27). Ist Geld oder Besitz denn etwas Schlechtes? – Kommt drauf an. Unser menschliches Problem ist eben, dass wir uns gerne durch unseren Besitz in Sicherheit wiegen (Lukas 12,16-21). Sicher ist es unsere Aufgabe, die Dinge, die Gott uns anvertraut hat, gut zu verwalten. Und doch bleibt immer die Frage: Woran hängt unser Herz? Folgen wir noch Jesus oder sind wir nur noch damit beschäftigt, unseren Besitz zu vermehren (Lukas 8,14)? Jesus macht unmissverständlich klar, dass beides nicht geht: »Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen!« (Lukas 16,13)