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Es gibt Dinge, die macht man einfach nicht! Einen Blinden irreführen zum Beispiel. Stellen Sie sich mal vor, Sie wären Zeuge eines solchen Geschehens: Ein paar Rabauken führen einen Mitmenschen mit offensichtlicher Sehbehinderung von seinem Weg ab und lassen ihn irgendwo orientierungslos zurück. Macht man einfach nicht! Die anderen Beispiele in dem wenig bekannten Bibeltext für Dinge, die man einfach nicht macht, klingen vertraut: Sie erinnern nämlich an die Zehn Gebote, die der Anführer Mose dem Volk Israel schon einmal weitergab. Seitdem sind viele Jahre vergangen. Wieder ist es Mose, der vor das Volk tritt und in einem wichtigen Moment wichtige Worte sagt. Kurz vor dem lang ersehnten Einzug in das von Gott versprochene Land schärft er dem Volk noch einmal ein, wie man mit Gott und miteinander umgeht. Verflucht soll sein, wer Dinge tut, die man einfach nicht macht! Regeln braucht jede Gesellschaft, damit die Menschen gut miteinander leben können.

Verflucht sei, wer einen Blinden irreführt auf dem Weg! Und alles Volk soll antworten und sagen: Amen. (5. Mose/Deuteronomium 27,18, Lutherbibel 2017)

Bibeltext(e)

Die zwölf Fluchworte

11Und Mose gebot dem Volk an diesem Tage und sprach: 12Diese sollen stehen auf dem Berge Garizim, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin. 13Und diese sollen stehen auf dem Berge Ebal, um zu verfluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naftali.

14Und die Leviten sollen anheben und zu allen Männern Israels mit lauter Stimme sagen: 15Verflucht sei, wer einen Götzen oder ein gegossenes Bild macht, einen Gräuel für den Herrn, ein Werk von den Händen der Werkmeister, und es heimlich aufstellt! Und alles Volk soll antworten und sagen: Amen.

16Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verunehrt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

17Verflucht sei, wer seines Nächsten Grenze verrückt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

18Verflucht sei, wer einen Blinden irreführt auf dem Wege! Und alles Volk soll sagen: Amen.

19Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

20Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

21Verflucht sei, wer bei irgendeinem Tier liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

22Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die seines Vaters oder seiner Mutter Tochter ist! Und alles Volk soll sagen: Amen.

23Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

24Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

25Verflucht sei, wer Geschenke nimmt, dass er unschuldiges Blut vergieße! Und alles Volk soll sagen: Amen.

26Verflucht sei, wer nicht alle Worte dieses Gesetzes erfüllt, dass er danach tue! Und alles Volk soll sagen: Amen.

5. Mose 27:11-26LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Nicht in die Irre führen

die-Bibel.dev.4.21.9
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