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(erstellt: Mai 2024)

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1. Etymologie

Der Name Ofir (אוׄפִיר ʼôr) ist im Hebräischen fast immer plene geschrieben. Auch wenn es sprachlich möglich wäre, ist eine Verbindung mit hebr. עָפָר ‘ār „Staub“ eher unwahrscheinlich. Vielmehr scheint es eine Stadt- oder Landschaftsbezeichnung eines fremden Landes zu sein, die ins Hebräische übertragen wurde. Regeln für solche Sprachtransfers sind schwer zu erstellen, und bislang wurde keine wirklich überzeugende sprachliche Verbindung zu einer Stadt oder einer Region im Bereich Afrikas oder Saudiarabiens (zu dieser Eingrenzung s.u.) vorgeschlagen.

M. Görg (Görg 1981; 1996; vgl. Breyer 2019, 79-80) schlug durch Rückgriff auf das Ägyptische eine Namensdeutung als „Insel bzw. Distrikt des Hervorkommens“ vor. Problematisch ist an seinem Ansatz jedoch, dass dieser Name so nie als Orts- oder Landschaftsname im Ägyptischen belegt ist. Görg spricht folglich auch von einer theologischen Topographie. Diese Theologisierung setzt aber bei den hebräisch sprechenden Leser:innen der Bezeichnung intensivste Kenntnisse der ägyptischen und / oder koptischen Sprache voraus, was sicherlich so nicht zutraf. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass ein realer ägyptischer oder sonstiger afrikanischer / saudiarabischer Name verkürzt und / oder verballhornt im Hebräischen wiedergegeben wurde (vgl. als Beispiele für derartige Verkürzungen z.B. → Tiglat-Pileser III. = Pul in 2Kön 15,19 oder die noch immer ungeklärte Identifikation des Pharaonennamens So in 2Kön 17,4).

2. Belegstellen

Die nachfolgenden biblischen Belege für einen Personen- bzw. Orts- oder Landschaftsnamen Ofir bieten weitergehende Informationen zur Lokalisation und zur Bedeutung und werden daher ausführlicher besprochen.

2.1. Personenname

In der Darstellung der (antiken) Erdbevölkerung Gen 10 findet sich in Gen 10,29 Ofir als Nachkomme von Joktan (Gen 10,26-30; vgl. den Paralleltext 1Chr 1,20-23). Die dort genannten Personennamen stehen jeweils – im Sinne von gedachten Urvätern – für Regionen bzw. für dort nomadisierende Stämme. Die in der Tabelle 1 jeweils angegebenen Verknüpfungen mit modernen Stammes- oder Landschaftsnamen bieten eine gewisse Wahrscheinlichkeit für plausible Lokalisierungen; es können aber im Verlauf von Jahrtausenden stärkere Verschiebungen der Siedlungsgebiete eingetreten sein. Erschwerend kommt hinzu, dass das Gebiet Saudiarabiens nur unzureichend erforscht ist.

Vers in Gen 10NameVermutete Lage
26.30JoktanWohl mit dem Stamm Qaḥṭān zu identifizieren, dessen Ursprünge vermutlich in Yemen zu suchen sind
 AlmodadNordöstliche Küste der arabischen Halbinsel?
 SchelephYemen
 HazarmawetWahrscheinlich zu identifizieren mit Ḥaḍramaut im Osten des heutigen Yemen
 JerachYemen
27HadoramDaurām im Wādi Daḥr, 16 km nordwestlich von Ṣan‘ā (zu voreisenzeitlichen Kulturen in diesem Raum s. Kallweit 1996), Koordinaten ca.: 15.412165 44.108328 N 15°24'43.8", E 44°06'30.0"
 Usal 
 DiklaIn der Umgebung von Ṣirwāḥ (Sawa; Koordinaten: 15.45, 45.016667 N 15°27'00.0", E 45°01'00.0")
28ObalYemen
 AbimaelYemen?
 SchebaSaba
29Ofir 
 HawilaHaulan, zwei Stämme östlich und nordwestlich von Ṣan‘ā (Koordinaten ca.: 15.57 43.77 N 15°34'12.0", E 43°46'12.0")
 Jobab 
30Mescha?
 Sephar?
Tab. 1: Namen in Gen 10,26-30 und ihre mögliche lokale Verankerung.
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Sofern überhaupt von der modernen Wissenschaft überzeugende Identifikationen für die Namen in Gen 10,26-30 vorgeschlagen wurden, verweisen sie alle auf den Bereich des Yemen und des südlichen Randes des heutigen Saudi-Arabiens (vgl. Abb. 1), konkreter sogar zumindest teilweise auf den weiteren Umkreis der heutigen Stadtanlagen von Ṣan‘ā (Koordinaten: 15.348333 44.206389 N 15°20'54.0", E 44°12'23.0") und Mārib (Koordinaten: 15.458786, 45.312455 N 15°27'31.6", E 45°18'44.8"). Beide Städte liegen rund 120 km Luftlinie voneinander entfernt in einem Gebirge, durch das heute die saudiarabisch-yemenitische Grenze verläuft. Dieses abgelegene Grenzgebiet ist für die moderne Wissenschaft noch weniger bekannt als andere Teile der Halbinsel. Allerdings ist bemerkenswert, welches Detailwissen über die dortigen Stämme offenbar in Juda bzw. beim Verfasser von Gen 10 in biblischer Zeit existierte. Dies kann nur auf eine sehr gute Dokumentation und Archivierung von Wissen zurückgehen, das Weihrauchhändler aus dieser Region mit nach Jerusalem gebracht haben. Für die internationalen Handelsverbindungen war es wichtig, solches Detailwissen selbst aus entlegenen Regionen festzuhalten, um bei neuen Kaufverhandlungen von → Weihrauch oder anderen Gütern die entsprechenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu kennen und den geforderten Preis adäquat einstufen zu können.

Legt man eine – sehr wahrscheinliche – Identität des Personennamens Ofir mit der Landschaft Ofir zugrunde, so wäre auf Grund von Gen 10 eine Lokalisierung im Bereich der südlichen arabischen Halbinsel, vielleicht sogar konkreter im weiteren Umfeld der beiden modernen Städte, zu erwarten. Es muss allerdings geprüft werden, ob auch die übrigen alttestamentlichen Belege mit dieser Lagebestimmung kongruent sind.

2.2. Orts- oder Landschaftsname

Die biblischen Texte bieten einige zwar nicht allzu konkrete, aber doch hilfreiche Informationen zur näheren lokalen Verortung von Ofir.

1Kön 9,28 // 2Chr 8,18: Nach diesem Text soll → Salomo zusammen mit → Hiram von Tyrus (1Kön 9,26-27) eine Flotte ausgerüstet haben, die von → Ezjon-Geber aus nach Ofir gesegelt ist, um → Gold zu holen. Ezjon-Geber kann mit Ǧezīrat-Fira‘ūn identifiziert werden, einer gut 10 km südwestlich von Eilat gelegenen Insel. Leider ist die Insel nur schlecht archäologisch erforscht, und die dort gefundene ältere Keramik wurde nie veröffentlich. Aufgrund der → Keramik soll sie aber im 10. Jh. v. Chr. bewohnt gewesen sein (Flinder 1977; Flinder 1989), so dass die Historizität des biblischen Textes nicht kategorisch ausgeschlossen werden kann. An diesem Ort wurde zudem sog. Midianitische Keramik / Qurayya-Keramik gefunden (Rothenberg / Glass 1981, 89; Rothenberg / Glass 1983, 76-77), die vom 13. / 12. Jh. bis in die Mitte des 11. Jh.s v. Chr. in Benutzung war (Singer-Avitz 2019). Demnach gibt es schon eine vor-eisenzeitliche Präsenz auf dieser Insel, die nur rund 275 m von der Küste entfernt ist. Man kann sich fragen, warum Menschen in dieser Zeit auf dieser Insel wohnten. Eine plausible These wäre, dass Ägypter die Insel als Hafen nutzten, um Kupfer von → Timna (Tell el-Baţāšī) im Araba-Graben nach Ägypten zu verschiffen. Dies war sicherlich billiger als der mühsame Transport auf dem Landweg quer durch die Sinaihalbinsel, für den wir auch keine archäologischen Belege haben. Nur die Wegführung entlang der Mittelmeerküste ist für die Spätbronzezeit archäologisch belegt (Thompson 1975, 29-30), nicht jedoch der Weg von Timna zur Mittelmeerküste. Dank ihrer Punt-Expeditionen hatten die Ägypter Erfahrung mit der Schifffahrt (→ Schiff / Schiffbau) auf dem Roten Meer und konnten die für die Punt-Expeditionen eingesetzten Schiffe so auch sinnvoll für den Erztransport im Golf von Aqaba verwenden. Somit hatte der Handel auf dem Roten Meer schon eine spätbronzezeitliche Tradition, an die im 10. Jh. v. Chr. Salomo und die → Phönizier anknüpfen konnten und wollten. Ezjon-Geber war wohl weiterhin ein Verladeplatz für Kupfer, das (nun vornehmlich von Feinan / → Punon aus) nach Ägypten exportiert wurde, aber es wurde nun auch zum Ausgangspunkt für eine Expedition, die neue Importe aus ferneren Regionen regenerieren sollte. Geographisch bedeutet dies, dass Ofir nach den hier besprochenen Stellen wohl irgendwo im Bereich des Golfs von Suez und seinen Ausläufern gesucht werden muss.

1Kön 10,11 // 2Chr 9,10: Es handelt sich hierbei um einen gewissen Paralleltext zu 1Kön 9,28, der in die späte Erzählung vom Besuch der Königin von → Saba eingefügt wurde. Er erwähnt als Handelsgut, das auf den Ofir-Fahrten erworben und nach Israel gebracht wurde, Almuggim-Holz (eine unbekannte Holzart; vgl. Riede 2015) und → Edelsteine. Der Text scheint von anderen Texten literarisch abhängig zu sein und ist daher für die weitere Diskussion um Ofir zu vernachlässigen.

1Kön 10,22: Obwohl in diesem Vers Ofir nicht mit Namen genannt wird, dürfte hier inhaltlich trotzdem die Expedition nach Ofir gemeint sein. Die Angabe, dass die Fahrten drei Jahre dauerten, ist wohl zuverlässig. Jedes angebrochene Jahr wird voll gezählt, so dass es sich real um nur ein oder zwei Jahre und einige wenige Monate gehandelt haben wird. Segeln auf dem Roten Meer ist höchst gefährlich und in Süd-Nord-Richtung nur etwa einen Monat pro Jahr möglich; nur in dieser Zeit wehen entsprechende Winde. Bis ins 4. Jh. v. Chr. hinein konnte man noch nicht kreuzen und damit auch nicht gegen den Wind segeln. „Navigation […] on the Red sea is dominated by the prevailing north or northwest winds, with exception a (a) stiff westerlies north of 23° latitude, with reduced visibility because of blowing dust or condensation fog, as cold fronts pass abruptly (1-3 days) between late November and late March, and (b) southeasterly winds south of 17-20° latitude, between October and May. Longshore currents, beyond the fringing reefs, trend to the north in the winter and to the south in summer, with crosscurrents in the deeper embayments of the Sudan coast and treacherous 1-2 m tides in the Gulfs of Suez and Aqaba. Southward sailing was therefore optimal just off the reefs during summer, northward sailing in winter“ (Butzer 1984, 312). Als die Gorch Fock, das Segelschulschiff der deutschen Bundesmarine, im Rahmen einer Weltumsegelung 1996 / 1997 durch den Suezkanal und weiter durch das Rote Meer fuhr, benutzte es durchgehend Motorkraft und konnte nicht segeln (mündliche Information eines Offiziers). Da es entlang der Küste nur unregelmäßig Süßwasserquellen gibt und man daher auf die Reise einen großen Essens- und Getränkevorrat mitnehmen musste, waren in der Antike derartige Fahrten extrem gefährlich und glückten wohl nur in wenigen Fällen. Bei einem Erfolg waren sie dafür umso ertragreicher. Dass es – wohl mit starker Unterstützung durch die Phönizier – im 10. Jh. v. Chr. Versuche gegeben haben mag, derartige Expeditionen durchzuführen, kann nicht von vornherein bezweifelt werden. Allerdings werden die Schiffe relativ klein gewesen sein (wohl kaum mehr als vier Personen Besatzung) und aus einer Handvoll Abenteurer bestanden haben. Dies beweist zwar nicht zwingend den Handel zur Zeit Salomos, aber geht sicherlich auf entsprechende Handelstätigkeiten mit Schiffen im 1. Jt. v. Chr. auf dem Roten Meer zurück. Die in 1Kön 10,22 genannten sonstigen Handelsprodukte (→ Silber, Elefantenzähne, → Affen, Paviane) können nicht zur Lokalisierung von Ofir herangezogen werden, da sie von jedem beliebigen anderen Hafen stammen können und u.U. sogar erst durch Zwischenhandel an Bord der Schiffe kamen.

1Kön 22,49: Nach diesem Text versuchte → Joschafat von Juda (868-847 v. Chr.) noch einmal, einen Handel auf dem Roten Meer zu etablieren, doch zerschellte sein Schiff schon in Ezjon-Geber, also wohl unmittelbar nach dem Auslaufen. Vermutlich hatten Joschafats Seeleute nicht ausreichend Erfahrung, um auf dem Roten Meer zu segeln. Die Notiz dürfte historisch zuverlässig sein und aus königlichen Annalen stammen. Anzunehmen, dieser Vers sei später erfunden worden, macht keinen Sinn, da hier ja ein Scheitern eines Königs überliefert wird. Vielmehr wurde diese Angelegenheit in den Annalen wegen des außenpolitischen Kontaktes zu Israel (vgl. 1Kön 22,50) festgehalten.

Hi 22,24: Dieser Text legt es nahe, dass es sich bei Ofir-Gold um Nuggets handelt, die durch Waschungen gefunden wurden (s. Zwickel 1990).

Einige weitere Texte (Jes 13,12; Ps 45,10; Hi 28,16; Sir 7,18) belegen die hohe Wertschätzung des Goldes aus Ofir, bieten jedoch keine weiteren Informationen. Das chronistische Sondergut in 1Chr 29,4, das eine späte Glorifizierung Davids und Salomos darstellt, erwähnt Ofir-Gold als Weihgabe.

Darüber hinaus gibt es noch einen inschriftlichen Beleg für Ofir. In Tell Qasīle am Jarkon, heute im Stadtgebiet Tel Avivs auf dem Gelände des Eretz Israel Museums gelegen, wurde ein Ostrakon (→ Schreibmaterial) mit der Inschrift „1 Gold aus Ofir für Bet Horon 2 dreißig Schekel“ gefunden (Abb. 2). Die Inschrift stellt einen Oberflächenfund dar und kann paläographisch in das späte 8. Jh. v. Chr. datiert werden (Renz / Röllig I 1995, 229-231). Zwar war Tell Qasīle nach den Ausgrabungen von A. Mazar zwischen dem späten 10. Jh. v. Chr. (Stratum VIII) und einer leichten Nachbesiedlung im 7. Jh. v. Chr. (Stratum VII) unbesiedelt (Mazar 1993, 1211), doch müssen die Authentizität der Inschrift oder ihre paläographische Datierung deshalb nicht zwangsläufig infrage gestellt werden. Die Mittelmeerküste in diesem Bereich bietet keine Buchten zum Ankern für Schiffe (→ Hafen). Phönizische Schiffe, die in der damaligen Zeit den ganzen Mittelmeerhandel beherrschten, ankerten daher vor der Küste. Die Waren mussten in kleine Schiffe umgeladen werden, die dann wiederum den Jarkon als Flussverbindung nutzten und dort irgendwo anlegten. Die Festung in Tell eš-Šūne / Tel Qūdādī an der Mündung des Jarkon ins Mittelmeer, die im späten 8. Jh. v. Chr. gegründet wurde (Fantalkin / Tal 2015), wurde wohl in diesem Zusammenhang errichtet und sollte den Mittelmeerhandel überwachen und regeln, aber auch die Einfahrt in den Jarkon kontrollieren. Tell Qasīle, nur wenige Kilometer landeinwärts gelegen, ist ein guter Anlegeplatz für kleine Schiffe. Von dort aus wurden die Waren auf dem Landweg weitertransportiert. → Bet-Horon besteht aus den beiden Ortschaften Bēt ‘Ūr eṭ-Ṭaḥta bzw. Bēt ‘Ūr el-Fōqa, von denen die untere den Beginn, die obere das Ende des Aufstiegs auf einer Art Passstraße hinauf ins Bergland kontrollierte. Diese Straße erreicht das Bergland wenige Kilometer nördlich von Jerusalem (im Bereich des heutigen Stadtteils French Hill) und war der übliche Aufstieg von der Mittelmeerküste nach der judäischen Hauptstadt.

Zusätzlich muss hier noch Jer 10,9 diskutiert werden, wo man אוּפָז ʼûfāz als Ortsname für den Ursprung von Gold – parallel zu Tarschisch (→ Tarsis) als Ursprungsort für Silber – verstehen kann. Schon → Peschitta hat ʼûfāz als Schreibfehler für Ophir verstanden, so dass man nicht nach einem weiteren, ansonsten unbekannten Goldland namens Ufas suchen muss. Allerdings gibt es auch noch einen anderen Klärungsversuch für dieses schwierige Wort. Eine minäische Inschrift verwendet das Wort ʼpzn als Terminus für Gold. Der Begriff zāhāv meʼûfaz könnte somit auch im Sinne von „geläutertes Gold“ zu verstehen sein (Gregor 1988). Auch wenn wohl keine sichere Entscheidung mehr gefunden werden kann, sollte man zurückhaltend bei der Suche nach einem Ortsnamen Ufas als mögliches Ursprungsland für Gold sein.

Die biblischen Texte und das Ostrakon von Tell Qasīle lassen somit einige Rückschlüsse zu:

  1. 1.Gold aus Ofir war ein besonders hoch geschätztes Gold, das vermutlich als Nuggets gefunden wurde.
  2. 2.Angesichts der relativ häufigen Erwähnung von Gold aus Ofir im Alten Testament und dank der Erwähnung auf einem Ostrakon ist nicht daran zu zweifeln, dass dieses Gold tatsächlich nach Palästina gehandelt wurde.
  3. 3.Die Belegstellen, die Handelsaktivitäten mit Ofir aufzeigen, stammen vielleicht schon aus dem 10. Jh. v. Chr. (Salomo), auf jeden Fall aber aus der ersten Hälfte des 9. Jh.s (Joschafat). Der jüngste Beleg stammt aus dem 2. Jh. v. Chr. (→ Jesus Sirach; vgl. auch die Belegstellen in den → Chronikbüchern). Selbst wenn zu dieser späten Zeit kein Ofir-Gold mehr nach der südlichen Levante geliefert wurde, so war der Begriff doch noch bekannt und ein Synonym für besonders hochwertiges Gold. Ofir-Gold war demnach während des ganzen 1. Jt.s v. Chr. ein Wertbegriff in Israel / Juda.
  4. 4.Die Schifffahrten des Salomo und des Joschafat legen es nahe, dass das Gold über Häfen am Roten Meer gehandelt wurde, alternativ auch über Häfen im Süden Saudi-Arabiens oder an der afrikanischen Küste. Selbst wenn man eine historische Verbindung des Schiffhandels mit den Königen Salomo und Joschafat bestreitet, wird es diese Handelsaktivitäten gegeben haben. Ihre pure Erfindung ist nicht wahrscheinlich.
  5. 5.Der Seehandel auf dem Roten Meer war hochgefährlich und daher ein unternehmerisches Risiko. Ab dem 9. Jh. v. Chr. hören wir nichts mehr von Ofir-Fahrten auf dem Roten Meer, was aber auch an einer bruchstückhaften Überlieferung liegen kann. Andererseits wurde Ofir-Gold im 8. Jh. v. Chr. offenbar über das Mittelmeer gehandelt, wie die Inschrift aus Tell Qasīle nahelegt. Da Ägypten am Mittelmeerhandel beteiligt war, wäre anzunehmen, dass das Ofir-Gold nach einer relativ kurzen und ungefährlichen Überquerung des Roten Meeres auf dem Landweg zum → Nil gebracht wurde. Über diesen wurde es dann bis zum Delta und weiter auf dem Mittelmeer bis Tell Qasīle verschifft.
  6. 6.Das Goldland Ofir muss nicht das alleinige Ziel der Expeditionen des 10. / 9. Jh.s v. Chr. auf dem Roten Meer gewesen sein. Vielmehr konnten entlang der beiden Küsten des Roten Meeres noch weitere Häfen – sofern welche existierten – angefahren werden, um dort Handel zu treiben und Nahrungsmittel sowie Wasser an Bord zu nehmen. Da der → Handel noch nicht besonders entwickelt war zu diesen Zeiten, können nicht unbedingt ausgebaute Häfen erwartet werden. Vielmehr reichen einfache Anlegestellen, an denen man auf Händler aus dem Landesinneren warten konnte.
  7. 7.Ofir mag das Hauptziel der Reise gewesen sein. Gebildete Kreise in der Levante dürften dessen Namen gekannt haben, aber sicherlich hatte niemand außer einigen wenigen Seeleuten eine konkrete Vorstellung von der Lage des Ortes. Der Name Ofir steht für ein fernes, weitgehend unbekanntes Land.
  8. 8.Allerdings wird man auch annehmen müssen, dass die Autoren von Gen 10 über Weihrauchhändler, die ihre Waren nach Jerusalem brachten, auf Informationen zu Stämmen und Regionen auf der arabischen Halbinsel zurückgreifen konnten. Dieses geographische Wissen scheint in Jerusalem dokumentiert worden zu sein – für den Fall, dass man es für irgendeinen Zweck mal wieder nutzen konnte.

3. Lokalisierung

Für eine mögliche Lokalisierung sollten mehrere Voraussetzungen erfüllt sein:

  • es muss Goldvorkommen geben, die im Idealfall auch schon in antiken Texten und nicht erst in modernen geologischen Studien belegt sind;

  • es sollte Nachweise menschlicher Präsenz, im Idealfall sogar archäologische Nachweise von Goldschürfungen, in der Zeit des 10.-8. Jh.s v. Chr. geben;

  • es sollte Ankerplätze für die Schiffe und einen Handelsplatz zum Eintausch der Waren geben.

3.1. Schifffahrt auf dem Roten Meer

Angesichts der schlechten archäologischen Erforschung der Gebiete im Bereich des Roten Meeres und seiner Ausläufer kann jedoch beim aktuellen Forschungsstand nicht erwartet werden, dass all diese Forderungen voll erfüllt sind. Insbesondere für den Raum Saudi-Arabiens gibt es nur unzureichende archäologische Erkenntnisse, aber auch der vorhellenistische Seehandel auf dem Roten Meer ist trotz erster Ansätze noch weitgehend unerforscht. Im Wesentlichen müssen sich daher Überlegungen zur Lokalisierung von Ofir auf das antike Wissen von Goldvorkommen beschränken.

Die Infrastruktur der Hafenanlagen entlang des Roten Meeres ist bisher kaum erforscht und teilweise wohl auch nicht existent. Zwar gab es auf ägyptischer Seite einige Hafenanlagen, aber erst in ptolemäischer Zeit (→ Ptolemäer) wurde der Handel auf dem Roten Meer intensiver betrieben, was zur Gründung von zahlreichen neuen Häfen führte. Während der Eisenzeit gab es dagegen offenbar keinen entwickelten Handel mit ausgebauten Handelsstationen entlang des Roten Meeres, sondern nur vereinzelte Expeditionen von Hasardeuren.

3.2. Antike Goldvorkommen in vorrömischer Überlieferung

Die wichtigsten heutigen Goldabbaugebiete (China, Australien, Südafrika, USA, Kanada, Russland) kommen für die Handelsbeziehungen in biblischer Zeit nicht infrage. Aus diesem Grund sind die antiken Quellen zu befragen, was sie über Goldvorkommen in der Antike zu berichten haben. Im Folgenden werden sämtliche in antiken Quellen genannten und archäologisch nachgewiesenen Goldvorkommen der Antike im relevanten Bereich aufgeführt.

Plinius nennt außer europäischen Herkunftsgebieten des Goldes, die hier zu vernachlässigen sind, den Ganges in Indien (Plinius, Hist. nat. XXXIII,66; Text gr. und lat. Autoren; vgl. schon allgemeiner Indien bei Herodot, Hist. III,98.102.105.106; Text gr. und lat. Autoren; s. auch Periplus, Maris Erythraei 36). Auch → Josephus denkt bei Ofir an Indien, ändert den Herkunftsort aber statt Ofir in Sophira mit einem vorangestellten „S“ ab (Ant. VIII,164; Text gr. und lat. Autoren). Die Namensform Sopher(a), Sopheira, Sopheir oder Souphir findet sich schon in lateinischen und griechischen Übersetzungen (vgl. zu 1Kön 9,28; 1Kön 10,11; 1Chr 29,4; 2Chr 8,18; 2Chr 9,10; Jes 13,12; Hi 22,24; Hi 28,16). Es gibt allerdings keinen nachvollziehbaren sprachlichen Grund, warum im biblischen Text ein „S“ am Wortanfang weggefallen sein sollte, zumal der Name Ofir nicht nur im Alten Testament, sondern auch außerbiblisch auf der Inschrift von Tell Qasīle belegt ist. Dagegen hatte man wohl in der Spätzeit des Alten Testaments keine konkrete Vorstellung mehr von der Lage Ofirs und suchte deshalb nach einem passenden Ort. Diesen könnte man in der Stadt (Nala) Sopara gefunden haben (Koordinaten: 19.4154, 72.8613 N 19°24'55.4", E 72°51'40.7"), die ca. 50 km nördlich von Mumbay liegt. Ausgrabungen und Surveys an diesem Ort und in seiner Umgebung haben gezeigt, dass es hier vom 3. Jh. v. Chr. an menschliche Besiedlung gab (Pandit 2020), jedoch nicht in der Eisenzeit. Damit scheidet zumindest dieser indische Ort als Herkunft von Gold in der Eisenzeit aus, doch dürfte er ab der hellenistisch-römischen Zeit ein wichtiger Ursprungsort für Gold gewesen sein, so dass man nun den Namen von Ofir in Sopher oder ähnlich abänderte. Ein weiterer Grund, der gegen eine Identifizierung von Ofir in Indien spricht, mag hinzukommen: Die Distanz von Eilat bis Mumbay wäre etwa 6500 km gewesen – sicherlich zu weit für eine Reise in einem bislang unbekannten Gebiet mit Winden und Strömungen, die jeder Handelsexpedition gefährlich werden konnten.

Herodot nennt noch Äthiopien (Hist. III,114; Text gr. und lat. Autoren) als Ursprungsland für Gold, womit wohl die Minen in Ägypten und Nubien (→ Kusch / Kuschiter) gemeint sind. In der ägyptischen Ostwüste gibt es eine Vielzahl von Goldvorkommen. Die Goldminen wurden alle zusammengestellt (Gundlach 1977; Klemm / Klemm 2013) und sind verhältnismäßig gut erforscht. Nach aktuellem Wissensstand wurde zwischen ca. 1070 v. Chr. und der Ptolemäerzeit keine Goldmine mehr betrieben (Klemm u.a. 2001; 2002; Klemm / Klemm 2013; 2014; 2017). Angesichts der aktuellen Forschungslage kommt somit Ägypten als Lokalisierung von Ofir auf Grund der fehlenden Nachweise von Minentätigkeit in der ägyptischen Spätzeit nicht infrage.

Immer wieder wurde Ofir auch mit Punt gleichgesetzt (z.B. Eichmann 2009, 223) – ein gleichfalls entlegenes und schwer zu erreichendes Gebiet. Der Anknüpfungspunkt ist dabei, dass aus Punt ebenfalls Gold geholt wurde – neben vielen anderen Produkten wie → Weihrauch, → Elfenbein und anderes (Kitchen 1982, 1199). In Punt gab es Giraffen, was ein eindeutiger Hinweis auf Afrika als Heimat dieses Landes ist. Am ehesten kann man an den östlichen Sudan bzw. an das nördliche Eritrea denken, auch wenn die Lage noch immer umstritten ist. Eine Gleichsetzung mit Ofir ist jedoch angesichts der völlig unterschiedlichen Namen wenig wahrscheinlich. In ägyptischen Texten ist Punt unter den Pharaonen Sahure und Djedkare (5. Dynastie), Pepi II. und Pepinacht (6. Dynastie), Mentuhotep II. (11. Dynastie), Sesostris I. und Amenemhet II. (12. Dynastie) und dann vor allem unter Hatschepsut, → Thutmose III., Amenhotep III. und Haremhab (18. Dynastie), Sethos I., → Ramses II. und → Ramses III. (19. Dynastie) erwähnt (Kitchen 1982, 1198-1199). Danach scheint der ägyptische Einfluss auf diese Region abzubrechen, obwohl nach einigen wenigen ägyptischen Texten der Name durchaus noch bekannt war (Kitchen 1982, 1199). Daher dürfte Ofir auch keine Nachfolgebezeichnung für Punt sein, zumal der Name Ofir sich nie in ägyptischen Texten findet. Vielmehr müssen Ofir und Punt als zwei unterschiedliche Regionen angenommen werden.

Daneben gab es noch große Goldvorkommen im Süden Saudi-Arabiens (Strabo, Geogr. XVI,4,18; Text gr. und lat. Autoren; Diodorus Siculus, Bibl. hist. III,45,5-8; Text gr. und lat. Autoren; Plinius, Hist. nat. VI,161; Text gr. und lat. Autoren). Auch wenn die Beschreibung des Textes bei Strabo nur schwer mit modernen Karten zu vergleichen ist, so dürften diese Goldvorkommen im Hinterland der Dana Bay (Koordinaten 17.072818 42.421615 N 17°04'22.1", E 42°25'17.8") nahe der heutigen Grenze zum Yemen zu suchen sein. In dieselbe Gegend verweist der recht pauschale Hinweis von Plinius, dass die Sabäer das meiste Gold hätten (Plinius, Hist. nat. VI,161; Text gr. und lat. Autoren). Der Dana Bucht vorgelagert sind die Farasān-Inseln (Ǧuzur Farasān), deren Name vielleicht unter Weglassen des zweiten Wortteils an Ofir erinnert. Zudem bieten die korallinen Inseln gute Ankerplätze. Die Region war in der Antike trotz ihrer entfernten Lage – aus welchen Gründen auch immer, aber große Goldvorkommen könnten ein gewichtiger Grund gewesen sein – von einiger Bedeutung, denn hier lag ein römischer Außenposten im Range einer Präfektur (Speidel 2007). Dies bestätigen zwei Inschriften aus dem 2. Jh. n. Chr. Die zu segelnde Distanz von Eilat aus bis zu den Farasān-Inseln liegt bei etwa 850 km.

Die Farasān-Inseln sind bisher nur sehr dürftig archäologisch erforscht, wirklich verlässliche Daten gibt es bislang kaum. Immerhin erwähnen Archäologen Funde, die den Gesellschaften entsprechen, die auf dem Festland ab der Zeit um 1200 / 1000 v. Chr. belegt sind (Bailey et al. 2007, 150).

Auch wenn die archäologische Forschungslage und die textliche Überlieferung recht bruchstückhaft ist, ist eine Lokalisierung von Ofir auf der arabischen Seite des Roten Meeres aktuell die wahrscheinlichste Deutung. In diese Gegend wies ja auch der Beleg in Gen 10.

3.3. Goldminen in Arabien in späterer Überlieferung

Aus vorrömischer Zeit liegen keine weiteren Quellen für die Lokalisierung der arabischen Goldvorkommen vor. Der aus San’a stammende Geograph al-Hamdānī (ca. 893 bis nach 951) beschreibt aber in seinem Werk „Book of the Two Ancient Jewels and Fluid Stones, the Yellow and the White“ die zu seiner Zeit bekannten Goldminen auf der arabischen Halbinsel (zitiert nach Dunlop 1957, 37-40). Neben den Gold- und Silberminen nennt er auch die Methoden der Edelmetallverarbeitung. Zwei Goldminen befinden sich im Hinterland der Farasān-Inseln:

  1. 1.„Al-Qufa’a im Gebiet von al-Juraiba von Haulan. Nahe von el-Khasuf. […] Es ist die beste von allen Minen.“ Al-Juraiba könnte das heutige Ǧoraiba sein (Koordinaten: 17.11067 42.56756 N 17°06'38.4", E 42°34'03.2"). Haulan dürfte mit der biblischen Bezeichnung → Hawila identisch sein. Vermutlich gab es zwei separate Gebiete mit diesem Namen, eines im Nordwesten der arabischen Halbinsel mit Dedan als Zentrum, das andere in Südarabien (Müller 1992). Dieses südliche Hawila könnte in der weiteren Umgebung von Ṣirwāḥ (Koordinaten: 15.45, 45.016667 N 15°27'00.0", E 45°01'00.0") liegen, etwa 40 km westlich von Mārib und etwa 250 km östlich der südlichsten Farasān-Inseln. 1870 hat ein Augenzeuge hier einen Goldwäscher gesehen (zitiert bei Müller 1992). Ṣirwāḥ war auf Grund von offenbar unveröffentlichten C14-Datierungen schon in der Mitte des 2. Jt.s v. Chr. besiedelt (so die Angabe auf der Projektinformationsseite des Deutschen Archäologischen Instituts).
  2. 2.„Auf der Grenze zwischen Sa‘da und Najran, exzellente Mine.“ Ṣa‘da (Koordinaten: 16.93596 43.76390 N 16°56'09.5", E 43°45'50.0") liegt etwa 150 km östlich der nördlichen Farasān-Inseln, Naǧrān (Koordinaten: 17.55815 44.23097 N 17°33'29.3", E 44°13'51.5") 80 km nordöstlich von Ṣa‘da. Die Stadt Naǧrān / al-Uḫdūd lag an der Weihrauchstraße (→ Weihrauch) und war auf Grund von Ausgrabungen und Surveys schon ab 500 v. Chr. bis etwa 250 n. Chr. bewohnt (al-Marih 2010, 366-369). Die Blüte dieser Stadt dürfte vor allem mit dem Weihrauchhandel in Verbindung stehen. Ob Goldvorkommen ebenfalls dazu beigetragen haben, ist unklar, aber immerhin möglich. Eine Gründung der Stadt als „Heimat“ von Minenarbeitern in den Goldminen um 500 v. Chr. ist allerdings unwahrscheinlich. Ihr Aufblühen ist wohl mit dem Weihrauchhandel in Verbindung zu bringen.

Leider sind die hier erwähnten Goldminen nicht weiter erforscht; es gibt auch keine Surveys in der Region, die die Siedlungsgeschichte aufdecken könnten. Ohnehin ist es immer möglich, dass Minenarbeiter nicht in den in der Nähe gelegenen Orten wohnten, sondern in Zelten.

4. Zusammenfassung

Nach dem heutigen Wissensstand kommt eine Lokalisierung von Ofir in Ägypten nicht infrage, da keine der ägyptischen oder nubischen Goldminen während der Eisenzeit in Benutzung war. Auch eine Lokalisierung von Ofir in Indien ist eher unwahrscheinlich, da die Distanz doch wohl zu groß ist. Erst ab der hellenistischen Zeit scheint es plausibel, dass Gold aus Indien in die Levante kam. Gen 10,29 verweist für eine Lokalisierung auf Saudi-Arabien. Dort gibt es größere, durch die Berichte eines Geographen aus dem 10. Jh. n. Chr. bestätigte Goldvorkommen im Bereich des heutigen saudi-arabischen bzw. yemenitischen Grenzgebietes. Das biblische Ofir könnte mit den Farasān-Inseln identisch sein, wo man gut ankern konnte. Ofir könnte eine sprachliche Verkürzung des Namens Farasān sein. Das Gold wäre demnach von arabischen Händlern zur Küste gebracht worden, wo es dann weitergehandelt wurde, zunächst im 10. und vielleicht auch noch im 9. Jh. v. Chr. auf dem gefährlichen Seeweg, dann spätestens ab dem 8. Jh. v. Chr. auf dem Seeweg zur ägyptischen Küste und von dort aus weiter durch die Ostwüste zum Nil. Auf dem Nil konnte es dann zum Delta und von dort aus in die Levante gehandelt werden.

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Abbildungsverzeichnis

  • Abb. 1 Wichtige Orte nach Gen 10,26-30. © W. Zwickel / Google earth
  • Abb. 2 Ostrakon aus Tell Qasīle. © W. Zwickel

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