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27. Tag: Lukas 14,25-35

In 45 Tagen durch das Lukasevangelium

Bibeltext(e)

Von der Nachfolge

25Es ging aber eine große Menge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein. 27Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

28Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es zu Ende zu führen, 29damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann’s nicht zu Ende bringen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten, 30und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann’s nicht zu Ende bringen?

31Oder welcher König zieht aus, um mit einem andern König Krieg zu führen, und setzt sich nicht zuvor hin und hält Rat, ob er mit zehntausend dem begegnen kann, der über ihn kommt mit zwanzigtausend? 32Wenn nicht, so schickt er eine Gesandtschaft, solange jener noch fern ist, und bittet um Frieden. 33So auch jeder unter euch: Wer sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein.

34Das Salz ist etwas Gutes. Wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit soll man würzen? 35Es ist weder für den Acker noch für den Mist nütze; sondern man wirft es weg. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

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Zum Text
Was in aller Welt hat Salz (Verse 34-35) damit zu tun, Jesus nachzufolgen? Allerhand! Denn Jesus gebraucht diese alltägliche Sache als Bild für seine Jünger (Matthäus 5,13). Keinem Koch bringt Salz etwas, wenn es nicht salzt, als Dünger taugt es nicht und die normale Müllhalde ist dafür zu schade – es ist Sondermüll! Genauso ist ein halber Jünger ein ganzer Unsinn. Wer nicht ganze Sache mit Jesus macht, nachdem er die Kosten überschlagen hat, tut weder sich selbst noch Jesus noch den Ungläubigen einen Gefallen – er ist völlig nutzlos und wird auch kein gutes Ende finden. Hallo? Gut zugehört? (Vers 17)

Basic Jesus: Jesus und die Kostenfrage
Jesus ist wirklich ehrlich zu uns. Er überredet uns nicht einfach, ihm als Jünger auf seinem Weg zu folgen (Vers 27). Er zwingt uns auch nicht, sondern lässt uns vorher die Kosten überschlagen (Verse 28+31). Jesus folgen heißt ganz einfach: Ich richte mich nicht mehr danach, was ich will, sondern danach, was Jesus will (Matthäus 26,39). Er ist jetzt der Bestimmer; ihm gehorche ich, auch wenn mich das manchmal in Konflikt mit meinen eigenen Wünschen (Vers 33), meinen Eltern oder Familienangehörigen (Vers 26) bringt. Sicher tut das immer wieder weh, aber hinter alldem steht Jesus, der mich total liebt und sich für mich aufgeopfert hat. So gehorche ich ihm freiwillig, weil ich ihn liebe und ihm vertraue, dass er nur das Beste für mich will. Zu welchem Ergebnis kommst du?

die-Bibel.dev.4.21.9
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